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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus
Autoren: Enid Blyton
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konnte.
    Noch immer hatte er die Pistole auf Tim gerichtet.
    »Mach schon, beeil dich«, sagte er zu Tiger Dan. »Du weißt ja, was zu tun ist.«
    Dan begann die Sachen in einen der großen Säcke zu stopfen.
    Dann verschwand er damit. Nach zehn Minuten kam er wieder und füllte den anderen Sack. Klar, die Männer wollten auf diese Weise das Diebesgut wegschaffen.
    »Habt wohl geglaubt, eine schöne Entdeckung gemacht zu haben?«, fragte Lou höhnisch. »Habt euch eingebildet, besonders schlau zu sein! Ihr seht ja, was so Schlaubergern passiert.
    Ihr sitzt in der Falle und da bleibt ihr noch ‘n paar Tage drin!
    Macht’s euch nur recht gemütlich!«
    »Was meinen Sie damit?«, fragte Julian aufgebracht. »Sie wollen uns hier doch nicht etwa verhungern lassen?«
    »Verhungern nicht, wir haben euch doch gern.« Lou grinste.
    »Wir werfen euch etwas Futter runter. Und in zwei, drei Tagen wird euch vielleicht jemand befreien.«
    Julian setzte seine ganze Hoffnung auf Pongo. Vielleicht brachte er Hilfe, bevor Lou und Dan mit ihrer Arbeit fertig waren und sie als Gefangene zurückließen. Er beobachtete Dan. Der arbeitete wie rasend, packte alles ein, trug die schweren Säcke fort, kam wieder zurück und packte fieberhaft weiter. Lou stand noch immer mit Lampe und Pistole da und ergötzte sich an den verstörten Kindern. Julian und Dick gaben sich zuversichtlicher, als sie sich fühlten.
    Tiger Dan keuchte mit einer neuen Ladung davon. Doch er war kaum eine halbe Minute fort, als ein Schmerzensschrei durch den Gang hallte.
    »Lou, Hilfe! Hilfe! Ich wird angegriffen! Hilfe!«
    Lou stand auf und stürzte in den Gang.
    »Das ist Pongo! Jede Wette!«, sagte Julian aufgeregt.
     

Dick hat einen großartigen Einfall
     
    »Möglich«, sagte Dick. »Es hört sich allerdings so an, als wäre Pongo allein. Vielleicht ist er nur so rumgelaufen und dann hinter Dan hergerannt. In dem Fall geht’s ihm schlecht, Lou schießt ihn glatt nieder und mit der Befreiung ist es Essig.
    Ich versuch mich in der großen Höhle zu verstecken.«
    »Wozu das?«, fragte Julian verblüfft.
    »Sei doch nicht so schwer von Begriff! Ich kann vielleicht zum Ausgang rennen und hinaussteigen, ohne dass die Männer mich sehen«, sagte Dick und stand auf. »Dann kann ich Hilfe holen, kapierst du jetzt? Ihr macht euch lieber aus dem Staub und versteckt euch. Wenn die Schufte spitzkriegen, dass einer verschwunden ist, drehen die durch.
    Also verduftet!«
    »Sei aber vorsichtig!«, rief Anne ihm nach.
    Ohne ein weiteres Wort ging der Junge den Gang hinab, vorbei an der Nische, wo nicht mehr viele Sachen übrig geblieben waren, und kam dann in die riesige Höhle.
    Hier herrschte gewaltiger Lärm, denn Pongo schien beide Männer gleichzeitig angegriffen zu haben. Ihre Lampen waren erloschen, und Lou wagte nicht zu schießen, weil er Dan hätte treffen können. Es war stockdunkel. Dick konnte nur das Schreien und Fluchen der Männer und Pongos Grunzen und Knurren hören. Er versuchte dem Kampfgetümmel auszuweichen, tastete sich an der Wand entlang und gelangte schließlich zu der Öffnung, die in den ersten Gang hinunter führte.
    Im Gang wagte er dann seine Taschenlampe anzuschalten.
    Endlich war er im Freien! Er wollte losrennen, um Hilfe zu holen, doch dann überlegte er, dass die Männer ja genauso entwischen und sich aus dem Staub machen konnten!
    Wenn er nun die Bretter über das Loch legte und dann einige schwere Steine darauf rollte?
    In großer Hast schleppte Dick die Bretter herbei und legte sie über den Einstieg. Dann suchte er im Schein seiner Taschenlampe Steine. Einige kleine Felsbrocken lagen ganz in der Nähe. Er konnte sie nicht hochheben, es gelang ihm aber, sie auf die Bretter zu rollen. Plumps! Einen nach dem anderen wälzte er darüber. Jetzt konnte niemand mehr die Bretter bewegen.
    Nun sind zwar alle eingesperrt, dachte Dick, aber anders geht es nicht. Hoffentlich hatte Julian ein sicheres Versteck gefunden! Und dann rannte Dick los.
    Unten im Berg hatten die Männer endlich den Schimpansen abgeschüttelt. Sie waren schlimm zerbissen und zerkratzt, aber Pongo war infolge seiner schweren Kopfwunde nicht ganz so wild und stark wie sonst.
    Die Gauner konnten ihn schließlich verjagen, und er trollte sich in Richtung auf den Gang davon, wo er die Kinder witterte. Lou tastete nach seiner Taschenlampe und merkte, dass er sie zum Leuchten bringen konnte, obgleich sie beschädigt war, wenn er sie ein paar Mal heftig auf den Boden schlug.
    Er
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