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Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Titel: Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)
Autoren: Barbara Dunlop
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sein Bruder Caleb und kam auf ihn zu, den Telefonhörer in der Hand.
    „Ich habe ihr aber nichts Neues zu sagen.“
    Caleb runzelte die Stirn. „Aber du kannst doch fünfzehn Millionen Dollar nicht einfach auf deinem Girokonto liegen lassen.“
    „Du kannst das Geld gerne zurückkriegen“, erwiderte Reed. Er fand es immer noch lächerlich, dass sein Bruder ihm den Betrag für die Hälfte der Familienranch ausgezahlt hatte.
    „Würdest du es etwa annehmen, wenn ich dir einfach so die Hälfte meiner Firma Active Equipment schenken würde?“, fragte Caleb. Er hatte das Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren im Raum Chicago aufgebaut.
    „Natürlich nicht.“
    „Na siehst du.“ Caleb hielt Reed den Telefonhörer entgegen. „Rede einfach mit ihr. Sie hat ein paar Ideen entwickelt.“
    Danielle Marin war Calebs Anwältin. Nach dem Debakel mit dem Testament des verstorbenen Vaters hatte sie die Papiere aufgesetzt, die den Besitz der Terrell-Ranch von Caleb auf Reed überschrieben. Dann hatte sie die Finanztransaktion ausgearbeitet, mit der Caleb die Hälfte der Ranch zurückkaufte.
    Eher widerwillig nahm Reed den Hörer. „Hallo?“
    „Hallo, Reed“, ertönte Danielles Stimme. „Hatten Sie schon Gelegenheit, sich die Unterlagen anzusehen, die ich Ihnen gestern gemailt habe?“
    „Noch nicht“, murmelte Reed. Er schaute höchstens einmal pro Woche nach seinen E-Mails. Die meisten Leute, die er kannte, hatten mit moderner Technik nicht viel am Hut. Wer etwas von ihm wollte, rief ihn an oder kam einfach persönlich auf der Ranch vorbei.
    Danielle seufzte. „Aber Sie wissen schon, dass jeder Tag, an dem Sie den Riesenbetrag einfach auf dem Girokonto lassen, Sie bares Geld kostet?“
    „Ja, ja, das haben Sie mir letztes Mal schon gesagt.“
    „Haben Sie denn wenigstens schon irgendeine Idee, was Sie mit dem Geld machen wollen? Möchten Sie lieber innerhalb der Vereinigten Staaten investieren oder weltweit? Blue Chips oder Schwellenmärkte?“
    „Ich habe mit dem Gedanken gespielt, mir einen Sportwagen zu kaufen“, antwortete Reed gedehnt. Er verspürte nicht die geringste Lust, sich um dieses lästige Geld zu kümmern. Ihm reichten schon die Probleme auf der Ranch. Handfeste Probleme, die handfeste Lösungen erforderten.
    „Ah, verstehe“, gab Danielle zurück. „Ich soll also auf jeden Fall einen gewissen Betrag für persönliche Bedürfnisse liquide halten.“
    „Das mit dem Sportwagen war nur ein Witz, Danielle. Wir haben hier im Lyndon Valley ja nicht mal gepflasterte Straßen.“
    „Aber Sie könnten ja auf dem Highway damit fahren. Welche Marke liegt Ihnen denn am ehesten? Lamborghini? Ferrari?“
    „Ehrlich, Danielle, es war nur ein Witz.“
    „Hm. Dann wäre es mir lieber, wenn Sie in Zukunft keine Witze mehr machen.“
    Reed seufzte. „Na gut. Also, eines weiß ich schon mal: Ich möchte lieber innerhalb der USA investieren.“
    „Das ist doch schon mal eine klare Auskunft. Also, wie wäre es mit Blue Chips? Oder möchten Sie sich an einem Start-up-Unternehmen beteiligen? Ich könnte Ihnen da einige vielversprechende Projekte empfehlen …“
    Reed wollte jetzt nicht darüber nachdenken. Eigentlich wollte er nur seine staubigen Sachen ablegen, heiß duschen und sich ein Steak auf den Grill hauen. Und dann wollte er noch ein wenig an Katrina denken und mit diesem Gedanken einschlafen.
    „Ich überleg’s mir und gebe Ihnen dann Bescheid“, sagte er zu Danielle.
    „Aber bitte bald, ja?“
    „Ja, ja, sicher. Bald. Demnächst. Bis dann.“ Kopfschüttelnd gab er seinem Bruder den Telefonhörer zurück.
    Als Nächstes verzog sich Reed unter die Dusche. Während er sich die Haare einschäumte, stellte er fest, dass sie schon wieder recht lang geworden waren. Bei nächster Gelegenheit, wenn es mal wieder genug Gründe gab, nach Lyndon reinzufahren, würde er zum Friseur gehen. Natürlich konnte er die Sache mit seinem elektrischen Haarschneider auch selbst erledigen, aber als er das das letzte Mal gemacht hatte, hatte Mandy ihn tagelang amüsiert gemustert.
    Kaum musste er an Mandy denken, kam ihm auch wieder Katrina in den Sinn. Er beendete seine Dusche mit einem Schauer eiskalten Wassers.
    Anschließend zog er sich frische Jeans und ein graues T-Shirt an. Barfuß ging er hinunter in die Küche. Der große Grill befand sich auf der hinteren Veranda, von der aus man einen schönen Ausblick auf den Lyndon River hatte. Es war warm; Schuhe würde er nicht brauchen.
    Schon stieg ihm der
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