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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)
Autoren: B. C. Bolt
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Sekundant.«
    Wieder schnarrte es an der Tür. Der Robo glitt lautlos vom Flur herein. »Ein Mann namens Nabakov. Möchtet Ihr ihn sehen, Sir Adrian?«
    »Ich möchte nicht. Mein Assistent wird mit ihm reden.«
    Padrin folgte dem Robo. Draußen hoben sich die Stimmen. Adrian ließ sich ein kleines Gläschen Likör einschenken und wartete.
    Padrin kam erst nach zehn Minuten zurück. »Wir haben uns soweit geeinigt«, sagte er und wischte sich eine feuchte Haarsträhne aus der Stirn. »Aber schließlich muss ja jemand entscheiden, wer das Duell gewonnen hat. Darüber konnte ich keine Klarheit erzielen. Meister Ingerson hat eine Liste von Leuten vorgelegt, die entweder Kritiker sind, die alle für denselben Restaurantführer schreiben wie er, oder die hier im Küchenbereich seine Freunde sind. Das habe ich nicht akzeptiert.«
    »Richtig, Padrin. Ich hatte schon daran gedacht, den Kaiser selbst zu bitten, aber das würde Ingerson eine Bedeutung verleihen, die ihm wirklich nicht zusteht.«
    »Du verleihst ihm ohnehin zu viel Bedeutung, indem du dich überhaupt auf diese Sache einlässt. Keinesfalls solltest du den Kaiser fragen. Besser er erfährt gar nichts davon.«
    »Da hast du recht. Warum bitten wir nicht Lord Raden, unsere Dessertkreationen am table informelle zu beurteilen?«
    »Das ist eine Idee. Ich fahre runter in den Küchentrakt und mache Nabakov den Vorschlag.«
    Adrian ließ sich vom Robo noch ein Likörchen einschenken und schrieb seinem besten Freund Minkas eine Kurznachricht.
     
    Liefere mir ein Duell mit Ingerson. Wann kommst du wieder? Rechtzeitig, um ihn vom Boden aufzuwischen?
     
    Die Botschaft verließ den Planeten in Lichtgeschwindigkeit und würde wenige Minuten später das Empfangsgerät auf Ennon erreichen.
     
    *
     
    Minkas hatte anderes zu tun, als den dezenten Glockenton seines Kommunikators zu beachten.
    Er leuchtete die Tür eines überaus massiven Tresors mit einer kleinen Stablampe ab. Das bläuliche Licht zeigte eine glatte Fläche ohne jeden Fingerabdruck oder andere Hinweise.
    »Ich weiß wirklich nicht, was Ihr zu finden hofft«, sagte Sir Beholden, der Admiral der Flotte. »Das alles hat mein Flagoffizier bereits gründlich geprüft.«
    »Ich weiß auch nicht, was ich zu finden hoffe. Deswegen bin ich ja hier.«
    »Weil Ihr es nicht wisst, Exzellenz?«, fragte Beholden mit ausdrucksloser Miene.
    Minkas drehte sich zu ihm um.
    »Ja, weil ich es nicht weiß und mit mir auch der Kaiser nicht. Warlord Hamilton ebenfalls nicht. Aber eins weiß ich, mein Freund! Bis wir es herausgefunden haben, steht Euer Kopf auf dem Spiel. Vielleicht auch, wenn wir es herausgefunden haben.«
    »Wollt Ihr mir damit etwas unterstellen?«
    Minkas schob die Lampe wieder in ihr Futteral und steckte sie in eine Innentasche. »Ich unterstelle schlampige Kontrollen, fahrlässigen Umgang mit kaiserlichen Finanzen und eine lustlose Untersuchung.«
    »Ein starkes Stück«, zischte Beholden.
    »Ja, in der Tat. Ihr seid hier draußen ein bisschen weit weg vom Hof. Da meint man, sich allerlei leisten zu können. Aber wenn Geld wegkommt, kriegt man Aufmerksamkeit, ob man sie will oder nicht.«
    Beholden straffte die Schultern. Seine Orden klimperten. »Ich führe hier ein sauberes Schiff!«
    »Habe ich gehört. Da war doch dieser schnelle Kreuzer – Annajabelle, hieß er nicht so?«
    Beholden lief rot an. »Das war ein Fehler im Belüftungssystem.«
    »Das hat Warlord Hamilton mir auch so berichtet«, sagte Minkas schadenfroh. »Nur hat er nicht erklären können, was dieses Extasin überhaupt auf einem Flottenschiff zu suchen hatte.«
    »Äh, man benutzt es zur Schmerzlinderung bei rheumatischer Gelenkversteifung.«
    »Da muss die Flotte ja ein ganz schön steifer Haufen sein, wenn die Schiffsapotheke genug davon vorrätig hatte, um so eine hübsche Party auszulösen.«
    »Ich muss schon bitten«, sagte Beholden.
    »Worum?«
    Beholden seufzte. »Um nichts, als um eine gerechte Aufklärung ohne Häme.«
    »Das kann ich nicht versprechen. Der Laden hier fordert mich zu einer gründlichen Untersuchung heraus, und Ihr dürftet selbst am besten wissen, was man hier alles finden kann.«
     
    *
     
    Adrian taumelte um 5:53 Uhr aus dem Bett und starrte seinen Robo an, dessen Augen im Dunklen leuchteten. »Warum weckst du mich um diese Zeit?«
    »Ihr habt ein Duell, Sir Adrian. Ich war so frei, Euch die passende Kleidung per Express zu bestellen.«
    Adrian betrachtete das weiße Hemd, die cremefarbene Frackweste , die
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