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Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Titel: Fünf Freunde Auf Großer Fahrt
Autoren: Enid Blyton
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wieder unser Essen fortgenommen!«
    »Ich habe es im Keller neben unserem Schlafraum versteckt und die Tür abgeschlossen - hier ist der Schlüssel«, grinste Julian und zeigte einen riesigen Schlüssel.
    »Das hast du uns gar nicht gesagt«, meinte Georg.
    »Julian, du bist ein Genie! Wie machst du das bloß, daß du aber auch an alles denkst!«
    »Ach - bloß mit meinem Köpfchen«, lächelte Julian, Beschei-denheit heuchelnd und lachte dann herzlich.
    »Kommt jetzt schnell - wenn mir nicht bald warm wird, bekomme ich noch einen tüchtigen Schnupfen!«

Im Mondlicht
    Die Kinder ruderten schnell davon. Dick warf einen Blick auf die Stelle zurück, um sich zu vergewissern, ob Korken und Schachtel noch immer auf dem Wasser schwammen. Ja - dort schaukelten sie - und darunter lag das Boot.
    »Wie dumm, wenn es heute nacht wolkig wäre und der Mond nicht herauskäme«, meine Georg. »Wir werden wohl den Spitzberg und den Hohen Stein und die anderen Punkte sehen aber ewig herumpaddeln, ehe wir den Korken entdecken!«
    »Du bist eine alte Unke!« schimpfte Julian.
    »Warum denn? Ich hoffe doch bloß, daß es nicht so sein wird!«
    »Bestimmt nicht«, meinte Julian und schaute auf den Himmel. »Das Wetter bleibt schön!«
    Als Grete die Kinder zurückkehren sah, verschwand sie mit Dick dem Ekel im Zelt.
    »Denen ist jetzt ein Stein vom Herzen gefallen«, lächelte Julian.
    »Wahrscheinlich können sie endlich beruhigt etwas essen. Ich möchte es auch ganz gerne.« Alle hatten Hunger. Floßfahren war keine leichte Arbeit, die Luft am Wasser war scharf - das alles machte Appetit. Sie versteckten das Floß wieder wie früher unter einem Strauch und gingen zur Ruine zurück.
    »Ich wette, daß Grete und Dick das Ekel wieder hier herumspioniert haben«, meinte Georg.
    »Sie hatten sicher Sehnsucht nach ihrem Schinken und Kuchen. Wie gut, daß du alles versperrt hast, Julian!« Julian schloß die Tür vom Keller auf und brachte das Essen.
    »Eine große Kröte hat das Essen neugierig angegafft«, erzählte er, »und Tim wiederum die Kröte, aber er ist vorsichtig mit diesen Haustierchen, er weiß, wie garstig sie schmecken.«
    Draußen im Sonnenschein stillten die Kinder ihren Heißhunger.
    »Es ist schon dreiviertel drei Uhr«, rief Julian erstaunt.
    »Wie die Zeit verging! In ein paar Stunden ist es dunkel.
    Wartet mal - gegen elf Uhr kommt der Mond heraus, dann müssen wir aufbrechen.«
    »Bitte nicht«, bettelte Anne. Julian legte den Arm um ihre Schultern.
    »Du weißt nicht, was du sprichst«, meinte er.
    »Auch du wirst begeistert mitmachen. Du möchtest doch nicht von dem Abenteuer ausgeschlossen sein, stimmt’s?«
    »Nein, das könnte ich mir nicht vorstellen. Aber ich mag Grete und Dick das Ekel nicht!«
    »Keiner von uns mag sie«, lächelte Julian.
    »Deshalb wollen wir sie tüchtig reinlegen! Wir sind auf der Seite des Rechts, steht das nicht dafür, sich deshalb ein wenig in Gefahr zu begeben? Aber jetzt wollen wir doch noch gucken, was die beiden treiben. Womöglich fallen ihnen einige dumme Streiche ein!
    Dann machen wir ein Nachmittagsschläfchen, damit wir für unsere Nachtarbeit recht munter sind!«
    »Ich sehe die beiden!« rief Anne. Eben krochen Grete und Dick das Ekel aus den Zelten. Sie sprachen ein paar Worte miteinander und gingen dann aufs Moor zu.
    »Ihr üblicher Spaziergang«, meinte Dick.
    »Wollen wir nicht etwas spielen? Ich habe einen Ball in meinem Rucksack!« Julian war einverstanden.
    »Mich fröstelt es noch immer. Brrrr, war das Wasser kalt!
    Sehr begeistert bin ich nicht, daß ich heute nacht wieder tauchen muß!«
    »Ich tu’s«, rief Dick plötzlich. »Diesmal bin ich an der Reihe!«
    »Nein, ich muß hinunter, denn ich weiß genau, wo die Beute versteckt ist«, antwortete Julian.
    »Aber du kannst mit mir kommen, wenn du willst, und mir helfen, das Seil festzumachen.«
    Die Kinder spielten noch eine Weile mit dem Ball, die Sonne sank immer tiefer, dann war sie ganz verschwunden. Eine Wolke verdunkelte den Himmel. Georg betrachtete ängstlich den Himmel.
    »Das tut nichts«, beruhigte sie Julian.
    »Es wird sich noch aufklären! Habt nur keine Angst!«
    Bevor sie in die Ruine zurückgingen, liefen Julian und Dick noch schnell ins Bootshaus, um ein Seil zu holen. Sie fanden es sofort. Es war ein festes Seil, das nur an einer einzigen Stelle ein wenig durchgescheuert war. Julian hatte mit seiner Wettervorhersage recht. Der Himmel hellte sich nach einer Stunde auf, und die Sterne
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