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Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Titel: Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Campingtisch diente. »Für den Fall, dass ihr es euch anders überlegt. Ich bring mich auf jeden Fall mal in Sicherheit. Morgen schau ich dann wieder vorbei!«
    »Oh Mann, bitte nicht«, stöhnte George, während Hardy davonstapfte. Mit spitzen Fingern klaubte sie die Visitenkarte von der Kiste. »Oh, oh, der Herr ist wohl adelig, oder wie versteh ich das?« George tippte auf die Vorderseite der Visitenkarte. »Da ist sogar ein Wappen drauf. Und zwar nicht nur gedruckt, sondern geprägt. Wow. Hardy A. Kent …« George dachte einen kurzen Moment nach. »Komischer Typ, oder?«
    Julian zuckte die Schultern. »Schon irgendwie.«
    »Aber nett, dass er uns zu sich einlädt«, sagte Anne, die der Gedanke, im Notfall in einem festen Haus Zuflucht suchen zu können, beruhigte.
    Jetzt zog auch Dick sein Handy aus der Hosentasche und tippte darauf herum. »Und mit dem Gewitter könnte er leider recht haben.«
    Aber davon wollte George nichts wissen. Sie schüttelte heftig den Kopf. »Das zieht vorbei. Dafür brauchst du kein Handy zu befragen.« Sie blickte zum Himmel. »Hundertprozentig zieht das vorbei, sag ich euch.«

Kapitel 2
    George wachte auf, als dicke Tropfen auf die Zeltplane trommelten. Was für ein Höllenlärm, war der erste Gedanke, der ihr durch den Kopf fuhr. Und der zweite: Na, super, wie steh ich jetzt da mit meiner ultimativen Wetterprognose? George, der Wetterfrosch!
    Inzwischen waren auch die anderen wach geworden und Timmy hatte fiepend seine Schnauze unter die Pfoten geschoben. Er konnte Gewitter auch nicht leiden.
    Da begann es auch noch durch das Zeltdach zu tropfen. George schob schnell einen Teller unter die undichte Stelle und hob abwehrend die Hand, bevor jemand etwas sagen konnte. »Kein Wort! Ich will nichts hören!«
    Eine Weile hörten sie schweigend zu, wie der Regen auf die Plane prasselte.
    Anne war es, die als Erste die Sprache wiederfand, denn ihr stieg ein übler Geruch in die Nase. »Irgendwie stinkt’s hier. Findet ihr nicht?«
    Wie selbstverständlich richteten alle ihre Blicke auf Dick. Sogar Timmy hob die Schnauze und guckte ihn aus seinen dunklen Augen vorwurfsvoll an.
    Achselzuckend hob Dick seine schlammverkrusteten Socken in die Höhe.
    Anne hielt sich die Nase zu. »Dick! Igitt! Also echt!«
    Aber Dick beeindruckte Annes Getue wenig. »Wusstet ihr, dass Mücken vom menschlichen Geruch angelockt werden? Und wir mit diesem Duft hier praktisch unsichtbar für sie sind?«
    »Na, wie schön für dich und die Mücken!«, rief Julian gequält und stürzte sich auf seinen Bruder. Nach einem kurzen Gerangel hatte er es geschafft, Dick die Socken abzujagen. Schnell zog Anne den Reißverschluss des Zelteingangs auf und Julian warf die Socken kurzerhand hinaus in den Regen.
    »Mann!«, protestierte Dick. »Die waren fast neu!«
    George zog sich die Decke bis über die Ohren. »Ruhe jetzt. Ich will schlafen.«
    Auch Anne ließ sich zurück in ihren Schlafsack sinken und wedelte mit der Hand. Noch hatte der modrige Geruch sich nicht verzogen und der Regen trommelte weiter seinen Rhythmus auf die Zeltplane. Ob sie wieder würde einschlafen können?
    Julian streckte die Hand nach der Petroleumlampe aus und drehte den Docht hinunter, bis die Flamme erlosch.
    Am nächsten Morgen hatte sich der Regen verzogen. Noch fielen einzelne Tropfen von den Bäumen und der nasse Boden auf dem Zeltplatz dampfte im Licht der ersten Sonnenstrahlen. Mücken tanzten über dem See, dessen Oberfläche sich im sanften Wind kräuselte.
    Dick war zum Frühstücken nur in seine Shorts geschlüpft und trommelte sich auf die nackte Brust. »Wer kommt gleich nach dem Frühstück mit zum See?«
    »Aber erst wird der Abwasch erledigt«, erinnerte ihn Anne mit strengem Blick und fing dann an zu lachen.
    Dick stand stramm. »Wird erledigt, Ma’am.«
    Währenddessen saß Hardy in der Villa der Kents vor den Resten seines Frühstücks, das ihm auf einem silbernen Tablett von Butler William serviert worden war. Er tippte auf dem Laptop herum, das er vor sich aufgeklappt hatte. Vom Regen in der Nacht hatte er kaum etwas mitbekommen. Er trank sein Glas Orangensaft leer und bedankte sich dann bei William, der daraufhin das Tablett abräumte.
    Das leise Sirren kam von einem kleinen Roboterhund, der über das Parkett gewackelt kam. »Hardy. Komm, spiel mit mir. Ich bin Roby, dein Freund«, drang blechern eine Computerstimme aus dem kleinen Kunststoffkörper. Hardy beugte sich hinunter und warf dem Roboterhund einen langen Blick
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