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Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Titel: Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)
Autoren: Barbara Dunlop
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ins Haus.
    Als sie das Wohnzimmer betraten, sahen sie Caleb, der mit dem Telefonhörer in der Hand unruhig auf und ab ging. „Ich glaube kaum, dass Danielle dafür extra nach Brasilien fliegen will.“ Kurz nickte er den beiden zu, dann vertiefte er sich wieder ins Gespräch. „Will sie? Tatsächlich? Bewundernswerter Einsatz. Die Frau hat sich wirklich eine Prämie verdient. Wiederhören.“
    „Ist Katrina gar nicht hier?“, fragte Mandy beunruhigt.
    „Nein, wieso?“
    „Sie wollte hierherkommen, damit wir uns hier treffen. Den Fluss entlang, auf dem Fahrrad.“
    „Hoffentlich ist ihr nichts passiert“, sagte Caleb.
    „Ich mache mich auf die Suche nach ihr“, verkündete Reed. „Bleibt ihr ruhig hier.“
    Reed war in seinem offenen Geländewagen ungefähr vier Meilen den Fluss entlanggefahren, als er Katrina entdeckte. Sie stand am Wegesrand, mit ölverschmierten Händen, und hatte das Fahrrad auf den Kopf gestellt. Schnell hielt er an und stieg aus.
    „Na, gibt es ein Problem?“
    „Kann man wohl sagen“, bestätigte sie. „Aber hallo erst mal. Ich bin über einen Stein gefahren, und da ist die blöde Kette abgesprungen.“
    „Und du hast sie nicht wieder draufgekriegt?“
    „Sehe ich wie eine Mechanikerin aus? Aber versucht habe ich es immerhin.“
    Er ergriff das Rad, hievte es auf den Wagen und schnallte es fest. „Ich repariere es lieber bei uns zu Hause“, kommentierte er. „Es sei denn, du möchtest den Rest der Strecke gerne noch radeln.“
    „Kein Bedarf. Es wird sowieso gleich dunkel.“
    „Hauptsache, du hast dich nicht verletzt.“
    „Nein, ich bin ja nicht mal gestürzt. Nur die Kette ist abgesprungen. Vielen Dank übrigens für deine Hilfe.“
    „Mandy hat gesagt, dass du längst bei uns sein wolltest, da habe ich mich auf die Suche gemacht.“
    „Momentan scheine ich das Unglück magisch anzuziehen“, kommentierte Katrina.
    „Wieso? Was ist denn noch passiert?“
    „Ach, die blöde Sache mit meinem Knöchel. Erst ist mir der Ballettschuh kaputtgegangen, und dann bin ich noch über Kabel gestolpert, die neben der Bühne lagen. Wo sie nicht hingehörten. Und der Witz bei dieser Panne heute ist – eigentlich hatte ich mich zum Fahrradfahren entschlossen, um einem größeren Risiko aus dem Weg zu gehen. Mandy wollte nämlich mit mir ausreiten. Wer weiß, was dann passiert wäre …“
    Als Reed und Katrina bei der Terrell-Ranch angekommen waren, ging Katrina, ölverschmiert, wie sie war, erst einmal im Gästebadezimmer im ersten Stock duschen. Mandy hatte ihren Koffer mit der Kleidung zum Wechseln mitgebracht und ihr vorgeschlagen, dass sie beide bei der befreundeten Familie übernachten könnten. So konnte Mandy mit Caleb zusammen sein, und Katrina war es auch ganz recht. Zu viel gemeinsame Zeit mit ihrer Familie tat ihr nämlich gar nicht gut, wie sie festgestellt hatte. Caleb war von dem Plan natürlich begeistert gewesen, und Reed hatte mehr oder weniger neutral darauf reagiert.
    Als Katrina aus der Dusche stieg und sich abtrocknete, ging ihr auf, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Ihr Koffer mit den frischen Sachen lag im Gästezimmer. Sie würde also halb nackt, nur in ein Handtuch gehüllt, über den Flur gehen müssen.
    Vorsichtig öffnete sie die Badezimmertür, schaute sich um, ob auch niemand in der Nähe war, und ging dann den Flur entlang zum Gästezimmer. Als sie drin war, schloss sie erleichtert die Tür. Alles gut gegangen.
    „Katrina?“, ertönte plötzlich Reeds Stimme hinter ihr.
    Erschrocken fuhr sie herum, wobei ihr das Handtuch verrutschte, sodass kurz ihre Brüste zu sehen waren. „Was, zum …“
    „Tut mir leid.“ Schuldbewusst wandte er den Blick ab. „Ich wollte dir nur frisches Bettzeug bringen.“
    „Ich …“ Sie errötete. Die Situation war ihr unendlich peinlich, aber im tiefsten Inneren fand sie es irgendwie auch erregend, so halb nackt vor ihm zu stehen.
    „Ich … ich gehe dann mal besser“, murmelte Reed und blickte zu Boden.
    Genau in diesem Moment klopfte es an der Tür.
    „Katrina?“, rief Mandy. „Bist du da drin?“
    „Äh, ja“, rief Katrina durch die geschlossene Tür. „Aber ich bin halb nackt. Und Reed bezieht gerade das Bett.“
    Auf der anderen Seite herrschte Schweigen.
    „Musstest du das jetzt sagen?“, fragte Reed erbost. „Was soll sie denn jetzt denken? Lass mich raus.“
    Er öffnete die Tür. Wortlos stand Mandy da.
    „Deine Schwester hat einen kleinen Scherz gemacht“, sagte er verlegen.
    „Er …
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