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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus
Autoren: Enid Blyton
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haben telefonisch die Polizei alarmiert«, erklärte Dick grinsend. »Ist alles in Ordnung? Wo ist Anne? Und Nobby?«
    »Da, sie kommen gerade aus dem Gang«, sagte Julian und schwang seine Lampe. Dick sah Annes weißes, verstörtes Gesicht und ging zu ihr.
    »Jetzt ist alles wieder gut«, tröstete er sie. »Das Abenteuer ist zu Ende, Anne! Du darfst wieder lachen.«
    Es wollte ihr aber noch nicht so recht gelingen. Pongo nahm Anne bei der Hand und seine zärtlichen Laute zwangen sie jetzt doch zu einem Lächeln.
    Lou fuhr herum und starrte sie an. Dann blickte er auf Julian und Dick und dann auf Anne.
    »Da war also überhaupt nur ein Mädchen!«, stellte er wütend fest. »Was hast du von zwei Jungen und zwei Mädchen gefaselt?«, fauchte er Nobby an.
    »Wenn’s stimmt«, gab Nobby zur Antwort. Er deutete auf Georg. »Sie ist ein Mädchen. Und sie ist so tapfer wie ein Junge.«
    Georg war stolz. Sie blickte Lou herausfordernd an. Er wand sich unter dem Griff eines kräftigen Polizisten und Tiger Dan wurde von zwei anderen festgehalten.
    »Wir verlassen jetzt am besten diesen düsteren Ort«, sagte der Inspektor und steckte das Notizbuch weg, in das er zuvor einiges geschrieben hatte. »Marsch, los!«
    Julian führte die Gruppe durch den Gang. Er zeigte den Polizisten die Nische, wo die Männer das Diebesgut aufbewahrt hatten, und der Inspektor nahm den Rest der Gegenstän-de, die dort noch lagen, an sich. Tiger Dan fluchte ständig vor sich hin.
    »Kommen sie ins Gefängnis?«, flüsterte Anne Dick zu.
    »Da kannst du Gift drauf nehmen«, antwortete Dick. »Da gehören sie schon lange hin. Seit vier Jahren ist die Polizei hinter ihnen her.«
    Lou und Dan wurden draußen im Freien Handschellen ange-legt und dann verfrachtete man sie in den Polizeiwagen, der etwas abseits bereitstand.
    »Und jetzt, Kind er?«, fragte der Inspektor, als er am Steuer des Wagens saß. »Wollt ihr nicht mit in die Stadt kommen nach all den aufregenden Abenteuern?«
    »O nein, vielen Dank«, erwiderte Julian. »An Abenteuer sind wir gewöhnt. Wir haben schon viele erlebt. Mit Pongo und Tim kann uns hier nichts passieren.«
    »Na, wenn ihr mich fragt, ich halte einen Schimpansen nicht gerade für die angenehmste Gesellschaft«, meinte der Inspektor. »Aber die Geschmäcker sind schließlich verschieden.
    Morgen kommen wir wieder, sehen uns alles an und stellen euch dann ein paar Fragen. Einstweilen vielen Dank für eure unschätzbare Hilfe bei der Ergreifung dieser beiden Halunken!«
    »Was wird aus dem Wagen mit dem ganzen geklauten Zeug?«, fragte Dick. »Wollen Sie den etwa hier oben stehen lassen?«
    »Nein, nein, bestimmt nicht, einer meiner Leute fährt ihn hinunter«, erwiderte der Inspektor und nickte einem Polizisten zu, der neben ihm stand. »Er kann mit Pferden umgehen. Also, dann gute Nacht. Bis morgen.«
    Der Motor heulte auf. Der Inspektor legte den ersten Gang ein, löste die Bremse und der Wagen rollte auf dem gewundenen Weg den Berg hinunter. Der Polizist folgte langsam mit dem Pferdewagen.
    »Geschafft!« Julian seufzte erleichtert. »Da haben wir noch mal Schwein gehabt! Das war um ein Haar schief gegangen.
    Mensch, Dick, war ich froh, dass du so schnell mit den Polizisten aufgekreuzt bist! Das war wirklich ein Geistesblitz, vom Bauernhof aus zu telefonieren.«
    Dick musste gähnen. »Es ist Mitternacht vorbei«, sagte er nur. »Ich bin hundemüde. Aber ich hab so einen Hunger, dass ich unbedingt noch was essen muss, bevor ich in mein Bett falle!«
    »Richtest du uns etwas, Anne?«, fragte Julian.
    »Ich will mal sehen, was da ist«, sagte sie.
    Sie machte Ölsardinenbrote und öffnete dazu eine Büchse mit Pfirsichen. So ein Mitternachtspicknick war genau das Richtige nach all den Aufregungen. Sie saßen in Georgs Wagen auf dem Boden. Pongo futterte, was er kriegen konnte, und Tim nagte an einem Knochen.
    Sie waren nach dem Essen alle so müde, dass sie sich gar nicht erst auszogen. Wie sie waren, kletterten sie in ihre Betten und schliefen sofort ein. In dieser Nacht störte sie niemand!
    Die Kinder schliefen tief in den nächsten Morgen hinein.
    Lautes Klopfen am Wagen weckte sie. Julian sprang mit einem Satz aus dem Bett und rief: »Ja! Wer ist da?«
    »Wir sind es«, sagte eine vertraute Stimme und die Tür ging auf. Bauer Mack und seine Frau schauten herein und sahen beide sehr besorgt aus.
    »Wir wollen doch wissen, was los war«, erklärte der Bauer.
    »Nachdem du gestern mit den Polizisten abgefahren bist,
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