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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus
Autoren: Enid Blyton
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ich nicht zu nah am Zirkus sein.
    Dort stinkt’s bestimmt nach den wilden Tieren, und die Zirkusleute wollen sicher unter sich sein, damit sie besser üben können. Lieber möchte ich noch höher hinauf. Wir werden uns einen Platz mit schöner Aussicht suchen.«
    »Einverstanden«, sagte Dick und Julian faltete die Karte zusammen. Die beiden Mädchen kamen mit dem sauberen Geschirr zurück und Anne räumte es ordentlich in die Fächer.
    Trotter ging Tim besuchen, der hechelnd unter Georgs Wagen lag.
    Der Hund aber rührte sich nicht und deshalb versuchte Trotter unter den Wagen zu kriechen. Das ging natürlich nicht, denn dafür war er viel zu groß. So stellte er sich in den Schatten daneben und steckte ab und zu seine Nase in Tims Fell, um ihn zu beschnuppern.
    »Trotter ist schon ein komischer Kerl«, sagte Dick.
    »Der würde gut in einen Zirkus passen. Habt ihr gesehen, wie er gestern Tim gejagt hat - als wollte er mit ihm Fangen spielen.«
    Von Tim und Trotter kamen die Kinder auf die Zirkustiere zu sprechen.
    »Der Elefant hat mir am besten gefallen«, meinte Georg.
    »Wie er wohl heißt? Aber ein Affe macht auch viel Spaß!«
    »Ich wette, der Schimpanse ist sehr klug«, sagte Dick.
    »Ich bin ja mal gespannt, was Tim mit ihm anstellt.
    Hoffentlich kommt er mit all den Tieren zurecht, vor allen Dingen mit den anderen Hunden.«
    »Und hoffentlich sehen wir Nobbys Onkel nicht so oft«, meinte Anne. »Einen Clown habe ich mir wirklich anders vorgestellt.«
    »Immer kann er ja auch nicht rumblödeln«, sagte Julian.
    »Wir werden ihm aber möglichst aus dem Weg gehen.«
    »Tim, komm unter dem Wagen vor!«, rief Georg. »Hier ist es auch schattig und kühl. Los!«
    Tim kam schnaufend zu den Kindern. Sofort lief Trotter ihm nach. Das kleine Pferd stellte sich wieder neben Tim und beschnupperte ihn. Tim leckte ihm die Nase und wandte sich dann mit gelangweiltem Blick ab.
    »Ist Trotter nicht lustig?«, rief Anne. »Tim, wie werden dir wohl die Zirkustiere gefallen?«
    Am nächsten Tag hielten sie alle Ausschau, während die Wagen langsam über die Landstraße rumpelten. Und am Nachmittag sahen sie die Umrisse der Hügelkette in der Ferne.
    »Da sind sie!«, rief Julian.
    »Das müssen sie sein und irgendwo davor muss der Hügelsee liegen. Ich hoffe, die Pferde schaffen es, die Wagen noch ein Stück bergauf zu ziehen. Dann hätten wir einen tollen Blick über den ganzen See.«
    Das Ziel rückte immer näher. Die Hügel waren recht hoch, und im Licht der untergehenden Sonne konnte man erkennen, dass mehrere Hügelketten hintereinander lagen.
    Julian sah auf die Uhr. »Tut mir Leid, aber heute kommen wir nicht mehr hinauf«, sagte er. »Wir schlagen besser hier irgendwo unser Lager auf und gehen’s dann morgen mit frischen Kräften an.«
    »Zu Befehl, Chef!«, sagte Dick. »Laut unserem Verzeich-nis müsste zwei Kilometer entfernt ein Bauernhof liegen. Dort können wir übernachten.«
    Bald erreichten sie den Hof, der am Ufer eines breiten, schnell fließenden Gewässers lag. Wie immer ging Julian hinein, um sich die Erlaubnis zum Lagern zu holen. Dick begleitete ihn und die Mädchen blieben zurück und bereiteten das Essen vor.
    Sie erhielten die Genehmigung und die dicke, gutmütige Bäuerin verkaufte ihnen Eier, Schinken, Milch und Butter und eine große Schüssel Sahne.
    »Vielen Dank«, sagte Julian. »Können Sie mir sagen, ob hier in den Hügeln ein Zirkus lagert, irgendwo am See?«
    »Ja, vor ungefähr einer Woche ist er bei uns vorbeigezogen.
    Sie ruhen sich hier jeden Sommer eine Zeit lang aus. Einmal haben sie sogar Löwen dabeigehabt. In der Nacht hab ich sie brüllen hören, es war so richtig zum Fürchten.«
    »Ja, es sieht tatsächlich so aus, als erreichten wir schon morgen das Zirkuslager«, meinte Julian, als die beiden Jungen zu den Wohnwagen zurückgingen. »Ich freue mich schon darauf, dort oben in den Hügeln zu lagern. Da ist es bestimmt auch kühler.«
    Am nächsten Morgen setzten sich die Wagen zum letzten Abschnitt ihrer Reise an den Hügelsee in Bewegung. Dort wollten sie dann bleiben, bis die Ferien dem Ende zugingen.
    Julian hatte immer daran gedacht, den Eltern täglich eine Postkarte zu schicken. Er hatte sich von der Bäuerin die Anschrift des nächsten Postamts geben lassen und wollte dort dann immer die Post der Eltern abholen.
    Dobby und Trotter trabten brav die schmale Landstraße entlang, die auf die Hügel zuführte. Plötzlich sah Georg etwas Blaues zwischen den Bäumen
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