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Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Titel: Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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eingezogen. Da war nichts zu sehen außer dunklen kalten Felsen.
    Dann verschränkte Rookey die Arme vor der Brust. »Weißt du was, mein Freund? Du greifst da jetzt rein!«
    »Ich bin nicht dein Freund«, maulte Hardy. »Wie oft soll ich dir das noch sagen?«
    Rookey blähte sich auf. »Nicht frech werden, du Schlaumeier. Und jetzt los!«
    »Und was ist, wenn das eine Falle ist?«, fragte Hardy, dem ganz und gar nicht wohl bei der Sache war.
    Rookey grinste böse und fuchtelte mit seiner Pistole herum. »Dann hast du Pech gehabt.«
    Hardy blickte direkt in die Mündung der Waffe. Er hatte keine andere Wahl, als zu tun, was Rookey von ihm verlangte. Zögernd trat er auf den Monolithen zu und streckte langsam die Hand nach dem Loch aus, über dem Oculus viridis stand. In seinem Kopf tauchten Bilder auf von saugenden schwarzen Löchern und abgebissenen Gliedmaßen. Schon fühlten sich seine Knie an wie Pudding. Dennoch schob er vorsichtig die Hand in das faustgroße Loch.
    Jetzt hatte er richtig Angst und suchte Julians Blick. Angstschweiß rann ihm über die Stirn und brannte in den Augen. Vielleicht wusste Julian einen Ausweg.
    Julian sah ihn an. Gerade flüsterte George ihm etwas ins Ohr. Julian grinste. Dann hob er etwas in die Luft. Was war das?
    Der Knallflummi!
    Hardy zwinkerte kurz mit den Augen, als Zeichen, dass er verstanden hatte, und im selben Moment bekamen seine Finger etwas zu fassen. Er schloss die Hand und sah Julian an, der ihm kurz zunickte. Hardy holte einmal tief Luft, dann gab er einen markerschütternden Schrei von sich und tat so, als stecke er mit der Hand in dem Loch fest.
    Augenblicklich stand Rookey, Max und Fil das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Ihr Weicheier, dachte Hardy, als er beobachtete, wie sie erschüttert an die hintere Wand zurückwichen. Der Knallflummi platschte, von ihnen unbemerkt, auf den Boden und füllte die Höhle augenblicklich mit dichtem grauweißem Nebel.
    Doch da war Hardy schon Richtung Ausgang geeilt und stürmte nun – begleitet vom Keuchen und Husten der Männer – zusammen mit seinen Freunden die Treppe hinauf. Nichts wie weg!
    »Alles klar mit deiner Hand?«, fragte Anne besorgt, als sie sich in sicherer Entfernung wussten.
    Hardy verzog gespielt schmerzvoll seine Miene und hielt ihr die Faust vor die Nase. »Hm, ja, aber irgendwas hab ich da …«
    Dann öffnete er die Hand. In ihr lag ein riesiger Edelstein: das Grüne Auge!
    »Wow!« Da staunten die anderen ehrfurchtsvoll. »Wahnsinn! Das ist der Hammer!«
    »Hey, Leute«, meldete sich Julian zu Wort. »Grünes Auge hin oder her, wir sollten zusehen, dass wir hier wegkommen. Der Nebel wird sich verziehen.«
    »Und passt auf, dass ihr nicht ausrutscht!«, rief Anne und lachte. Plötzlich war ihr leicht ums Herz.
    Schon hallten die Schritte der Männer durch die Höhle.
    »Jetzt aber los!«, zischte Julian und setzte sich an die Spitze. Der Weg durch das Höhlenlabyrinth war jetzt gut zu finden. Sie wussten ja nun auch, dass ihnen auf diesem Weg keine Gefahren mehr drohten. Bald war der Ausgang erreicht. Das Steintor stand noch immer offen und die Sommersonne warf ihr grelles Licht herein.
    Für einen kurzen Moment blieben sie am Eingang stehen. Ihre Augen mussten sich erst wieder an das Tageslicht gewöhnen.
    Vor ihnen lag unwegsames Gelände, dichtes Brombeergestrüpp, kniehoher Farn und armdicke Baumwurzeln, die aus der Erde ragten.
    »Es macht wenig Sinn, wenn wir am Fahrweg entlanglaufen, da haben die uns in null Komma nichts eingeholt mit ihrem blöden Kübelwagen«, sagte George und zeigte eine Anhöhe hinauf. »Wir versuchen’s da lang!«
    Nur nicht zurückgucken, dachte Anne, als sie hinter sich den Motor des Kübelwagens aufheulen hörte und vor sich den holprigen Pfad sah. Immer nach vorn schauen! Ein lautes Knirschen vom Getriebe krächzte durch die Luft und machte ihr eine Gänsehaut. Die lauten, schimpfenden Stimmen der Männer übertönten sogar das Motorengeräusch. Dennoch drehte Anne sich nicht um, sondern konzentrierte sich auf ihre Schritte, die sie immer weiter bergauf führten. Immer wieder ratschten stachelige Zweige wie Fangarme an ihren Hosenbeinen entlang.
    »Autsch!«, schrie Dick auf, als sich ihm ein Stachel in die Haut bohrte.
    Danach ging es steil bergab und der Kies rutschte gefährlich unter ihren Füßen. Julian wäre beinahe nach hinten weggeglitten. Er konnte sich gerade noch fangen, doch seine Hand machte schmerzhaft Bekanntschaft mit dem steinigen Untergrund. Aber
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