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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus
Autoren: Enid Blyton
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um, sobald es sich blicken lässt! Haltet sie fest, wenn ihr wollt, dass sie weiterleben.«
    Er stieß Julian seinem Komplizen in die Arme, der den Jungen am Nacken packte. Lou leuchtete wieder in den Gang, um die Kinder zu zählen. »Ha, da ist Nobby«, sagte er. »Los, komm raus, du Ratte!«
    »Wenn ich komme, kommt Pongo auch!«, schrie Nobby.
    »Das weißt du doch. Und er hängt dir an der Kehle, bevor du ihn mit deinem Schießeisen erwischt hast.«
    Lou zögerte. Er hatte Angst vor dem großen Schimpansen.
    »Dann bleibst du mit ihm da drin«, befahl er. »Auch die Kleine kann bei dir bleiben und den Hund halten. Hoffentlich säuft sie ab! Aber der andere Bengel muss rauskommen!« Er hielt Georg für einen Jungen.
    Sie antwortete sofort: »Ich kann nicht kommen. Der Hund läuft mir nach und ich will nicht, dass er erschossen wird.«
    »Raus mit dir«, wiederholte Lou drohend. »Ich will euch Drecksbande zeigen, was mit Leuten geschieht, die uns in die Quere kommen! Nobby weiß, was das heißt. Und jetzt seid ihr beiden dran.«
    Dan rief ihm zu: »Es muss noch ein Mädchen da sein!
    Nobby hat gesagt, es sind zwei Mädchen und zwei Jungen.
    Wo ist das andere Mädchen?«
    »Sicher weiter drinnen«, meinte Lou. »Los, du Halunke, komm jetzt!«
    Anne fing an zu weinen. »Geh nicht, Georg, geh nicht!«
    »Mund halten!«, fuhr Georg sie an. »Wenn die rauskriegen, dass ic h ein Mädchen bin, wissen sie, dass Dick fehlt, und werden noch wütender. Halt du jetzt Tim!«
    Anne umklammerte das Halsband mit zitternder Hand.
    Georg machte sich auf den Weg zurück in die Höhle. Aber Julian konnte nicht zulassen, dass Georg etwas passierte. Er schlug um sich und wehrte sich nach Kräften.
    Lou schnappte sich Georg, als sie aus dem Gang kam. Im gleichen Augenblick streckte Julian das Bein und versetzte Dans Taschenlampe einen Tritt, dass sie ihm aus der Hand flog. Sie landete krachend am Felsen und erlosch. Jetzt lag die Höhle im Dunkel.
    »Georg, lauf mit Anne in den Gang zurück!«, schrie Julian.
    »Tim, Tim, hierher! Pongo, komm!«
    »Tim soll nicht getötet werden!«, rief Georg verzweifelt, als der Hund an ihr vorbeisauste.
    Noch während sie sprach, ertönte ein Schuss. Es war Lou, der aufs Geratewohl blind in die Richtung geschossen hatte, wo er Tim vermutete.
    Georg schrie auf.
    »Oh, Tim, Tim! Bist du getroffen worden?«
     

Das Abenteuer geht zu Ende
    Nein, Tim war nicht verwundet. Das Geschoss pfiff an seinem Kopf vorbei und schlug gegen die Höhlenwand. Der Hund fuhr Lou an die Beine. Mit einem dumpfen Schlag stürzte der Mann zu Boden und die Pistole flog aus seiner Hand. Julian hörte sie über den Höhlenboden rutschen und atmete erleichtert auf.
    »Schnell, Georg, Licht!«, rief er. »Gott sei Dank, da ist auch Pongo!«
    Tiger Dan schrie vor Entsetzen auf, als er im Licht der Taschenlampe den Schimpansen auf sich losstürmen sah. Aber dann schlug er dem Affen mit aller Kraft ins Gesicht, sodass Pongo umfiel, und wandte sich zur Flucht. Lou bemühte sich Tim von seiner Kehle fern zu halten und prügelte wie rasend auf den wütenden Hund ein.
    Dan rannte in den Gang und blieb wie versteinert stehen.
    Vier stämmige Polizisten, geführt von Dick, traten heraus.
    Ihre Pistolen waren auf die Verbrecher gerichtet. Dan nahm sofort die Hände hoch.
    »Tim! Zurück!«, befahl Georg, als sie merkte, dass Tim nicht mehr zu helfen brauchte. Tim warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu, der sagen wollte: Darf ich ihn nicht auffressen? Dann sah er die vier Polizisten und bellte wütend.
    Was! Noch mehr Feinde. Er würde sie alle verspeisen.
    »Polizei!«, rief einer der Polizisten. »Das Spiel ist aus!
    Aufstehen, der da am Boden! Los!«
    Mühsam rappelte sich Lou auf. Tim hatte ihn böse zugerich-tet.
    Das Haar hing dem Kerl ins Gesicht, seine Kleidung war zerfetzt. Mit verzerrtem Gesicht starrte er die Polizisten an. Wo kamen die her? Dann sah er Dick.
    »Da ist also doch einer entwischt!«, keuchte er wutentbrannt und wollte sich auf Dick stürzen.
    »Na warte …«
    »Maul halten, Louis Allburg! Stehen bleiben und Flossen hoch!«, fuhr ihn der Inspektor an. »Ihr seid verhaftet! Auf dem Revier habt ihr noch genug Gelegenheit zum Reden. Ich glaube, ihr habt uns eine ganze Menge zu erklären.«
    »Dick! Wie hast du das so schnell geschafft?«, rief Julian und ging zu seinem Bruder. »Ich hab dich erst in einigen Stunden erwartet. Du warst doch nicht im Dorf, oder?«
    »Nein, ich bin auf den Bauernhof gerannt und die Macks
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