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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)
Autoren: B. C. Bolt
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Brusttasche alarmierend zu leuchten begann. Schnell zog er seinen Kommunikator heraus. Halb im Aufstehen stützte er sich mit der freien Handfläche an der Tischkante ab. »Adrian?«, fragte er. »In Haft?« Minkas ließ sich wieder auf den Küchenstuhl sinken. »Das ist absurd! Wie kann denn … ja, aber Ingerson war doch … Himmel und Hölle! Ich komme zurück! Nein! Ich laufe hier oben nicht einer albernen Barcard hinterher, während sie Adrian auf Essatin den Kopf abhacken!«
    Als er den Kommunikator wegsteckte, fing er einen Blick seiner Mutter auf. »Adrian, also«, sagte sie. »Dass ihr beide immer in Schwierigkeiten geraten müsst. Hat er wieder irgendwas geschmuggelt?«
    »Nein. Er hat einen Koch erschossen.«
    Mutter betrachtete den industriell konfektionierten Apfelstrudel auf dem Teller. »Ja, was Essen anging, war Adrian immer schon ein bisschen eigen.«
    Minkas stand auf und zog Elongata hoch. »Tut mir leid. Wir müssen den nächsten Flug kriegen. Adrian sitzt hinter Gittern und kann nichts unternehmen. Die Sache ist mit Sicherheit ein abgekartetes Spiel, das ich irgendwem vermasseln werde.«
    Mutter wickelte ihm den restlichen Strudel in Membranfolie. »Wenn du wieder mit irgendwelchen Verbrecherbanden zu tun hast, solltest du kräftig essen.« An der zerkratzten Stahltür hielt sie Elongata am Ärmel zurück. »Du wirst doch auf dich aufpassen, Kindchen? Minkas hat solch eine Neigung, sich mit zwielichtigem Gesindel anzulegen.«
    »Ich weiß«, erwiderte Elongata lächelnd und drückte ihrer Schwiegermutter in spe einen Kuss auf die Wange. »Ich achte schon auf ihn.«
    Minkas winkte seiner Mutter zerstreut zu und zerrte Elongata hinter sich her zur Schnelltreppe.
     
    *
     
    Rial öffnete die Tür des kaiserlichen Appartements und sah sich Warlord Hamilton gegenüber.
    »Kann ich Seine Allerhöchste Erhabenheit sprechen?«
    »Wenn es sein muss …«
    Warlord Hamilton schob energisch das Kinn vor. »Es muss sein!«
    Rial erlaubte Warlord Hamilton mit einer Geste, ins kaiserliche Arbeitszimmer einzutreten. Hamilton ging mit einem transparenten Kasten unter dem Arm zum Schachtisch, an dem Kaiser Thanaton über einem Matt-Problem grübelte, und verneigte sich.
    »Was gibt es denn, Hamilton?«
    »Ich wollte Eure Allerhöchste Erhabenheit bitten, einen Blick hierauf zu werfen.«
    Er präsentierte dem Kaiser die Box auf beiden Händen. Darin lagen zwei schön polierte Duellpistolen.
    »Gibt es Anlass, mir die kaiserlichen Duellwaffen vorzuweisen?«
    »Leider, Allerhöchste Erhabenheit. Diese Pistolen wurden bei dem Duell zwischen Adrian Koeg und dem äh … verstorbenen Meister Ingerson benutzt.«
    Der Kaiser stand auf, was ihn mit Hamilton jäh auf Augenhöhe brachte. »Wie das?«
    Hamilton machte einen Schritt rückwärts. »Darüber habe ich keine Informationen, Erhabenheit. Die beiden Pistolen wurden neben dem Toten gefunden. Wie sie aus der Vitrine bis in die Küche geraten konnten, ließ sich bisher nicht ermitteln, und da ich nicht den Prewards vorstehe, sondern dem Geheimdienst der Flotte …«
    »Ich bin mir sehr wohl bewusst, wem Ihr vorsteht, Warlord Hamilton. Daher drängt sich mir die Frage auf, weshalb Ihr mir diese Waffen zeigt und nicht Graf Coracun Harrow oder Graf Minkas Collander.«
    »Beide sind vom Hof abwesend, Allerhöchste Erhabenheit.«
    Der Kaiser sah mit ausdrucksloser Miene auf die antiken Duellpistolen. »Was hat eigentlich die Vernehmung ergeben?«
    »Nichts. Wir haben aber eine Nachricht zurückverfolgen können, in der Koeg seinen Freund Graf Collander kurz vorher von dem bevorstehenden Duell unterrichtete.«
    Der Kaiser der Vereinten Republiken berührte die elektronische Glocke auf seinem Schreibtisch, obwohl Rial nur wenige Schritte entfernt stand.
    »Allerhöchste Erhabenheit?«
    »Habe die Freundlichkeit, Warlord Hamilton hinauszuführen. In Zukunft würde ich es sehr schätzen, wenn du nur jene vorlassen würdest, die etwas zu berichten haben und nicht hier erscheinen, um mir Rätsel aufzugeben, die wohl eher in ihr eigenes Fachgebiet schlagen.«
    »Sehr wohl, Allerhöchste Erhabenheit.«
    Rial streckte die Hand aus und wies Hamilton die Tür. Der Warlord stapfte nach einer tiefen Verbeugung mitsamt dem Kasten davon.
    Nachdem die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte, rief der Kaiser ihn zu sich. »Was hat sich Koeg nur dabei gedacht?«
    Rial hob leicht die Schultern. »Nichts, wahrscheinlich.«
    »Nun, das wohl nicht. Wenn er das Duell tatsächlich spontan
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