Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Titel: Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)
Autoren: Barbara Dunlop
Vom Netzwerk:
nichts anmerken zu lassen. „Ich hole ihn mir schon selber.“ Schnell machte sie sich auf den Weg in die Küche.
    „Abigail und ich können noch ein paar Tage auf der Ranch bleiben“, hörte sie die Stimme von Seth aus dem Esszimmer herübertönen. „Aber anschließend werden wir wegen der Wahlkampagne in Lyndon gebraucht.“
    In der Speisekammer neben der Küche füllte die Familienköchin Henrietta gerade die Regale auf. Katrina begrüßte sie lächelnd und wollte die Kühlschranktür öffnen, als plötzlich das Handy in ihrer Hosentasche vibrierte. Sie zog es heraus und sah auf dem Display eine Nummer aus New York City, die ihr unbekannt vorkam.
    „Hallo?“, fragte sie und verzog sich in die Ecke hinter dem Kühlschrank, von wo aus man die Gespräche ihrer Geschwister nicht so hörte.
    „Hallo, Katrina.“
    Verärgert biss sie die Zähne zusammen, als sie die Stimme von Quentin Foster erkannte. Er gehörte zum Vorstand des Liberty Ballet und hatte sie bei ihrem letzten Gespräch auf schamlose Weise angebaggert.
    „Ich wollte mich mal erkundigen, wie es Ihnen geht“, fragte er beflissen.
    „Gut“, antwortete sie kurz angebunden. Am liebsten hätte sie das Gespräch damit beendet. Als Vorstandsmitglied war er ein wichtiger Mann in dem Ballettunternehmen, aber wie er sie angemacht hatte – das ging gar nicht!
    „Wir machen uns alle Sorgen um Sie.“
    „Wie gesagt, mir geht es gut. Ich bin bald zurück.“
    „Zurück? Sind Sie nicht in New York?“
    „Nein, ich besuche meine Familie. Ich, äh, muss dann auch mal wieder. Vielen Dank für den Anruf.“
    „Einen Moment noch, Katrina.“
    „Ja …?“
    „Haben Sie noch mal über meinen Vorschlag nachgedacht?“
    Über seinen Vorschlag, seine Geliebte zu werden? „Ich habe meine Meinung nicht geändert.“
    Aus den Augenwinkeln sah sie, wie ihr Bruder Seth sie neugierig musterte. „Ich muss jetzt wirklich los. Aber danke, dass Sie sich nach mir erkundigt haben.“ Schnell schaltete sie ihr Handy aus und wandte sich wieder der Familie zu.
    „Mandy reitet heute zur Herde am Blue Lake, um sie zu inspizieren“, erklärte Travis. „Und ich muss nachsehen, wie viele Rinder durch den Canyon gezogen sind.“
    Katrina wusste: Es war eine Wissenschaft für sich, wie man die Rinderherden auf dem riesigen Weideland verteilte – man musste Jahreszeiten, Bewuchs und Wetterlage berücksichtigen. Sie hatte keine Ahnung davon. Es beschlich sie das ungute Gefühl, dass sie im neunzehnten Jahrhundert, der Zeit der Cowboys, nicht lange überlebt hätte.
    „Wann kommt der Tierarzt?“, fragte Abigail und schenkte sich Kaffee nach.
    „Gegen elf, hat er gesagt“, antwortete Mandy. „Aber du weißt ja, bei dem kann immer was dazwischenkommen.“
    „Als Allererstes nach dem Frühstück muss ich mich mit dem Wahlkampfbüro in Verbindung setzen“, verkündete Abigail. Ihr ältester Bruder kandidierte nämlich für den Bürgermeisterposten in Lyndon.
    Katrina holte sich einen Apfel aus dem Gemüsefach, spülte ihn unter dem Wasserhahn ab und setzte sich wieder zu den anderen.
    „Und was ist mit dir?“, fragte Travis sie.
    „Mit mir …?“, fragte Katrina verdutzt. Darüber hatte sie sich noch gar keine Gedanken gemacht.
    „Du könntest ja zusammen mit mir zum Blue Lake reiten“, schlug Mandy vor.
    Katrina blickte in die erwartungsvolle Runde. Hatten sie es denn wirklich alle vergessen, dass sie nie richtig reiten gelernt hatte? Sie hatte immer noch Angst vor Pferden, und bei der Vorstellung, stundenlang auf dem Rücken eines dieser Tiere zu sitzen, wurde ihr ganz anders.
    „Eigentlich muss ich trainieren, wie jeden Tag“, sagte sie in die Runde.
    Seth machte eine wegwerfende Handbewegung. „Einen Tag kannst du damit ja wohl mal aussetzen.“
    „Ich …“
    „Die frische Luft wird dir guttun“, verkündete Travis.
    Nur Mandy mischte sich nicht ein.
    „Ich wünschte wirklich, ich könnte das Training einfach mal so ausfallen lassen“, beteuerte Katrina. „Aber ich muss in Form bleiben.“
    „Reiten ist auch ein gutes Training“, beharrte Travis.
    „Hättet Ihr vielleicht ein Fahrrad für mich?“, versuchte sie das Thema zu wechseln. Wenn es hier schon kein Fitnessstudio gab, wäre Joggen eigentlich das beste Training, aber damit würde sie ihren Knöchel zu sehr belasten, vor allem auf unebenem Gelände.
    Überrascht sahen ihre Geschwister sie an.
    „Ein Fahrrad?“, fragte Seth.
    „Ich fahre gerne Fahrrad“, erwiderte Katrina. „Das ist gut für
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher