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Für eine Nacht

Für eine Nacht

Titel: Für eine Nacht
Autoren: C Phillips
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Hüften unter ihm, ehe sie die Beine zusammenpresste und sein steifes Glied zwischen ihren Schenkeln einklemmte.
    Das Verlangen in ihrer Stimme war unüberhörbar. »Möchtest du, dass ich dich bis zur Erschöpfung liebe?«
    »O ja, bitte.«
    Chase brauchte keine zweite Aufforderung. Er griff nach dem Kondom, das er für den Fall eines Falles auf das Nachttischchen gelegt hatte, und streifte es rasch über, ehe er das Gesicht an ihrem Hals vergrub und langsam in sie eindrang.
    »Oooh.« Sie stöhnte leise auf. »Das tut so gut.«
    Chase konnte ihr da nur zustimmen. Er wusste nicht, wo dieses Vertrauen und Verständnis herrührte, das von Anfang an zwischen ihnen geherrscht hatte, nahm aber an, dass seine Entscheidung, von nun an nur für sich selbst statt für andere zu leben und ihr Entschluss, dasselbe zu tun, wenn auch nur für eine Nacht, der Grund dafür waren.
    Nachdem sie ihre Lust ein weiteres Mal gestillt hatten, schlief sie neben ihm ein. Ihr Haar floss über das Kissen; sie wirkte vollkommen entspannt. Das zumindest hatte er für sie tun können. Vielleicht hatte er ihr damit vergolten, dass sie ihm dabei geholfen hatte, sich zum ersten Mal aus dem Netz von Verpflichtungen und Verantwortung zu lösen, das ihm langsam aber sicher die Luft zum Atmen genommen hatte.

    Morgen früh würden sie wieder getrennte Wege gehen, aber erst, wenn er beim Zimmerservice Frühstück bestellt und sie ein letztes Mal geliebt hatte.
    Doch als er erwachte, weil helles Sonnenlicht durch die Fenster fiel, war sie verschwunden. Chase rieb sich über die Augen und fragte sich, ob sie vielleicht nur ein Produkt seiner Fantasie gewesen war.
    Aber ihr Duft hing noch in der Luft, und er war mit einer gewaltigen Erektion erwacht; bereit, sie noch einmal zu nehmen. Nein, sie und die unglaubliche Nacht, die sie zusammen verbracht hatten, waren real gewesen, er hatte sich das alles nicht nur eingebildet. Die Erinnerung an sie würde ihn auf dem Weg in sein neues Leben begleiten.
    Dennoch verspürte ein Teil von ihm Enttäuschung darüber, dass ihnen nur so wenig Zeit miteinander geblieben war. Derselbe Teil wünschte, sie hätten sich an einem anderen Punkt seines Lebens unter anderen Umständen kennen gelernt. Wenn er ein anderer Mensch wäre, nicht der verantwortungsbewusste Mann, der seine Brüder großgezogen und dadurch auf vieles hatte verzichten müssen – ob sie dann eine Chance gehabt hätten? Chase schüttelte unwillig den Kopf, dann zwickte er sich in den Nasenrücken, um diese fruchtlosen Grübeleien zu beenden.
    »Lass den Unsinn!«, schalt er sich laut, stand auf und ging ins Bad, um eine heiße Dusche zu nehmen. Doch während der ganzen Zeit konnte er nicht verhindern, dass seine Gedanken ständig um sie kreisten.
    Als er an ihren Versuch dachte, sich nach ihrem ersten Liebesspiel unauffällig davonzustehlen, musste er unwillkürlich lachen. So war es ihr am Ende doch noch gelungen, der Verlegenheit des Morgens danach zu entfliehen.

Drittes Kapitel
    Gegen sieben Uhr morgens kehrte Sloane in ihr Apartment zurück. Nachdem sie rasch geduscht und sich umgezogen hatte, machte sie sich auf den Weg zu dem Hotel, wo ihr Leben eine so dramatische Wendung genommen hatte. Nicht nur, weil sie herausgefunden hatte, dass Michael Carlisle gar nicht ihr Vater war, sondern weil sie endlich angefangen hatte, sich von den Zwängen, die ihr Leben beherrschten, zu befreien. Sie hatte sich gestattet, einmal aus einem Impuls heraus zu handeln. Und dadurch war sie auf Chase gestoßen.
    Auf einen Mann, mit dem sie zwar nur eine Nacht verbracht hatte, den sie aber trotzdem nie vergessen würde. Sloane war nicht der Typ für One-Night-Stands. Sie schlief nicht nur um des Vergnügens willen mit Männern. Und sie hatte auch nicht geplant, sich gestern Abend in der Bar einen Mann aufzugabeln, zumindest nicht, bis sie in Chases strahlend blaue Augen geschaut hatte. Mit einem Blick hatte er sie dazu gebracht, ihre übliche Zurückhaltung aufzugeben. Indem er sich denselben Drink bestellt hatte wie sie, obwohl noch eine volle Bierflasche vor ihm stand, hatte er sie bezaubert. Und als er ihr angeboten hatte, ihre Probleme bei ihm abzuladen, hatte er sie endgültig für sich eingenommen. Es war ihr egal, ob das von Anfang an seine Absicht gewesen war. Er hatte nicht den Eindruck gemacht, unbedingt auf ein Abenteuer aus zu
sein, und nach der Nacht, die sie mit ihm verbracht hatte, wusste sie, dass ihr Gefühl sie nicht getrogen hatte.
    Er hatte sich
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