Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Frank Bsirske macht Urlaub auf Krk: Deutsche Helden privat (German Edition)

Frank Bsirske macht Urlaub auf Krk: Deutsche Helden privat (German Edition)

Titel: Frank Bsirske macht Urlaub auf Krk: Deutsche Helden privat (German Edition)
Autoren: Oliver Welke , Dietmar Wischmeyer
Vom Netzwerk:
Mario Barth ist eben Mario Barth, mehr Phänomen denn Mensch, die Vergeltungswaffe des Privatfernsehens gegen Arte und 3sat. Das reicht jetzt aber auch, sonst endet das hier noch bei Bülent Ceylan!
     
     
Franz Josef Wagner
     
    Eine Kolumne in der «Bild», ’ne Flasche Rotwein am Tag und Bilder von nackten Weibern im Portemonnaie, was will man mehr vom Leben. Zumindest das Erstere hat Franz Josef Wagner erreicht. Manchmal frotzelnd, oft rührselig, niemals verletzend kritzelt sich der Bonvivant aus dem alten Westberlin durch die Tristesse des journalistischen Alltags. Mit so wenig Aufwand seinen Lebensunterhalt zu verdienen, dafür gebührt ihm schon der unironische Respekt der Autoren dieser textlastigen Schwarte. Um jetzt nicht die Zeilenzahl seiner Kolumne durch langes Geschwafel zu beleidigen, wird er trotz hoher Verdienste nur hier auf dem Abstellgleis präsentiert.
     
     
Udo Walz
     
    Das Letzte, was wir von ihm gehört haben, war, dass er sich seine Finger hat versichern lassen. Nein, er ist weder Pianist noch Herzchirurg, sondern … Friseur! Ist das nicht dieser Beruf mit dem ostdeutschen Leichtlohngruppenstigma? Ja, aber Udo Walz ist ja nicht irgendein Haarabschneider aus Rostbeula im Erzgebirge, sondern EIN, wenn nicht DER PRO-MIFRISEUR. Bei ihm lässt sich tout Berlin den Spliss aus der Mähne schnippeln, ja auch Angela Merkel soll zu seinen Kundinnen gehören. In unser Bestiarium hat er es leider nicht geschafft, weil wir nach langen Diskussionen zu dem Schluss gekommen sind: So weit unten sind wir noch nicht, dass wir Friseure rezensieren.
     
     
Harald Schmidt
     
    König der Anti-Unterhaltung und Wegbereiter der Selbstdemontage. Harald Schmidt, in dessen Enddarm der «Spiegel» einst ein eigenes Regionalbüro unterhielt und über den das deutsche Intellektuellengesocks seinen Frieden mit der Glotze schloss – diesen Harald Schmidt gibt es nicht mehr: The King has left the building! Irgendwann zwischen dem Abgang Pochers und dem vergeigten Neubeginn beim Unterschichtsfernsehen muss Harald Schmidt seinen medialen Selbstmord beschlossen haben. Auch damit wird er voraussichtlich Erfolg haben. R. I. P.
     
     
Kai Diekmann
     
    Es ist sicher nicht leicht, als Kai Diekmann auf die Welt zu kommen, dafür hat er’s allerdings weit gebracht. Er lenkt das Schrotgewehr der Demokratie durch auflagenschwache Fahrwasser und hätte selbst mit dieser völlig misslungenen Metapher keine Probleme. Er heiratete eine schlüpfrige Edelfeder von Seite eins weg und gelangte zu seinem Karrierehöhepunkt, als er den Bundespräsidenten Wulff stürzte und, noch besser, die gesamte bürgerliche Presse ihm dafür die Füße leckte. Was kann danach noch kommen? NICHTS! Eben.
     
     
Helene Fischer
     
    Der deutsche Schlager – ein riesiges Missverständnis! Bata Illic, Daliah Lavi, Siw Malmkvist, Gitte, Wencke Myhre, Howard Carpendale, Heintje, Karel Gott, selbst Peter Alexander und Udo Jürgens – nicht einer dieser «Intorrprrrreeetn» (O-Ton Dieter Thomas Heck) wurde im Reich der simplen Melodien und noch simpleren Texte geboren. Doch wenigstens der neue Superstar des wiedererstarkten Schlagers, Helene Fischer, ist ein urdeutsches Gewächs. Genau! Geboren 1984 in Krasnojarsk, Russische SFSR, und erst als Wolgadeutsche mit ihren Eltern in das Zielgebiet der Volksmusik übergesiedelt. In unser Panoptikum der Häme fand sie jedoch aus anderem Grund keine Aufnahme: Sie soll mit Florian Silbereisen liiert sein – das ist Strafe genug.
     
     
Günther Jauch
     
    Ja, bitte schön, der Günther Jauch. Sicher, Günther Jauch. Klar, den müsste man schon erwähnen, er ist ja schließlich der Günther Jauch. Aber was schreibt man denn über den? Über einen Günther Jauch kann man sich ja nicht irgendwas zusammenspinnen. Das wird so einem wie dem Günther Jauch ja schließlich nicht gerecht. Also lassen wir’s!

DANK
     
    Björn Mannel sei gedankt für die Idee zum Titel dieses Buches, aus Rache dafür musste er das gleichnamige Heldenporträt selber schreiben.

BILDNACHWEIS
    Die Seitenzahlen im Bildnachweis beziehen sich auf die Seitenzahlen der Printausgabe.
     
Corbis Images: 31, 65, 93, 140, 266
laif: 17, 43, 48, 72, 84, 96, 109, 112, 131, 174, 181, 241, 250, 253, 270
picture-alliance: 52, 69, 185, 200, 257, 273
Süddeutsche Zeitung Photo: 27, 77, 171, 211, 231, 247 ullstein bild: 20, 35, 38, 58, 89, 103, 157, 163, 187, 190, 193, 197, 203, 216, 222, 225, 263

Informationen zum Buch
    Wieso lässt sich Sahra
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher