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Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Titel: Fünf Freunde Auf Großer Fahrt
Autoren: Enid Blyton
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Tim kämpfen würde. Ich glaube, er ist verrückt geworden!«
    Julian nickte und beobachtete, wie der Mann pausenlos schrie. Anne wurde weiß im Gesicht. Julian war fest überzeugt, daß Tim den Mann angreifen werde und wollte nicht, daß Anne den Kampf zwischen den beiden sehen solle. Zweifellos hatte Dick das Ekel vor lauter Zorn und Enttäuschung den Verstand verloren. Tim begann wütend zu bellen. Auch er sah nicht sehr vertrauenerweckend aus. Er spürte, daß der Mann dort recht streitlustig war. Gut - an Tim sollte es nicht liegen!
    »Kommt schnell weiter«, meinte Julian.
    »Aber nicht auf Abkürzungen, sondern auf diesem Pfad.
    Schaut, Grete kommt schon schlecht vorwärts!«
    Tatsächlich, sie steckte mit den Knöcheln tief im Sumpf und schrie nach Hilfe. Aber Dick das Ekel kümmerte sich nicht um sie, er hatte selbst Mühe, die Kinder einzuholen. Aber dann konnte auch er nicht mehr weiter! Bis zu den Knien war er im Sumpf eingesunken. Verbissen versuchte er, sich zu befreien und an einem Busch festzuhalten. Aber er versank nur noch tiefer. Plötzlich stieß er einen fürchterlichen Schrei aus.
    »Au, mein Knöchel, ich habe ihn gebrochen. Grete, hilf mir!«
    Aber Grete steckte selbst im Sumpf und konnte sich nicht rühren. Die Kinder blieben stehen und schauten zu Dick dem Ekel hinüber. Er saß auf einem Busch und tastete seinen Fuß ab. Die Kinder konnten genau sehen, daß er kalkweiß im Gesicht war. Vermutlich hatte er sich wirklich den Knöchel verletzt.
    »Sollen wir ihm helfen?« fragte Anne mit zitternder Stimme.
    »Was fällt dir ein!« antwortete Julian.
    »Vielleicht spielt er uns nur etwas vor - obgleich ich das nicht glaube. Die Jagd ist jedenfalls vorbei. Wenn Dick das Ekel wirklich seinen Knöchel verletzt haben sollte, kann er nicht mehr weit laufen - auch Grete scheint nicht gut zu Fuß zu sein. - schaut, sie versinkt schon wieder! Die Polizei wird die beiden nicht lange suchen müssen!«
    »Sie sind bereits im Sumpf eingesperrt«, meinte Dick.
    »Mir tun die beiden nicht leid, sie sind wirklich keine erfreulichen Zeitgenossen!« Die Kinder gingen weiter.
    Tim war ziemlich niedergeschlagen, weil er nicht mit Dick dem Ekel kämpfen konnte. Sie wanderten bis Rongen.
    Ungefähr nach zwei Stunden waren sie dort.
    »Wir gehen zum Postamt und rufen von dort Herrn Karsten an«, schlug Julian vor. Der Postmeister freute sich, als er die Kinder sah.
    »Ist es euch gut ergangen?« erkundigte er sich. »Habt ihr den Schwarzen See gefunden?«
    Julian suchte indessen Herrn Karstens Telefonnummer.
    Er hoffte, daß Herr Karsten den Kindern he lfen werde. Herr Karsten meldete sich selbst am Telefon.
    »Hallo? Wer? Ach ja, selbstverständlich erinnere ich mich an euch! Ich soll euch helfen? Gern, was kann ich für euch tun?«
    Julian berichtete. Herr Karsten hörte voll Staunen zu.
    »Was? Ihr habt den Schmuck von Fallonien gefunden? Ich kann’s kaum glauben! In euren Rucksäcken? Mein Gott! Ihr haltet mich doch nicht zum besten?«
    Julian versicherte, daß er die Wahrheit sprach. Herr Karsten konnte kaum seinen Ohren trauen.
    »Ja - natürlich führe ich euch zu einer Polizeidienststelle.
    Wir gehen am besten nach Gittersdorf, dort kenne ich den Inspektor, das ist ein netter Mann. Wo seid ihr jetzt? Gut, wartet auf mich, ich hole euch mit meinem Wagen ab, ungefähr in einer halben Stunde bin ich bei euch!«
    Julian le gte den Hörer auf und ging wieder zu den anderen. Er war zufrieden, daß er sich an Herrn Karsten gewandt hatte.
    Manche Erwachsene benahmen sich großartig - sie wußten sofort, was zu tun war.
    »Es ist zwar recht hübsch, wenn wir verschiedene Abenteuer erleben, aber am glücklichsten bin ich doch, wenn ich schließlich alles den Erwachsenen überlassen kann«, gestand Julian.
    »Jetzt habe ich nur noch einen Herzenswunsch: ein Früh-stück!«
    Sie kauften sich in einem kleinen Geschäft Wurst, Brot und etwas Schokolade und tranken Apfelsaft dazu. Kaum waren sie mit dem Imbiß fertig, da kam auch schon Herr Karsten in einem großen Auto dahergebraust. Die Kinder winkten ihm fröhlich zu. Julian stellte Anne und Dick vor. Auch Tim war sehr erfreut und reichte höflich die Pfote, die Herr Karsten herzlich schüttelte.
    »Ihr habt einen gut erzogenen Hund«, lachte er.
    Als die Gesellschaft im Auto war, trat er auf den Gashebel.
    Tim steckte wie immer, wenn er im Auto fahren durfte, den Kopf zum Fenster hinaus. Während der Fahrt erzä hlten die Kinder von ihrem aufregenden Abenteuer.
    Herr
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