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Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Titel: Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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er wischte sich nur die kleinen Steinchen von der Hand und rannte weiter.
    »Au verdammt!« George blieb abrupt stehen. Sie befanden sich jetzt ein gutes Stück unterhalb des Gaffensteinfelsens, wo der Pfad den Fahrweg kreuzte. Das Motorengeräusch war plötzlich ganz nah zu hören. Und da kam auch schon der Kübelwagen um die Ecke geschlingert.
    George hob den Arm und ruderte wild nach vorn. »Weiter, Weiter!«, brüllte sie.
    Die Freunde sprinteten über den Weg und weiter den Berg hinab. Das Brombeergestrüpp biss unablässig zu und die Lungen stachen, aber darauf konnten sie jetzt keine Rücksicht nehmen. Hardy hielt das Grüne Auge fest umklammert, sodass es fast schmerzte.
    Aus dem Augenwinkel beobachtete Julian noch, wie Fil, der am Steuer saß, beinahe die Kontrolle über das Auto verlor und von Rookey angeschrien wurde. Wieder heulte der Motor auf.
    Dann verschluckte der Wald die Freunde.
    Sie rannten und rannten, und immerzu dröhnte der Motor des Kübelwagens in ihren Ohren, mal war er weiter weg, mal schien er bedrohlich nahe.
    Rookey reckte die Faust in die Höhe, als der Weg ein Stück weit parallel zu dem Trampelpfad verlief, der jetzt wieder aus dem Wald herausführte. »Bleibt stehen!«, brüllte er gegen den Fahrtwind. Sein Gesicht war rot vor Zorn. »Ihr habt doch eh keine Chance.«
    »Und ob wir die haben«, rief George den anderen zu und winkte. »Los, hier entlang, wir schlagen einen Haken!«
    Das laute Quietschen kam von der Vollbremsung, die der Kübelwagen hinlegen musste. Eine riesige Staubwolke erhob sich in den Himmel, und wieder war das Fluchen der Männer zu hören, die sich gegenseitig die Schuld für ihr Versagen in die Schuhe schoben. Sie mussten wenden.
    »Au Backe!«, rief Anne plötzlich. Vor ihnen tat sich ein steiler Abhang auf.

Kapitel 10
    Anne wurde es fast schwindelig. Da unten warteten kleine Büsche, Felsen und Gestrüpp auf sie.
    George fasste sie fest an der Hand. »Das schaffen wir, Anne, das schaffen wir.«
    »Niemals«, flüsterte Anne.
    »Doch«, entgegnete George entschieden. »Außerdem hast du keine andere Wahl, es sei denn, du willst alleine hier zurückbleiben.«
    Die Freunde standen mit dem Rücken zum Abhang und dicht beieinander, als der Kübelwagen mit einer Vollbremsung wenige Meter vor ihnen zum Stehen kam. Als der aufgewühlte Staub sich gelegt hatte, kletterte Rookey in cooler Cowboymanier aus dem Fahrzeug und nahm sich lässig die verstaubte Sonnenbrille ab. »Schön, dass ihr’s mal einseht, Kinder. Dann mal her mit dem Stein.«
    Jetzt kamen Rookey und seine beiden Kumpane drohend auf die Freunde zu.
    Doch Hardy ließ sich nicht beeindrucken. »Träum weiter!«, blaffte er Rookey frech entgegen.
    Das war das Stichwort. Mit einem lauten Schrei machten die Freunde sich Mut und sprangen dann gemeinsam in die Tiefe.
    Ihre Versuche, sich dabei am Abhang abzurollen, gelangen mehr oder minder gut.
    Hardy hielt den Stein noch immer fest umklammert. Nur nicht loslassen, mahnte er sich selbst. Seine geschlossene Faust schlug mehrmals schmerzhaft auf den Boden auf, aber als er endlich neben den anderen, die ebenfalls den Abhang heruntergepurzelt kamen, eine abenteuerliche Bremsung vollziehen konnte, lag das Grüne Auge noch sicher in seiner Hand.
    Wie er versuchten auch die anderen, ob der unsanften Landung ein Jammern zu unterdrücken, und rangen sich ein Lächeln ab. Immerhin war ihnen gemeinsam die Flucht gelungen.
    »Alle Nasen und Ohren noch dran?«, erkundigte sich Julian, der sich schon wieder aufgerappelt hatte und sich den Dreck von der Hose zu klopfen versuchte.
    »Ich glaube ja«, stöhnte Anne. »Aua.«
    »Ay, Ay, Käpt’n«, antwortete Dick. Er versuchte aufzustehen. »Mir ist nur ein bisschen …« Als wären seine Beine plötzlich zu Gummi geworden, sank er wieder zu Boden. »… schwindelig …«
    George verdrehte die Augen, denn schon war wieder der Kübelwagen zu hören, der den Berg heruntergebrettert kam. »Oh Mann, diese Typen sind wirklich die Pest!«
    Julian half Dick auf die Beine. »Geht’s denn?« Dick nickte schwach und hielt sich lieber an seinem Bruder fest, als sie sich weiter auf den Weg machten.
    Timmy lief als Letzter, so konnte er besser kontrollieren, dass seine Herde zusammenblieb.
    »Da, es ist nicht mehr weit!«, rief George plötzlich erleichtert.
    »Was ist nicht mehr weit?«, keuchte Anne. Mittlerweile tat ihr alles weh.
    »Siehst du nicht?« George zeigte geradeaus, wo jetzt etwas rot durch die Bäume schimmerte. Das
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