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Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Titel: Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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entdeckte der Tempelhüter auf dem Steinboden den schwarzen Lederhandschuh mit eingeprägtem Katzengesicht. Er bückte sich danach. »Oh, das müsst ihr wohl im Kampf verloren haben …«
    Doch als er sich aufrichtete, um der Schwarzen Katze den Handschuh zurückzugeben, war sie bereits verschwunden. Genauso lautlos, wie sie aufgetaucht war, hatte das Nichts sie auch schon wieder verschluckt.
    Man zählte das Jahr 1587.

Kapitel 1
    Ferien! Endlich Ferien! Das bedeutete Sommer, Sonne, Freiheit! Und was für eine Freiheit! Campen war angesagt. Fröhlich und voller Erwartung traten Julian, Dick und George in die Pedale ihrer Räder, die mit allem beladen waren, was man zum Campen brauchte: Zelt, Isomatten, Schlafsäcke, Kochgeschirr und vieles mehr. Nur Anne war das alles nicht so ganz geheuer. Zwar freute auch sie sich, dass sie und ihre Brüder endlich wieder Zeit mit ihrer Cousine George und deren Hund Timmy verbringen durften, aber …
    »Das erste Mal ohne Eltern unterwegs«, stellte sie etwas wehmütig fest, während sie den staubigen Feldweg entlangradelten.
    »Das ist doch genial!«, rief Dick fröhlich. Er fuhr direkt neben ihr.
    Anne verdrehte die Augen. »Ja. Super«, sagte sie mit gespielter Begeisterung. Sie hatte ja auch mit keinem anderen Kommentar ihres Bruder gerechnet.
    George musste schmunzeln. Über so etwas machte sie sich keine Gedanken. Sie selbst unternahm am liebsten alles auf eigene Faust.
    Sie ertappte sich dabei, dass sie tatsächlich ein wenig rot wurde, als Julian zu ihr herübersah und sagte: »Ja, und endlich wieder zusammen.«
    Mit einem etwas verlegenen Lächeln antwortete sie: »Gibt Schlimmeres.«
    Julian erwiderte das Lächeln. Ebenso Anne und Dick, und selbst Timmy, der neben ihnen hertrottete und hechelnd seine Zunge aus dem Maul hängen ließ, sah aus, als ob er lächelte.
    Eine Weile fuhren die Freunde schweigend dahin, über glatten Asphalt und knirschenden Kies, vorbei an den Häuserfronten kleiner Dörfer und den raschelnden Ähren auf den Feldern, durch Torbögen und über Brücken. Hier und da winkte ihnen jemand zu, ein Bauer auf einem Acker oder eine alte Frau, die auf ihrer Bank vor dem Haus saß. Das machte gute Laune!
    Schließlich erreichten sie ein Waldstück. Hier begann der Boden uneben zu werden, sodass sie sehr langsam fahren mussten. Das Sonnenlicht brach durch die Baumkronen und warf bizarre Schattenspiele auf das Unterholz. Das leise Plätschern kam von einem kleinen Bergbach, den sie kurz darauf erreichten. Eine Brücke aus verwittertem Holz führte sie hinüber.
    »Hier steigen wir besser ab«, entschied George. »Es geht jetzt ziemlich bergauf.«
    »Wow!« Dick staunte nicht schlecht, als neben ihnen eine imposante Felsformation ihre Spitzen zum Himmel streckte.
    »Wartet mal kurz.« Anne griff nach ihrer Wasserflasche und trank gierig. Sie hätte den kleinen Bach leer trinken können, solch einen Durst hatte sie.
    Vor ihnen tat sich ein atemberaubender Blick auf.
    »Das hier sind übrigens die Gaffensteinfelsen«, erklärte George.
    »Gaffensteinfelsen?«, murmelte Dick. »Hm, hab ich noch nie gehört.«
    Aber George gab keine weitere Erklärung ab, sondern forderte die anderen auf, wieder auf die Räder zu steigen. »Es ist nicht mehr weit.«
    Die Geschwister mussten zugeben, dass dies eine tolle Gegend war, durch die ihre Cousine sie hier lotste. Und als sie schließlich an diesem wunderschönen, von Bäumen und Felsen umsäumten See ankamen, stockte ihnen beinahe der Atem.
    »Und? Habe ich zu viel versprochen?« Stolz verschränkte George die Arme vor der Brust.
    »Das ist ja Wahnsinn!«, rief Dick anerkennend, woraufhin George die Hände hob, die Finger wie Krallen krümmte und mit rauer Stimme flüsterte: »Willkommen in der Katzenschlucht!«
    Das wiederum war Anne jetzt nicht ganz geheuer. Was hatte dieser Name zu bedeuten? »Katzenschlucht?«, fragte sie ängstlich.
    Aber George winkte ab und tat ganz harmlos. »Solange wir auf den Wegen bleiben, kann uns nichts passieren.«
    Aber diese Erklärung beruhigte Anne keineswegs. Sie blickte sich skeptisch in alle Richtungen um und spürte, wie ihr eine Gänsehaut die Arme hinaufkroch.
    Julian stieß seinem Bruder den Ellenbogen zwischen die Rippen. »Hast du gehört? Das gilt besonders für dich«, meinte er augenzwinkernd. Und damit ließ er Dick stehen und stiefelte entschlossenen Schrittes auf den Platz zu, an dem sie ihr Zelt aufschlagen wollten.
    Dick sah George, Anne und Timmy nach, die Julian auf
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