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Langenscheidt Sex-Deutsch, Deutsch-Sex

Langenscheidt Sex-Deutsch, Deutsch-Sex

Titel: Langenscheidt Sex-Deutsch, Deutsch-Sex
Autoren: Erika Berger , Lilo Wanders
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Vorwort
    Sex ist die schönste Nebensache der Welt – doch wie viel wissen wir wirklich darüber? Denn beim intimen Miteinander entstehen erstaunlicherweise die größten Missverständnisse, die aber nun ein für alle Mal aus dem Weg geräumt werden. Die beiden Autorinnen, Erika Berger und Lilo Wanders, haben sich darüber unterhalten.
    Lilo Wanders: Wir, die wir uns mit dem Thema Sexualität schon so lange beschäftigen, sind ja mittendrin in dieser Materie und haben einen lockeren Umgang damit. Gab es für dich in diesem Buch auch Stellen, an denen du den Ton zurücknehmen musstest?
    Erika Berger: Ich habe mir sehr genau überlegt, wie ich die Sextoys im Kapitel „Immer Sex?!“ beschreibe. Es soll sich ja niemand auf den Schlips getreten fühlen.
    Lilo Wanders: Für mich war es nicht einfach, die Abkürzungen und Chiffren in „Endlich Sex!“ ohne drastische Worte zu erklären.
    Erika Berger: Aber wenn es um Sexualität geht, muss man sich um Eindeutigkeit bemühen. Das bedeutet manchmal, dass Bereiche berührt werden, die sensible Gemüter verschrecken.
    Lilo Wanders: Sex ist eben nicht „schmuseweich“ und „salonfähig“. Paare geben sich ab und zu Namen, die ich außerhalb des Bettes nicht unbedingt in den Mund nehmen würde.
    Erika Berger: Manche Kosenamen, die Paare in der Öffentlichkeit benutzen, wie beispielsweise Muschi, sind schon leicht peinlich, finde ich.
    Lilo Wanders: Außerdem gibt es so viele unterschiedliche Arten, Sexualität zu leben – da schlackerst du mit den Ohren.
    Erika Berger: Das heißt also, alles ist möglich und in Ordnung, solange alle Beteiligten bei klarem Verstand sind und selbst entscheiden können, was passiert.
    Lilo Wanders: Das bedeutet aber auch: Jede Form von Vergewaltigung oder Missbrauch ist absolut nicht tolerierbar. Ansonsten ist für uns Erwachsene Sexualität doch die schönste Spielwiese, um unsere Batterien wiederaufzuladen. Egal, wie!
    Erika Berger: Und natürlich auch, um den Alltag zu bewältigen. Und noch etwas: Sex macht schön! Glücklicherweise ist in den letzten Jahren die Akzeptanz für sexuelle Spielarten gestiegen.
    Lilo Wanders: Homosexuelle werden heute beispielsweise eher akzeptiert. In jeder Daily Soap gibt es einen, und inzwischen weiß auch ein Windelträger auf dem platten Land, dass er mit dieser Vorliebe nicht alleine auf der Welt ist. Und ich kenne einige Leute, die tragen unter ihrer Alltagskleidung einen Latexbody und schmoren im eigenen Saft.
    Erika Berger: Je mehr man über Sex weiß, desto aufgeschlossener wird man und sieht die Möglichkeiten, die sich bieten, noch besser. Das macht mich jetzt richtig fröhlich!
    Lilo Wanders: Apropos fröhlich! Ich finde es herrlich, beim Sex vor lauter Lachen aus dem Bett zu fallen.
    Erika Berger: Wie zum Beispiel bei der eingesprungenen Waagenpirouette! Aber im Ernst, zu dem, was wir beide veröffentlichen, können wir doch stehen?
    Lilo Wanders: Ja klar – aus vollem Herzen!

1. Kapitel  
Schönheitsideale und Sexidole

Übervolle Brüste und weit ausladende Hüften finden sich schon in der Frühzeit der Menschen bei Abbildern und Statuen. Denn dralle Formen symbolisierten damals nicht nur Liebesglück, sondern auch Wohlstand. Männer und ihr Idealbild der Frau – eine uralte Geschichte! In den unterschiedlichen Epochen und Kulturen gab es die verschiedensten Vorstellungen von weiblicher Schönheit und Attraktivität:

    Das ideale Männerbild blieb hingegen immer gleich, da Frauen nicht so sehr auf Äußerliches bei der Partnersuche achten: Der potenzielle Vater soll freundlich und mächtig sein, wobei eine athletische Figur heutzutage natürlich nicht abträglich ist. Allerdings war Fettleibigkeit bei Männern auch lange Zeit ein Zeichen von Reichtum. Erst seit der Neuzeit stellen die Frauen den Anspruch, dass ihre Partner nicht allzu schäbig aussehen sollen!
    Schönheit war und ist immer relativ – je nach Kultur und Epoche. So galt blasse Haut sehr lange als vornehm, weil hellhäutige Menschen nicht auf dem Feld arbeiten mussten. Im mittelalterlichen Europa versuchte man sogar, den damals als schön geltenden hellen Teint durch das Auftragen von Pasten aus giftigen Schwermetallen herbeizuführen. Erst seit Kurzem gilt Bräune als Schönheitsattribut, denn sie wird mit Freizeit und Vermögen gleichgesetzt.
    Zur Zeit Ludwig des XIV. wusch man sich nicht, weil angeblich Krankheitskeime aus dem Wasser durch die Haut dringen könnten. Am Hofe von Versailles muss es fürchterlich nach
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