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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)
Autoren: B. C. Bolt
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zu den Prüfungen mit einem manipulierten Flugwagen abstürzte. Reuben Penjin, der aus der Haft floh, um sich an Minkas zu rächen. Padrin, der schon mal übel zusammengeschlagen worden war und nun leicht erneut zur Zielscheibe von Angriffen werden konnte. Mörder, die sich einen Weg in die Räume der kaiserlichen Familie bahnten …
    Adrians Kopf sank aufs Kissen.
    Schlaftrunken und verwirrt starrte er in die Dunkelheit, als es ans Fenster pochte. Er blinzelte angestrengt und tappte barfuß zum Fenster, um Anel scharf zurechtweisen. Es war nicht Prinz Anel, der vom Sattel eines Wandläufers aus zu ihm hineinspähte. Der Mann trug eine dunkle Maske. In jedem Fall war er zu breitschultrig, um ein verkleideter Sechzehnjähriger sein zu können. Er trug eine kleine Leuchte am Gürtel. In seiner Hand blitzte etwas auf.
    Adrian duckte sich, dann erlosch das blaue Glimmen des Gitters.
    »Ihr zieht Euch besser etwas an.«
    Adrian sah an sich herunter. Er trug einen gepunkteten Pyjama. »Weshalb? Muss man besondere Kleidervorschriften beachten, wenn man es mit Euch zu tun hat – wer auch immer Ihr seid?«
    »Ihr wollt doch bestimmt nicht am hellen Tag mit einem Schlafanzug herumspazieren.«
    »Hier stört das niemanden.«
    »Ihr werdet nicht hier sein.«
    »Werde ich nicht? Ich meine schon.«
    »Wollt Ihr wirklich hier sitzen bleiben, während draußen Dinge passieren, die Ihr verhindern könntet?«
    Das gab Adrian einen Stich. »Wer seid Ihr?«
    »Das tut nichts zur Sache.«
    Plötzlich blendete ein Scheinwerfer auf. »Da! Er flieht!« Stiefel warfen Kies auf.
    »Jetzt bringt Ihr mich ganz schön in Schwierigkeiten«, sagte Adrian.
    Eine Faust packte ihn. Er landete quer über dem Sattel des Wandläufers und wäre beinahe kopfüber hinabgerutscht. Ein selbsttätiger Sicherheitsgurt schlang sich um seine Taille und hielt ihn auf ebenso schmerzhafte wie würdelose Weise in dieser Stellung fest. Ein Laserschuss traf die Wand neben ihm und ließ Schmuckziegel davonwirbeln.
    »Holt ihn vom Sattel«, kreischte jemand unter ihm.
    Der Wandläufer setzte sich in Bewegung. In magenquälenden Schlangenlinien arbeitete er sich die Wand hinauf. Adrian hing nach unten. Sein Blut rauschte in den Ohren, während Laserschüsse die Fassade von einem guten Dutzend glasierter Ziegel befreiten. Die Echse überwand die Dachkante und nahm innerhalb weniger Minuten einige weitere Mauern. Adrian kämpfte gegen Brechreiz.
    Der Reiter deaktivierte mit seinem Gerät eine blaue Energielinie, löste den Sicherheitsgurt und Adrian purzelte vom Rücken des Wandläufers in ein Gebüsch. Eine Hand in einem dunklen Lederhandschuh half ihm auf.
    »Hört mal …«, begann Adrian wütend.
    »Still! Hier ist eine unregistrierte Barcard. In der Tasche sind Sachen aus Eurem Appartement. Obendrauf liegt ein Zettel mit einer Adresse. Dort könnt Ihr den Tagger aus Eurem Oberarm entfernen lassen, über den man Euch orten könnte.«
    »Aber ich will gar nicht«, protestierte Adrian .
    Die behandschuhte Hand winkte ihm leger zu. Der Wandläufer huschte mit seinem Reiter die Wand hinauf und im nächsten Moment glomm das blaue Energieband unbeeinträchtigt über der Mauerkrone.
    »Na, das ist vielleicht eine tolle Sache«, sagte Adrian laut. Er lief über feuchtes Gras. Über dem Palast stiegen Flugwagen der Prewards auf. Einer davon glitt eine halbe Minute später über Adrian hinweg. Er winkte, um auf sich aufmerksam zu machen.
    Ein Schuss aus der Bordkanone riss eine Scharte in den gut gepflegten Rasen und Erde fiel aus dem Himmel in Adrians Nacken.
    »He«, rief er. »Ich stelle mich!«
    Ein zweiter Schuss traf die Tasche. Adrian starrte auf die makellos erhaltenen Griffe, an denen nichts mehr hing. Dann begann er zu rennen .
    Er erreichte das Gebüsch, aus dem er eben erst gekrochen war, schob sich bis an die Mauer und krabbelte auf allen vieren daran entlang, während die ersten Äste hinter ihm Feuer fingen. Er atmete heiße Luft ein. Mit noch mehr Elan krabbelte er weiter. Er warf sich in den kleinen Bach, der aus dem Palastgarten durch ein Stahlgitter perlte. Laserschüsse ließen Dampfschwaden aufsteigen. Adrian gab sich alle Mühe, sich zwischen Stahlspitzen und einer rauen Mauer durchzuquetschen und dabei nicht zu ertrinken, doch der Zwischenraum war zu schmal und hätte nicht einmal Padrin Durchlass geboten.
    Das Wasser über ihm schien orangerot, denn der Flugwagen stand mit dröhnendem Antrieb kaum zwei Meter über dem Bach in der Luft. Adrian
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