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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus
Autoren: Enid Blyton
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Füßen zu liegen. Anne wurde ärgerlich.
    »Georg, ich glaube, wir tauschen besser die Plätze. Immer wieder springt Tim auf mir rum, um in dein Bett zu kommen.
    Ich kann ja gar nicht einschlafen!«
    So tauschten sie die Betten und Tim legte sich zufrieden an Georgs Fußende.
    Eulen schrien und Tim knurrte leise. Sonst war es so still, dass man den Bach gluckernd erzählen hören konnte. Anne merkte, wie ihr die Augen zufielen.
    Plötzlich aber riss sie etwas aus dem Schlaf. Tim bellte so laut, dass Anne und Georg vor Schreck fast aus den Betten gefallen wären. Irgendetwas schlug heftig gegen den Wagen, sodass er schwankte und erzitterte.
    Versuchte also doch jemand einzubrechen?

     

     Der Hund sprang aus dem Bett und rannte zur Tür, die Georg wegen der Hitze einen Spalt offen gelassen hatte. Dann hörten sie die Stimmen von Dick und Julian.
    »Was ist denn los? Ist bei euch alles in Ordnung? Wir kommen!« Und schon kamen die beiden in ihren Schlafanzügen über den feuchten Rasen gerannt. Julian stieß gegen etwas Hartes, Warmes. Er schrie auf.
    Dick schaltete seine Taschenlampe an und - brüllte vor Lachen. »Du bist geradewegs in Dobby hineingerannt. Sieh nur, wie sie dich anstarrt! Sie muss um unseren Wagen herumgestromert sein und ist dabei immer wieder dagege ngestoßen. Alles in Ordnung, ihr Mädchen.«
    So legten sich alle wieder in die Betten, und diesmal schliefen sie durch bis zum Morgen und rührten sich auch dann nicht, als Trotter vor dem Wagen schnaubte und leise wieherte.

Zum Hügelsee
     
    Die nächsten drei, vier Tage klappte alles nach Wunsch.
    Blauer Himmel, strahlende Sonne, Bäche zum Paddeln oder Schwimmen und zwei Häuschen auf Rädern, die rumpelnd kilometerweit über unbekannte Straßen zogen. Was konnte es für vier Kinder Schöneres geben?
    Auch Tim schien es ausgezeichnet zu gefallen; er hatte schon dicke Freundschaft mit dem kleinen schwarzen Pferd geschlossen. Trotter freute sich immer, wenn Tim neben ihm herlief, und wieherte leise, wenn er ihn sehen wollte. Auch die beiden Pferde verstanden sich sehr gut, und wenn sie abends ausge-schirrt wurden, gingen sie zusammen in den Bach, standen dort Seite an Seite im Wasser und beschnupperten sich zufrieden.
    »Diese Ferien sind schöner als alle anderen«, sagte Anne, die gerade eifrig beim Kochen war. »Sie sind schön, aber nicht aufregend. Und wenn sich Julian auch einbildet, er hätte die Verantwortung, in Wirklichkeit habe ich sie! Denn sonst wären eure Betten nie gemacht, zu essen hättet ihr auch nichts, und ob sich die Wagen vo n selber putzten, weiß ich nicht.«
    »Gib nicht so an!«, unterbrach Georg sie. »Warum soll ich dauernd mein Bett machen, es sieht ja niemand. Schließlich haben wir Ferien. Und du bist ja ganz wild aufs Aufräumen.«
    »Bin ich nicht«, meinte Anne gekränkt. »Ich sage nur die Wahrheit. Und es macht mir Spaß, für zwei Häuser auf Rädern zu sorgen. Ein bisschen Hilfe könnte allerdings nicht schaden.«
    »Du bist wirklich eine sehr gute kleine Hausfrau«, lobte Julian sie. »Ohne dich wären wir wahrscheinlich aufgeschmis-sen.«
    Anne wurde vor Stolz ganz rot. Sie nahm die Pfanne vom Lagerfeuer und verteilte deren Inhalt auf vier Teller. »Kommt her!«, rief sie wie ihre Mutter. »Esst, solange alles noch warm ist!«
    »Vielen Dank, ich esse aber lieber erst, wenn es kalt ist«, sagte Georg. »Übrigens, ich finde, es ist kühler geworden.«
    Vier Tage waren sie schon unterwegs. Anne hatte es aufgegeben, die Hügel zu suchen, wo die Zirkusleute ihr Lager aufgeschlagen haben mussten. Ja, sie hoffte sogar im Gehe imen, sie würden sie nie finden, denn es war doch zu schön, tagelang allein durch die Gegend zu fahren.
    Tim kam, um die Teller abzuschlecken. Das war den Kindern nur recht, denn es erleichterte das Spülen. Anne und Georg schafften das Geschirr an einen kleinen Bach zum Abwaschen und Julian nahm sich eine Landkarte vor.
    Er beugte sich mit Dick darüber. »Jetzt sind wir ungefähr hier«, sagte Julian und deutete auf einen Punkt auf der Karte.
    »Wenn es stimmt, mussten wir morgen zu den Hügeln am See kommen, wo die Zirkusleute ihr Lager aufgeschlagen haben.«
    »Fein«, meinte Dick. »Hoffentlich ist Nobby da. Er zeigt uns bestimmt gern alles. Vielleicht kennt er auch einen schönen Platz, wo wir unsere Wagen hinstellen können.«
    »Oh, den finden wir auch selbst«, erwiderte Julian, dessen Stolz es war, immer ausgezeichnete Lagerplätze gefunden zu haben. »Auf jeden Fall möchte
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