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Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Titel: Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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wie bei George. »Gib auf, du hast keine Chance!«, rief er George hinterher, doch seine Worte gingen in dem rhythmischen Geklatsche unter, das nun eingesetzt hatte. Die Zuschauer feuerten George an, die nun die linke Plattform des Hochseils erreicht hatte.
    Nicht nur Hardy hielt die Luft an. Dem gesamten Publikum stockte der Atem. Ein Knistern hing in der Luft. Rookey war jetzt dicht hinter George. Was würde nun geschehen?
    George blieb keine Zeit zu überlegen. Sie schnappte sich eine der Stangen, mit der Hochseilartisten ihr Gleichgewicht hielten, und setzte ihren Fuß in dem Moment auf das straff gespannte Drahtseil, als Rookey die oberste Sprosse der Leiter erreicht hatte.
    Bloß nicht runterschauen! Bloß nicht runterschauen!, sagte sie gebetsmühlenartig zu sich selbst und behielt die gegenüberliegende Plattform fest im Blick.
    Doch der stürmische Applaus des Publikums und die Anfeuerungsrufe ihrer Freunde trugen George förmlich hinüber! Selbst Fil schrie vor Begeisterung laut auf, als sie die andere Seite endlich sicher erreicht hatte und behände auf die Plattform kletterte. Von unten strahlten ihr die Gesichter ihrer Freunde entgegen, die euphorisch in die Hände klatschten.
    Aber George sah auch noch etwas anderes. Hier gab es keine Leiter und kein Hilfsseil, das sie wieder sicher herunterbringen würde. Und hinter ihr hatte sich inzwischen auch Rookey todesmutig auf das Seil gewagt. Sie saß in der Falle! Panik machte sich in ihr breit.
    Doch Julian erfasste die Situation mit einem Blick. Er schnappte sich eine Keule, die noch von den Jongleuren übrig geblieben war, wickelte ein Seil darum und warf es George hinauf auf das Podest. Schnell befestigte sie es an einem Drahtseil, das zur Zirkuskuppel gehörte, und schnappte sich eine der Verankerungsketten.
    Noch einmal fühlte George nach dem Grünen Auge. Es befand sich weiterhin sicher in ihrer Hosentasche. Sie warf Rookey einen letzten schnellen Blick zu.
    Mit offenen Mündern beobachteten die Zuschauer das Geschehen. George zählte die Schritte. Rookey kam nun gefährlich nahe. Jetzt galt es, den richtigen Moment zu erwischen.
    George nahm allen Mut zusammen, griff nach der Kette und glitt schließlich begleitet von einem lauten Schrei in die Tiefe! Sicher landete sie in den weichen Sägespänen der Manege und wurde von ihren Freunden in Empfang genommen, die ihr voller Begeisterung auf die Schulter klopften.
    Der Schrei, der gerade noch durch das Zirkuszelt gehallt war, kam aber von jemand anderem. George blickte nach oben und sah über sich Rookey kopfüber am Seil baumeln und verzweifelt nach Hilfe rufen.
    »Los, die Wanne«, rief Julian, und die Freunde brachten die Badewanne gerade in dem Moment unter Rookey in Position, als diesen die Kräfte verließen. Mit einem lauten Platschen fiel er mitten hinein in den weißen Schaum.
    Jetzt hielt die Zuschauer nichts mehr auf ihren Sitzen. Alle sprangen auf und spendeten unter lauten Jubelrufen tosenden Applaus.
    Auch Fil klatschte in die Hände und freute sich. Dabei hatte Peppino ihn jedoch fest im Griff.
    Solch ein begeistertes Publikum hatte der Direktor selten unter seiner Zirkuskuppel erlebt! »Das war es für heute, verehrtes Publikum!«, rief er in den nicht enden wollenden Applaus hinein, während ihm der Schweiß von der Stirn rann. »Bitte beehren Sie uns recht bald wieder!«
    Dann machte er eine tiefe Verbeugung. Die Freunde taten es ihm nach, während Timmy Männchen machte, was erneute Begeisterungsstürme auslöste.
    Fil, Max und der klitschnasse Rookey wurden dagegen unauffällig von den Zirkusclowns nach draußen geführt.
    Einige Zeit später saßen die Freunde mit Hardy draußen vor dem Zirkuszelt auf ein paar Strohballen. Sie warteten auf Agent Turner, den sie schon von einem früheren Abenteuer kannten und der mit seinen Leuten von der Polizei gekommen war, um die Bande zu verhaften, jetzt aber noch vollauf damit beschäftigt war, den Einsatz zu koordinieren.
    Dick sah zu Fil hinüber, der bereits in Handschellen dastand. »Eine tragikomische Figur, so nennt man das, was er ist.«
    Hardy zog die Mundwinkel nach unten. »Eigentlich kann der einem echt leidtun. Er scheint das Pech aber auch wirklich gepachtet zu haben.«
    »Dabei will er doch einfach nur ein guter Clown sein und die Leute zum Lachen bringen«, sagte Dick mitleidig und berichtete von den kleinen, albernen Kunststücken, die Fil ihm dargeboten hatte. »Er hat halt das Pech, dass er voll unter dem Pantoffel seines
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