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Für eine Nacht

Für eine Nacht

Titel: Für eine Nacht
Autoren: C Phillips
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gewesen.
    Was sie betraf, so hätte der Abend kein besseres Ende nehmen können. »Ich war auch nicht auf Männerfang.« Sie lächelte ein wenig verlegen. »Aber ich freue mich trotzdem, dass wir uns über den Weg gelaufen sind.«
    Er stützte sich mit einer Hand an der Wand oberhalb ihrer Schulter ab. Er war ein ganzes Stück größer als sie, aber seine ruhige Gelassenheit und seine umgängliche Art bewirkten, dass sie sich in seiner Gegenwart trotzdem nicht unbehaglich fühlte. Eher sicher. Und seine unglaublich blauen Augen schienen sie zu hypnotisieren, denn sie hatte plötzlich das Gefühl, alles andere um sich herum vergessen zu können.
    »Ich denke, es wird langsam Zeit, dass wir uns unsere Vornamen verraten.« Ein leises Lächeln umspielte seine Lippen.
    Vornamen. Damit konnte sie leben. Sie setzte schon zu einer Antwort an, als ihr einfiel, dass Sloane ein seltener und auffälliger Name war, der überdies bald in ganz Washington bekannt sein würde, sobald ihr Vater seine Kandidatur ankündigte. »Faith«, sagte sie, auf ihren zweiten Vornamen ausweichend.
    »Hört sich gut an.« Er wickelte eine Strähne ihres Haars um den Finger. Sloane empfand das leichte Ziehen an der Kopfhaut seltsamerweise als erregend. »Ich heiße Chase.«
    Sie grinste. »Passt zu dir. Aber frag mich nicht, warum.«
    Lachend schlang er einen Arm um ihre Taille, zog sie an sich und senkte den Kopf, doch bevor er sie küssen konnte, glitt die Fahrstuhltür auf, und er löste sich von ihr. Sloanes Lippen prickelten, obgleich sein Mund sie gar nicht berührt hatte.
    Er nahm ihre Hand und führte sie zu seinem Zimmer, dann
öffnete er die Tür mit seiner Codekarte und zog sie in eine Suite. Das Schlafzimmer lag offenbar hinter der offenen Tür in der Ecke. Obwohl der Wohnbereich wie ein gewöhnliches unpersönliches Hotelzimmer aussah, löschte Chase diesen Eindruck sogleich aus, indem er sich zu ihr wandte, die Arme um sie legte und sie fest an sich drückte.
    Seine Augen ruhten unverwandt auf ihr, als er sich zu ihr beugte und sie zum ersten Mal küsste. Seine Lippen fühlten sich sanft und fest zugleich an, und seinem Kuss haftete nichts Zögerndes oder Unsicheres an. Er war ein Fremder für sie, und dennoch bildete er für sie heute Nacht den Felsen in der Brandung ihres Lebens. Er ermöglichte es ihr, sich zu entspannen, sich sicher und geborgen zu fühlen. Sie brauchte nur nach dem zu greifen, was er ihr anbot, und das tat sie, indem sie seinen Kuss voller Hingabe erwiderte.
    Seine Hände umschlossen ihren Nacken, als er begann, sacht an ihrer Unterlippe zu knabbern und dann mit wachsendem Hunger ihren Mund zu erforschen. Das Feuer in ihrem Inneren loderte immer heller und schürte das Verlangen, die störenden Stoffschichten zwischen ihnen zu entfernen. Sie zog sein Hemd aus dem Bund seiner Jeans und strich mit beiden Händen über seine erhitzte Haut.
    Unterdrückt stöhnte er auf und vergrub die Hände in ihrem Haar. Er zog eine Spur heißer Küsse über ihre Wange, presste die Lippen dann in ihre Halsbeuge und löschte so allmählich die ungläubige Fassungslosigkeit, den Schmerz und die Trauer aus, die ihr dieser Tag beschert hatte. Ihre Brustwarzen begannen zu pochen, ihre Brüste fühlten sich schwer an, und sie spürte, wie sie feucht wurde.
    Sie legte den Kopf zurück, um ihm besseren Zugang zu ihrer Kehle zu gewähren. Ein ersticktes Keuchen entrang sich ihr, als seine Zunge kleine Kreise auf der empfindlichen Haut
beschrieb. Eine Welle nie gekannter Empfindungen flutete über sie hinweg, und sie verstärkte den Griff um seine Taille.
    »O ja.« Wie aus weiter Ferne hörte sie ihre Stimme; rau, heiser und von Verlangen erfüllt.
    »Gefällt dir das?«, flüsterte er.
    Mit einiger Überwindung schlug sie die Augen auf und begegnete seinem glühenden Blick. »Das ist eine rhetorische Frage, oder?«
    Seine Lippen verzogen sich zu einem verführerischen Grinsen, dann neigte er sich erneut zu ihr, um den Mund in der Grube ihres Halses zu vergraben.
    »Mmm.« Der Mann wusste zweifellos, was er tat, dachte Sloane genießerisch.
    »Faith ...«
    Es dauerte einen Moment, bis sie begriff, dass er sie meinte. »Ja?«
    »Nichts. Mir gefällt einfach der Klang deines Namens.«
    Sie lächelte, dabei wünschte sie, er würde sie bei ihrem richtigen Namen nennen; wünschte, seine raue Stimme würde Sloane murmeln, wenn er in sie eindrang. Ihre Finger glitten über seine Brust und spielten mit dem dichten Haar. »Ich hoffe, das gefällt
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