Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuer in Rocky Beach

Feuer in Rocky Beach

Titel: Feuer in Rocky Beach
Autoren: Ulf Blanck
Vom Netzwerk:
Ihren Reihen sein?«
    »Das habe ich nicht gesagt. Aber es wäre nicht das erste Mal, dass Feuerwehrmänner, aus welchen Gründen auch immer, solche Taten begehen. Aber wie gesagt, ich wollte nur keine Möglichkeit ausschließen.«  Kommissar Reynolds schwieg für eine Weile.  Schließlich holte er tief Luft. »Okay, ich werde die Ermittlungen aufnehmen. Selbstverständlich so unauffällig wie möglich. Bitte halten Sie mich auf dem Laufenden!«  Dann verabschiedeten sich die beiden Männer und der Kommissar stieg wieder in seinen Wagen.  Peter holte tief Luft. »Just, ich glaube, du hast mal wieder den richtigen Riecher gehabt.«

Rauchzeichen
    Als die drei ??? wieder die Halle betraten, hatte man den großen Topf mit der Bohnensuppe schon weggeräumt. Randy Blomburt kam wütend auf sie zu. »Ach, der Feuerwehrnachwuchs macht sich heimlich aus dem Staub. Glaubt ihr, die Teller räumen sich von alleine weg? Los, alles einsam-meln und in die Küche bringen! Aber ein bisschen plötzlich! Das ist hier kein Luxushotel! Ich komme in zehn Minuten wieder, dann will ich keine Bohne mehr sehen!«  Gehorsam nahmen sie eine große Plastikschüssel und stapelten die dreckigen Teller und Becher hinein.  Die meisten Feuerwehrmänner hatten sich mittlerweile in die Mannschaftsräume im ersten Stock zurückgezogen. Noch immer war die Luft erfüllt vom Brandgeruch des letzten Einsatzes, der sich in ihren Uniformen festgesetzt hatte.  Bob entdeckte im hinteren Teil der Halle einen Mann, der verkohlte Gegenstände auf einer  Werkbank ausbreitete. »He, seht mal! Das dahinten ist doch Mister Doyle, dieser Spezialist für Brandursachen.« Jetzt erkannte ihn auch Justus. »Stimmt, du hast Recht. Ich wette, der untersucht schon die ersten Fundstücke vom Brand im Sägewerk. Los, das sehen wir uns an.«  Der Spezialist war nicht gerade erfreut, als er von den drei ??? bei seiner Arbeit unterbrochen wurde.  Ungeniert fragte Justus drauflos. »Hallo, Mister Doyle. Wir sind seit heute auch bei der Feuerwehr.  Dürfen wir fragen, was Sie da untersuchen? Stammt das vom Brand im Sägewerk?« Mister Doyle sah ihn nicht einmal an. »Keine Auskunft. Laufende Ermittlung. Geheimhaltungsstufe.« Doch Justus versuchte, noch mehr aus dem wortkargen Mann herauszuquetschen. »Diese Blechteile da dampfen ja fast noch. Meinen Sie, sie könnten uns zur Brandursache führen?«
    »Keine Auskunft.«  Peter stieß seinem Freund in die Seite. »Vergiss es, Just!«, flüsterte er. »Der ist verschwiegen wie ein Grab. Lass uns lieber weitermachen, bevor Blomburt wieder zurückkommt!«  In diesem Moment hob Doyle einen verkohlten Blechkanister auf den Tisch und Justus erstarrte für einen Augenblick. Er schien etwas entdeckt zu haben. Kurz darauf gingen sie wieder zu der Plastikkiste mit dem dreckigen Geschirr. Bob hatte Justus’ Reaktion bemerkt. »Sag mal, was war denn an dem alten Kanister so interessant? Ich dachte schon, du hättest einen Geist gesehen.« Justus sah sich nervös um. »Das war kein normaler Kanister.«
    »Was dann?«
    »Der gehörte Onkel Titus. Er lag immer in seinem Schuppen und war gefüllt mit Benzin für den Rasenmäher.« Peter verstand die Aufregung nicht.
    »Und warum bist du da so sicher? Ich meine, es gibt in Kalifornien Tausende solcher Kanister.«
    »Das stimmt. Aber es gibt nur einen, in den die Buchstaben T und J eingekratzt sind.« Bob hielt sich die Hand vor den Mund. »T und J? Ich fasse es 

    nicht: Titus Jonas?«

    »Genau. Mein Onkel markiert fast alles, was er in seinem Schuppen hat. Auf jede Zange und jeden Hammer hat er seine Initialen gekratzt. Er macht das, seitdem er einmal verliehenes Werkzeug nicht mehr zurückbekommen hat.«  Nun wurde auch Peter klar, was dies zu bedeuten hatte. »Moment, das heißt ja, dass der Brandstifter bei Onkel Titus den Kanister geklaut hat, um damit gleich am nächsten Tag den Holzhaufen beim  Sägewerk anzuzünden. Damit ist bewiesen, dass es sich um ein und denselben Täter handeln muss.«  Bob nickte eifrig. »Unglaublich. Am Ende war es noch Onkel Titus selbst.«
    »Wie bitte?«, unterbrach ihn Justus empört. »Das meinst du doch nicht im Ernst, oder?«
    »Natürlich nicht, Just. Doch ein guter Detektiv sollte keine Möglichkeit ausschließen. Das sagst du doch selbst immer. Bei Onkel Titus ist es natürlich was anderes. Ich denke, wir sollten die Sache mit den Initialen erst mal für uns behalten, bis wir mehr herausgefunden haben. Unser Mister Doyle hat anscheinend
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher