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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus
Autoren: Enid Blyton
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Ereignissen. Klingt gefährlich. Sofort heimkommen. Vater«
    »Da haben wir die Bescherung!«, klagte Anne. »Jetzt, wo es am schönsten ist, müssen wir fort. So ein Mist!«
    »Ich fahre gleich ins Dorf und rufe Vati an, um ihm zu sagen, dass alles in Ordnung ist«, sagte Julian.
    »Du kannst von uns aus anrufen«, schlug Frau Mack vor.
    Julian ging gleich mit. Während er sich mit der Bäuerin unterhielt, kam ihm plötzlich ein glänzender Einfall.
    »Frau Mack, glauben Sie, dass Ihr Mann jemanden brauchen könnte, der ihm bei den Pferden hilft?«, fragte er.
    »Einen Jungen, der Pferde gern hat, gut mit ihnen umgehen kann und ordentlich arbeitet?«
    »Nun, ich glaube schon«, meinte die Bäuerin.
    »Arbeitskräfte sind im Augenblick knapp. Neulich erst hat mein Mann gesagt, er könne einen anständigen Jungen brauchen, der gerade aus der Schule kommt.«
    »Oh, meinen Sie, er würde unseren Freund Nobby vom Zirkus nehmen?«, fragte Julian. »Der ist ganz verrückt auf Pferde. Und an Arbeit ist er gewöhnt. Außerdem kommt er dieses Jahr aus der Schule. Er wird sich bestimmt gut einarbei-ten.«
    Nach dem Telefongespräch mit seinen besorgten Eltern hatte Julian noch eine lange Unterredung mit Bauer Mack gehabt.
    Jetzt rannte er mit guten Nachrichten wieder zu den Wohnwagen.
    »Nobby!«, rief er, als er näher kam. »Nobby! Möchtest du Bauer Mack bei den Pferden helfen? Er sagt, du kannst morgen anfangen, wenn du willst, und auf dem Hof wohnen.«
    »Ich glaub, ich spinne«, stotterte Nobby. »Auf dem Hof?
    Bei den Pferden arbeiten? Das ist das Schärfste! Aber Bauer Mack nimmt doch keinen Zirkusjungen.«
    »Doch. Er hat gesagt, er will’s mit dir versuchen«, erklärte Julian. »Wir müssen morgen heimfahren und bis dahin kannst du bei uns bleiben. Du brauchst nicht mehr ins Lager zurück.«
    »Okay, aber was ist mit Knurrer?«, erkundigte sich Nobby.
    »Ich muss ihn mitnehmen. Es ist mein Hund. Der arme Beller wird inzwischen tot sein. Ob es den Bauern stört, wenn ich einen Hund mitbringe?«
    »Ich glaube nicht«, sagte Julian.
    »Du musst also doch noch mal in die Höhle des Löwen!
    Bring’s hinter dich, dann haben wir den restlichen Tag noch vor uns.«
    Pfeifend und überglücklich rannte Nobby davon.
    »Nein, so was!«, sagte er immer wieder. »Ich fass es nicht!
    Lou und Dan sitzen im Knast, ich brauch nicht mehr ins Lager und ich hab einen Job auf dem Bauernhof. Das darf doch alles nicht wahr sein!«
    Die Kinder hatten sich von Pongo verabschiedet, denn er musste mit Nobby ins Lager zurück. Er gehörte Gorgio, dem Zirkusdirektor, und Nobby durfte ihn wahrscheinlich nicht behalten. Außerdem hätte Frau Mack wohl kaum einen Schimpansen auf ihrem Hof geduldet.
    Pongo gab jedem würdevoll die Pfote und versuchte auch Tims Schwanz zu erwischen. Er schien zu spüren, dass es ein endgültiger Abschied war. Den Kindern tat es wirklich Leid, den lustigen Schimpansen gehen zu sehen.
    Als er schon ein Stück den Berg hinuntergelaufen war, rannte er zurück zu Anne. Er legte den Arm um sie und drückte sie an sich, als wolle er sagen: Du bist die Netteste von allen.
    »Oh, Pongo, du bist vielleicht ein Lieber!«, sagte Anne und schenkte ihm eine Tomate. Er lief damit fort und machte vor Freude hohe Luftsprünge.
    Die Kinder packten alles zusammen und putzten die Wagen für die Abreise am nächsten Tag. Um die Mittagszeit hielten sie Ausschau nach Nobby. Er musste bald zurück sein.
    Sie hörten ihn pfeifen, als er den Weg heraufkam. Auf dem Rücken trug er ein Bündel. Um seine Füße wuselten zwei Hunde. Zwei?
    »He, schaut! Beller ist dabei!«, rief Georg erfreut. »Es geht ihm also besser! Gott sei Dank!«
    Grinsend kam Nobby an. Sie drängten sich um ihn und fragten ihn aus.
    »Ja, es ist alles in Ordnung«, erklärte Nobby und stellte den Sack mit seinen Habseligkeiten auf den Boden. »Lucilla hat ihn gesund gepflegt.

     
    Er war fast am Sterben - dann hat er ein bisschen gezappelt, und am nächsten Tag hat sie gewusst, dass er wieder gesund wird. Heute geht’s ihm aber schon prima.«
    Man konnte dem kleinen Hund wirklich nichts mehr ansehen.
    Schwanzwedelnd umschnüffelten Beller und Knurrer Tim, der sie hoch überragte, aber auch mit dem Schwanz wedelte, sodass die beiden Hunde seine freundliche Gesinnung erkannten.
    »Ich hab Schwein gehabt«, erzählte Nobby. »Ich hab nur Lucilla und Harry getroffen. Gorgio war mit ein paar anderen auf dem Polizeirevier. Ich hab Harry gesagt, er soll Gorgio ausrichten,
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