Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Freiheit für Cyador

Titel: Freiheit für Cyador
Autoren: L. E. Modesitt
Vom Netzwerk:
Gepäck. Von nun an wohnst du bei deiner Gemahlin in Cyad.« Sie lächelt.
    »Das habe ich inständig gehofft.«
    »Du hast lüsterne Gedanken, mein lieber Lanzenkämpfer. Gäbe es die Zolleintreiber des Kaisers nicht, wären wir schon lange weg.«
    Lorn nimmt noch einmal ihre Hand und drückt sie. »Dann tu, was du tun musst.« Er zieht den Stuhl neben dem Schreibtisch hervor und setzt sich. Dabei denkt er darüber nach, wie er ihr sagen soll, was er noch zu sagen hat. Er muss es ihr sagen, denn alles, was er tut, betrifft auch sie. Sie lebt schließlich in Cyad, wo alle beobachtet werden, sei es aus Stärke oder aus Schwäche.
    Ryalth blättert weiter durch die Seiten und schreibt gelegentlich ein paar Zahlen aufs Papier. Schließlich unterzeichnet sie auf der letzten Seite und sieht Lorn an. »Ich bin fertig … aber du nicht, so scheint es.«
    Er nickt, dann steht er auf und geht zu ihr. Er umarmt sie zärtlich und flüstert ihr ins Ohr: »Ich bin da … und froh darüber. Es ist nur … weil Maran verschwunden ist … der Lanzenkämpferoffizier, von dem ich dir erzählt habe, der einst ein Magier war. Kommandant Meylyd und wahrscheinlich auch der Major-Kommandant der Spiegellanzenkämpfer verdächtigen mich, dass ich ihn irgendwie beseitigt hätte – aber man hat ihn nie gefunden. Er … dieser Maran … hat mir immer mehr Beschränkungen für die Patrouillen auferlegt …«
    »Er wollte, dass der Wald dich umbringt …«
    Lorn nickt, er schmiegt den Kopf an Ryalths warme Wange. »Alles, was ich tue … könnte sich auf dich auswirken …«
    »Das weiß ich schon lange.« Sie erwidert die Umarmung – zärtlich und doch fest. »Du hast zu mir gehalten … als sonst keiner da war … du hast deine Familienbande wegen mir aufs Spiel gesetzt … und du hast immer Wort gehalten. Das hättest du nicht getan, wenn du hättest sterben sollen.«
    »Du weißt … auf was ich hoffe … und nach was ich strebe … und du kennst die Gefahren …«, murmelt er und hält sie dabei fest in seinen Armen.
    »Hättest du nicht dein Leben riskiert, damals in jener Nacht … wäre ich jetzt vielleicht tot – oder eine furchtsame Frau, die nach der Pfeife irgendeines Händlers tanzt. Hättest du dich nicht gegen deine Familie gestellt für mich …« Ihre Lippen berühren seine Wange, dann legt sie ihre Wange an seine. »Und weil du das getan hast, sehen sie in mir nun die, die ich wirklich bin, und nicht mehr die, die ich in ihren Augen einmal gewesen bin.«
    »Ich habe mir viele Gedanken gemacht … um Maran … aber ich habe keinen anderen Weg gesehen.«
    »Viele machen sich Gedanken … nur wenige handeln. Du handelst und ich werde zu dir halten.« Sie drückt seine Hand. »Das werde ich, daran besteht kein Zweifel für mich. Für immer.« Die letzten Worte flüstert sie sehr entschlossen.
    Was auch immer kommen mag, was es auch sein wird … sie werden es gemeinsam durchstehen.
    »… selbst wenn tausende von Meilen uns voneinander trennen«, murmelt Ryalth.
    Er hält sie fest umschlungen, ohne Schranken, ohne Vorbehalte … und Ryalth erwidert seine Umarmung auf die gleiche Weise.

 
    DIE CHRONIK VON RECLUCE
     
    1. Magische Insel · Band 06/9050 Mitte des 15. Jh.s
     
    Lerris, ein angehender Schreinergeselle, langweilt sich auf Recluce und ist gezwungen, der Hochburg der Ordnung den Rücken zu kehren. In Candar begegnet er dem Grauen Magier Justen und sein Leben nimmt einen dramatischen Lauf.
     
    2. Türme der Dämmerung · Band 06/9051 Beginn des 6. Jh.s
     
    Creslin, Sohn der Marschallin von Westwind, flieht vor einer arrangierten Ehe mit Megaera, doch er gerät in die Fänge der Weißen Magier. Als es ihm gelingt zu entkommen, fällt er wiederum Megaera in die Hände. Um ihr Leben zu retten, heiraten sie und fliehen nach Recluce. Creslin, der sich zu einem gefürchteten Sturm-Magier entwickelt hat, ist bald gezwungen, seine Kräfte im Kampf ums Überleben einzusetzen.
     
    3. Magische Maschinen · Band 06/9052 Beginn des 8. Jh.s
     
    Dorrin wird wegen seiner Leidenschaft für Maschinen von Recluce vertrieben. In Candar lernt er das Schmiedehandwerk und verwirklicht Erfindungen, die seiner Zeit weit vorauseilen. Doch die Weißen sind dem Ordnungs-Schmied bald auf den Fersen und er wird in ihre Kriege verwickelt. Ihm gelingt die Flucht zurück nach Recluce, aber auch der Schwarzen Insel droht der Untergang.
     
    4. Krieg der Ordnung · Band 06/9053 Spielt 200 Jahre vor Band 1
     
    Die Weißen Magier haben ihre
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher