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Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Titel: Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Dann klaubte er sich die Mütze vom Kopf. »Auweia, seht euch das an.« Einer der Speere hatte ihn im Fallen fast noch erwischt und steckte nun in seiner Mütze.
    Julian zog sie vom Speer und schob seinen Zeigefinger durch das Loch. »Das war knapp!«
    »Okay«, sagte Anne mit dünner Stimme. Der Schreck saß ihr noch immer in den Knochen. »Können wir jetzt bitte weitergehen? Ich will weg hier.«
    Julian nickte. »Aber achtet höllisch auf weitere Fallen. Wir müssen auf alles gefasst sein.«
    Alle Antennen auf Empfang geschaltet, machten sie sich auf den Weg in die andere Richtung. Sehr sorgfältig achteten sie auf jedes Detail und dennoch blieb ein mulmiges Gefühl.
    Plötzlich erschien im Schein der Taschenlampe eine Treppe. Leise drang der Widerhall von Stimmen herauf.
    Julian hielt sich den Finger vor den Mund. Jetzt war es besser, mucksmäuschenstill zu sein.
    Die Treppe führte hinunter zu einer Gruft. Das flackernde Licht von Fackeln reflektierte an den Felswänden und warf tanzende Schatten. Zum Glück gab es hier mehrere Nischen, in denen sich die Freunde verstecken konnten.
    Das war ja wie im besten Theater!
    Erleichtert stellten sie fest, dass es Hardy offensichtlich gut ging, wenn er auch ein Gesicht machte, als hätte er zu Weihnachten eine Krawatte mit rosa Teddybären geschenkt bekommen. Er stand in der Gruft zusammen mit den drei Männern inmitten eines Kreises aus zwölf Feuerschalen, in denen lichterloh die Flammen züngelten. Das Bemerkenswerteste aber war ein riesiger Monolith in der Mitte des Felsengewölbes. Doch was waren das für dunkle Löcher in der Mitte des Steins? Sie waren faustgroß und sahen von Weitem einfach nur schwarz aus.
    Jetzt hob Rookey die Karte und sagte: »Bingo! In einem dieser Löcher muss das Grüne Auge sein.«
    Aha, so war das also.
    Wenn Hardy doch nur wüsste, dass wir hier sind, dachte Dick und steckte die Hände in die Taschen, denn hier unten war es ziemlich kühl. Dabei bekam seine rechte Hand etwas zu fassen. Das Bonbonpapier von der Steinplatte! Kurzerhand knüllte er es fest zusammen und zielte damit auf Hardys Füße just in dem Moment, als sich die Männer dem Monolithen zuwandten, um vorzulesen, was über den einzelnen Löchern stand.
    Es hatte geklappt. Hardy hatte das Papier entdeckt und wusste offenbar sofort, was das zu bedeuten hatte. Schnell verbarg er es unter seinem Fuß und blickte sich um. Er entdeckte die Köpfe der Freunde, die es wagten, kurz aus ihrem Versteck herauszuspähen, und lächelte ihnen erleichtert zu.
    Jetzt wird alles gut, dachte Dick und betete, dass Max nicht niesen musste.
    Hardy dagegen hoffte, der Stein, der ihm gerade vom Herzen fiel, würde keine Geräusche machen, als er seine Freunde hinter den Felsvorsprüngen entdeckte. Noch vor wenigen Minuten hatte er die größte Sorge gehabt, sie seien ums Leben gekommen, als er ihre Schreie durch die Höhle hatte hallen hören. »Pech gehabt, das waren wohl deine Freunde!«, hatte Rookey mit einem dreckigen Lachen geraunt, und Hardy wäre ihm sicher an die Gurgel gesprungen, wenn Max ihn nicht festgehalten hätte. Aber seine Freunde lebten, und wie es aussah, waren sie putzmunter! Sogar Timmy war dabei, von dem er ebenfalls gedacht hatte, dass er tot war! Fast hätte Hardy gelacht, als ihm Timmys Trick in den Sinn kam! Hatte er nicht selbst noch darüber gelästert? Jetzt wusste er, wozu er gut war.
    Wenn die Situation nicht zu verzwickt wäre, müsste man glatt Mitleid haben mit den drei Witzfiguren, dachte Hardy, während er beobachtete, wie sie sich abmühten, die Inschriften zu lesen, die über den Löchern standen.
    »Lusuco diviris. Suluco sidiriv. Oculus viridis« , stammelte Rookey. «Was soll dieser Scheiß?”
    »Natürlich wisst ihr nicht, was dieser Scheiß soll, ihr Dummbatzen!«, hätte Hardy am liebsten gerufen, der sofort verstand, dass Oculus viridis nichts anderes war als der lateinische Begriff für »Grünes Auge« und dass es sich bei den anderen Wörtern um Anagramme derselben Wörter handelte. Aber er versuchte, keine Miene zu verziehen. Sollten die sich doch selbst die Zähne daran ausbeißen. Dennoch konnte er sich ein kurzes süffisantes Lachen nicht verkneifen, als George ihn angrinste.
    »Was ist denn hier so lustig?«, fauchte Max.
    »Nichts!«, versicherte Hardy. »Rein gar nichts.«
    Rookey war misstrauisch. Er kam näher und fixierte Hardy scharf, dann sah er sich um. Hardy hielt die Luft an, aber seine Freunde hatten längst die Köpfe wieder
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