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Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Titel: Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel
Autoren: Enid Blyton
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aussieht. Ulkiger Name, nicht? Er klingt mehr nach einem Jungen - als nach einem Mädchennamen. So - elf Jahre ist sie also - ein Jahr jünger als ich - so alt wie du, Dick - und ein Jahr älter als Anne.
    Da sollte sie eigentlich gut zu uns passen. Wenn nicht alles trügt, werden unsere Ferien herrlich.«
    Der Vater kam nach etwa zehn Minuten zurück. Als die Kinder sein heiteres Gesicht sahen, wußten sie sofort, daß alles in ihrem Sinne geregelt war.
    »Nun, das wäre also in Ordnung«, begann er. »Tante Fanny ist von unserem Plan begeistert. Sie meinte auch, daß es Georgina sehr guttun würde, Gesellschaft zu haben. Sie sei so ein einsames, zurückgezogenes kleines Mädchen, immer nur sich selbst überlassen. Und Tante Fanny freut sich schon darauf, euch alle zu bemuttern. Nur müßt ihr darauf achten, daß Onkel Quentin nicht gestört wird. Er arbeitet sehr viel und ist nicht gerade gut gelaunt, wenn ihr wie die Wilden durch die Zimmer tobt.«
    »Wir werden im Haus so leise wie die Mäuschen sein«, versprach Dick, »das ist Ehrensache. - Oh, fein - wann geht’s los, Vati?«
    »Nächste Woche, wenn Mutter es einrichten kann.«
    Die Mutter nickte zustimmend. »Ja, gut«, sagte sie, »zu richten ist nicht allzuviel - nur eben Badeanzüge, Jacken und kurze Hosen. Ihr tragt alle drei dasselbe.«
    »Ach, was freue ich mich auf kurze Hosen«, jubelte Anne und vollführte einen Freudentanz. »Ich habe es ja so satt, Schulkleider zu tragen. Kurze Hosen möchte ich anziehen oder einen Badeanzug, und dann baden gehen oder mit den Jungen klettern.«
    »Schön, bald ist es soweit«, sagte lächelnd die Mutter.
    »Vergiß aber auch nicht, etwas Spielzeug und Bücher, die du magst, zurechtzulegen. Nicht viel, bitte, denn überflüssigen Platz habt ihr keinen.«
    »Anne wollte im vergangenen Jahr ihre sämtlichen fünfzehn Puppen mitnehmen«, erinnerte der boshafte Dick scheinheilig, »weißt du noch - wir haben uns halb totge lacht.«
    Anne wurde rot. »Ich liebe nun einmal alle meine Puppen, und mir fiel die Wahl schwer - da dachte ich, ich nehme sie alle mit.
    Das ist noch lange kein Grund zum Totlachen.«
    »Und denkt ihr noch daran, das Jahr vorher wollte Anne das Schaukelpferd unter den Arm nehmen?!« fuhr Dick kichernd fort. Jetzt mischte sich die Mutter ein: »Und ich erinnere mich eines kleinen Jungen namens Dick, der schon vor einem halben Jahr zwei Riesenpuppen, einen Teddybär, drei Spielhunde, zwei Stoffkatzen und seinen alten Affen beiseite getan hat, um sie nach Maareningen mitzunehmen.«
    Jetzt war Dick an der Reihe, rot zu werden. Er wechselte sofort das Thema. »Fahren wir mit dem Zug oder mit dem Auto, Vati?« fragte er.
    »Mit dem Auto, mein Junge. Wir können dann alles hinten im Gepäckraum verstauen. Nun - wie war’s mit Dienstag?«
    »Das würde mir gut passen«, sagte Mutter. »Wir können die Kinder hinbringen, zurückkommen, unsere eigene Packerei in Ruhe durchführen und am Freitag ins Gebirge abreisen.«
    So blieb es also bei Dienstag. Die Kinder zählten ungeduldig die Tage, und Anne strich jeden Abend den Kalender ab. Die Woche schien sich endlos zu dehnen. Aber schließlich kam der Dienstag. Dick und Julian, die in einem Zimmer schliefen, wachten fast zur gleichen Zeit auf. Ihr Blick ging zum Fenster.
    »Es ist ein herrlicher Tag, hurra!« schrie Julian und sprang mit einem Satz aus dem Bett. »Ich weiß nicht, warum, aber es heißt, es sei sehr wichtig, daß am ersten Ferientag die Sonne scheint. Auf, wir wollen Anne wecken!«
    Die Schwester schlief im angrenzenden Zimmer. Julian schlich hinein und schüttelte sie plötzlich.
    »Wach auf! Es ist Dienstag! Und die Sonne scheint!« rief er ihr ins Ohr.
    Anne war mit einem Ruck wach und schaute Julian zuerst verdutzt, dann fröhlich an.
    »Er ist schließlich doch gekommen, der Dienstag«, seufzte sie glücklich. »Ich dachte, es würde nie wahr werden. - Ach, ist es nicht ein herrliches Gefühl, in die Ferien zu fahren?!«
    Gleich nach dem Frühstück brachen sie auf. Der geräumige Wagen stand schon bereit. Mutter saß vorn beim Vater. Die drei Kinder teilten sich in die hinteren Plätze. Ihre Füße stellten sie auf die beiden kleinen Koffer. Alles andere war im Gepäckraum untergebracht. Mutter überlegte immer wieder, ob sie auch an alles gedacht habe.
    Sie fuhren durch die belebten Hauptverkehrsstraßen, ganz gemächlich, und dann, als sie die Stadt hinter sich gelassen hatten, etwas schneller. Bald befanden sie sich auf der weiten
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