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Finnen von Sinnen - Finnen von Sinnen

Titel: Finnen von Sinnen - Finnen von Sinnen
Autoren: Wolfram Eilenberger
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Inseln in funkelndem Blau. Lila, Rot und … Orange?
    » Oliko sahti hyvää ?«, erkundigt sich Mummi.
    » En muista «, gebe ich wahrheitsgemäß zur Antwort, denn ich kann mich wirklich nicht erinnern.
    Der Stahlzylinder wurde recht spät freigegeben, etwa zu dem Zeitpunkt, als Aino die Festgesellschaft zu einem kollektiven Mitternachts- uinti am Paippinen-Weiher motivieren wollte. Außer Pfarrerin Peltonen kam allerdings niemand mit.
    Auf der letzten Anhöhe, wo Anu-Mummis alte Dorfschule steht, wandert eine Gruppe junger Menschen in loser Ordnung auf dem Asphalt. Anita, Boris und Anssi bilden ein polonaiseartiges Schlänglein, Juha und
Corinna Hand in Hand dahinter. Timo gestikuliert, als wollte er einen Düsenjet einweisen, und sollten meine schwachen Sinne mich nicht täuschen, kauern Gabriele und die gute Impi zehn Meter weiter fest umschlungen im Rapsfeld.
    Ukki drückt immer wieder auf die Hupe, was ihm einen Riesenspaß zu bereiten scheint, während Mummi durch das heruntergekurbelte Fenster letzte Fleischbällchen unter den Nachtschwärmern verteilt. Auf der Hütte von Sven und Markus ist noch eine kleine After-Party geplant. Super Idee. Alles Gute dafür. Pia reicht noch die Jaffa-Flasche heraus, dann ruckeln wir weiter. Nach Hause.
    Endlich das kleine graue Schild des Petäjäjärventie. Mein Leib zittert im Rhythmus des Schotterwegs. Schüttelfrost, Übelkeit, kalter Schweiß.
    »Geht dir sehr schlecht, Kuckelmann?«, legt meine finnische Ehefrau warme Arme um mich.
    »Wird schon, Schöne.« Wird schon. Rein theoretisch bin ich sehr glücklich.
    Am Zaun des Sivonen-Hofes, kurz bevor der Wald beginnt, grasen zwei Kühe ( lehmiä ) im Sommerwind. Eng stehen sie beieinander, friedlich und seelenruhig. Wundersame Geschöpfe. Ohne Wunsch nach neuen Weiden.

KIITOS - DANK
    S oweit es Fakten zu Geschichte, Sprache, Land, Kultur und Gewohnheiten der Finnen betrifft, wurde von Seiten des Autors sachliche Korrektheit angestrebt. Darüber hinaus ließen sich - gemäß Genre - Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen nicht vollends vermeiden. Etwaige Übereinstimmungen sind im weitesten Sinne aber Zufall. Namen von Privatpersonen wurden in der Regel geändert oder erfunden - meine finnische Frau, Pia-Maria Päiviö, wollte das so. Ihr gilt mein erster Dank sowie Ukki, in dessen pömpeli dieses Buch entstand - und Mummi, die niemals hereinkam.
    Besonders herzlichen Dank außerdem an Margit von Cossart, Nicola Bartels und Michael Gaeb.

1. Auflage
    © 2010 by Wolfram Eilenberger / Blanvalet Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
    Dieses Werk wurde vermittelt durch die
Literarische Agentur Michael Gaeb
Illustration im Innenteil: © by bürosüd°, München
    eISBN : 978-3-641-04456-5
    www.randomhouse.de
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