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Flitterwochen auf Dream Island

Flitterwochen auf Dream Island

Titel: Flitterwochen auf Dream Island
Autoren: Miranda Lee
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ich dich nur angesehen, und mir wurde klar, was ich wollte: dich heiraten und eine Familie mit dir gründen. Ich liebe dich, Isabel. Bitte sag mir, dass du mich auch liebst.”
    Gequält sah Isabel ihn an. Auf ihrem Gesicht spiegelte sich Angst, aber auch verzweifelte Hoffnung wider.
    “Liebe ist mehr als Sex, Rafe.”
    “Das weiß ich.”
    “Wirklich? Ich bin ja nicht einmal sicher, ob ich selbst den Unterschied kenne”, sagte Isabel verzweifelt. “Ich habe schon so oft geglaubt, ich hätte mich verliebt – und alles, was dabei herauskam, waren ein gebrochenes Herz und zerstörte Träume.”
    “Ich kann verstehen, dass du Angst hast”, sagte Rafe sanft. “Ich hatte auch Angst davor, einen Menschen zu lieben. Aber ein Leben ohne Liebe ist nicht lebenswert. Sogar dieser Idiot Luke hat das schließlich festgestellt. Sag mir doch einfach, ob du
glaubst,
du würdest mich lieben.”
    Isabel stöhnte gequält auf.
    “Also gut.” Rafe lächelte beruhigend. “Du brauchst es nicht zu sagen. Ich werde es für uns beide tun. Wir lieben einander, und zwar von Anfang an. Das ist die Wahrheit. Ich werde dich nicht fragen, ob du meine Frau werden möchtest – noch nicht. Alles, worum ich dich bitte, ist, dass ich weiterhin an deinem Leben teilnehmen darf, und an dem unseres Babys.”
    Isabel war so durcheinander, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte. Das alles ging ihr viel zu schnell. “Ich … ich weiß ja noch gar nicht, ob ich überhaupt ein Baby bekomme”, sagte sie stockend. “Jedenfalls nicht mit Sicherheit.”
    “Dann sollten wir es so schnell wie möglich herausfinden. Lass uns zu einem Arzt fahren.”
    “Das ist nicht nötig. Wir brauchen nur eine Apotheke zu finden. Heute Abend haben sie bis neun Uhr geöffnet.”
    “Worauf warten wir dann noch?”
    Rafe spürte förmlich, wie die Anspannung wuchs, während sie zu einem Einkaufszentrum fuhren, dort in der Apotheke einen Schwangerschaftstest kauften und wieder nach Hause zurückkehrten. Gemeinsam lasen sie die Gebrauchsanweisung. Dann ging Isabel ins Badezimmer, um den Test zu machen.
    In wenigen Minuten würde sie zurückkommen und bestätigen, was er, Rafe, insgeheim schon lange wusste: dass sie ein Kind von ihm erwartete. Doch als Isabel nach zehn Minuten noch immer nicht aufgetaucht war, ging er zur Treppe und rief: “Isabel? Warum dauert es denn so lange?”
    Schließlich erschien Isabel oben am Treppenabsatz. Sie sah sehr blass aus.
    Rafes Herz zog sich zusammen vor Mitgefühl. “Darling, beruhige dich wieder. Du hast dir doch immer ein Kind gewünscht!”
    “Ich bekomme kein Kind”, sagte Isabel mit tränenerstickter Stimme. “Der Test war negativ.” Sie begann zu weinen.

14. KAPITEL
    “Rafe”, schluchzte Isabel, während ihr Tränen über das Gesicht liefen. Rafe verdrängte seine eigene Enttäuschung, eilte die Treppe hinauf und schloss Isabel in die Arme. “Ganz ruhig, Darling”, versuchte er sie zu trösten und zog sie noch enger an sich. “Dann versuchen wir es eben nächsten Monat wieder mit einem Baby. Wir werden nicht aufgeben, bis du schwanger wirst.”
    Doch Isabel schien untröstlich zu sein. Sie wurde von Schluchzern geschüttelt und weinte, als könnte sie nie wieder aufhören. Rafe vermutete, dass nicht nur das negative Testergebnis der Grund war, sondern dass all der Schmerz und die Enttäuschungen, die Isabel bisher in ihrem Leben hatte verkraften müssen, über sie hereinbrachen.
    Als sie schließlich in seinen Armen praktisch zusammensank, hob er sie hoch und trug sie zum Bett. Er zog ihr die Schuhe aus und deckte sie vorsichtig zu.
    “Lass mich nicht allein”, bat sie ihn schluchzend.
    “Natürlich nicht”, versprach Rafe. “Ich hole dir nur etwas Warmes zu trinken.”
    “Nein, ich brauche nichts”, sagte sie. “Ich möchte nur, dass du bei mir bleibst und mich in den Armen hältst. Bei dir fühle ich mich so geborgen.”
    Rafe seufzte insgeheim. Es würde ihm schwerfallen, Isabel nur zu umarmen, ohne weiterzugehen. Doch er konnte ihr diese Bitte nicht abschlagen. Isabel brauchte ihn – nicht als Geliebten, sondern als Freund. Er zog sich die Schuhe aus und legte sich zu ihr ins Bett. Eine Weile lagen sie so da. Doch sehr lange waren sie beide nicht damit zufrieden. Es war Isabel, die damit anfing, ihn zu berühren und auszuziehen.
    Als sie sich schließlich liebten, war es ganz anders als je zuvor: sanft, zärtlich und sehr liebevoll. Rafe liebkoste Isabels Brüste, und sie ließ die Hände über
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