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Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie

Titel: Freddie 03 - Wann heiraten wir Freddie
Autoren: Mary Scott
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Schwester, nicht ihre. »Und ich denke nicht daran, deine Hochzeit in eine billige Gelegenheit zu verkehren, mir meine gesellschaftlichen Verpflichtungen vom Hals zu schaffen. Das ist dein Tag, Freddie, nicht meiner, und wir wollen doch nicht, daß irgendwelche Außenseiter plötzlich hereinschneien. Nur unser eigener kleiner Kreis in der Kirche und anschließend hier, und dann ab mit dir in das, was eine sentimentale Schwester dein wundervolles neues Leben nennen würde, aber wovon ich behaupte, daß es im großen und ganzen eine sehr schöne Zeit sein wird, obgleich es genügend Kabbeleien und Himmelhochjauchzend- Zutodebetrübt geben wird... Oder wenigstens: geben würde, wenn du ich wärst; aber da du das nicht bist, glaube ich, es wird eher wunderbar schön werden.«
    Freddie war, was das betraf, todsicher. Sie hatte nichts von der Nervosität einer typischen Braut an sich; sie schlief traumlos diese letzte Nacht durch, mit Barnabas im Körbchen neben ihrem Bett, und wachte früher auf als sonst, um allen ihren Frühtee ans Bett zu bringen.
    »Das ist entsetzlich«, sagte Pat, schüttelte ihr schwarzes Haar zurück und sah im Morgenlicht fast wie ein zauberhafter Elf aus. »Die Braut soll doch im Bett bleiben bis zur letzten Minute und fürsorglich von der Brautjungfer bedient werden.«
    »Nicht wenn man Jonathan heiratet. Ich bin nicht ein bißchen erregt oder zappelig. Ich fühle mich nur glücklich und sicher.«
    »Glücklich und sicher«, wiederholte Angela, die hereingekommen war, um mit den beiden zusammen den Tee auf Freddies Bettkante sitzend einzunehmen. »Ja, das ist’s, was du dir in Wahrheit immer gewünscht hast, Freddie, und jetzt hast du’s erreicht.«
    Sie machten sich rechtzeitig zu Kirche auf den Weg, trotz Freddies Trödelei, die sich absolut noch vergewissern mußte, ob Barnabas auch wirklich kapierte, daß er nicht wieder verlassen, sondern bald schon mit Hochzeitskuchen getröstet werden würde. Jonathan und Nick waren lange vor ihnen da, spazierten in dem kleinen Landfriedhof auf und ab und hielten alle naselang ängstlich auf der Straße Ausschau nach Stephens Wagen. Sobald sie ihn erblickten, sagte der Brautführer hastig: »Verziehen wir uns lieber nach drinnen. Bißchen schrecklich für eine Braut, als erstes den Bräutigam zwischen Grabsteinen herumstelzen zu sehen. Könnte sie für den Tag schwer niederschlagen.«
    Jonathan lächelte. Er hatte eine flüchtige Minute lang das strahlende Gesicht seiner Braut gesehen; von der Seite aus stand wenig Niedergeschlagenheit zu befürchten. Trotzdem gingen sie in die Kirche hinein und warteten dort und sahen deshalb auch nicht einen zweiten Wagen in rasendem Tempo die Straße heraufjagen und dicht neben dem Brautwagen am Tor scharf bremsen. Stephen machte eine Kehrtwendung, um die ungebetenen Gäste mit finsterer Miene abzublitzen, als von Freddie ein Freudenschrei kam.
    Dann flog die Wagentür auf, und ein zierliches Mädchen in zerknautschtem Kleid und einer Haarsträhne, die ihr ins Auge hing, sprang heraus und stürzte auf Freddie zu.
    »Geschafft«, japste Liz. »Grad noch geschafft! Hatte einen richtigen Rappel. Ich versuchte, Ian zu schnellerem Tempo anzutreiben, aber er blieb so gräßlich kaltblütig.«
    »Liz!« schrie die Braut und warf beide Arme um das Mädchen.
    »O wie herrlich. Aber wie hast du das nur fertiggebracht?«
    »Es war in Wirklichkeit Ian. Er sagte gestern plötzlich: >Laß uns fahren und Freddies Hochzeit mitmachen, weil wir da nämlich vielleicht ein paar Tips bekommen können<, und da wurde Lulu ganz aufgeregt und sagte: >Dich allein fahren lassen mit deinem Schatz?< - weil er nämlich, glaube ich, wirklich mein Schatz ist. Also kam sie auch mit... Und Maxwell geht’s prima, und er läßt dich tausendmal grüßen und ist ganz schön in Rage, daß er nicht dabeisein kann... Und, ach Freddie, ist dir wirklich noch ein anderer Zug vor der Nase weggefahren?«
    »Ja, und ich hab’ so ein süßes kleines Hündchen und...«
    In diesem Augenblick entstieg dem Wagen eine steifaufgerichtete Gestalt, und eine strenge Stimme sprach: »Elizabeth und Freddie, hört sofort mit dem Geschnatter auf! Und gib auf dein Kleid acht. Du verknitterst es noch ganz, wenn du nicht aufpaßt... Und, Mädel, streich dir endlich um Himmels willen diese gräßliche Strähne aus den Augen.«
    Freddie lachte laut und sagte: »Das war das einzige, was mir zu meinem Glück noch gefehlt hat!« und umarmte Mrs. Wells, die Protest erhob, es sei ein
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