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Feuer in Rocky Beach

Feuer in Rocky Beach

Titel: Feuer in Rocky Beach
Autoren: Ulf Blanck
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wir dort.«  Voller Tatendrang schwangen sie sich auf die Räder und fuhren, so schnell sie konnten, zur Feuerwache.  Schon von Weitem hörten sie die laute Musik.  Das Fest hatte anscheinend bereits begonnen. Als Randy Blomburt die drei ??? erblickte, rannte er sofort auf sie zu. »Jungs, wo bleibt ihr denn? Wir brauchen heute jeden Mann. Ihr kümmert euch darum, dass alle Gäste genügend Getränke haben.  Seht zu, dass die Gläser immer voll sind, sammelt die schmutzigen ein und bringt sie in die Küche.  Verstanden?«
    »Jawohl, Sir«, riefen alle gleichzeitig. Justus war äußerst zufrieden. »Genial! Was Besseres könnte uns gar nicht passieren. Denn wer Gläser anfasst, der hinterlässt auch Fingerabdrücke. Peter, du und ich werden die Gläser einzusammeln. Du, Bob, bleibst in der Küche, sicherst die Fingerabdrücke am Glas und vergleichst sie mit dem von der Kerze.«
    »Gut. Ich habe alles dafür mit. Ihr müsst euch nur merken, von wem welches Glas ist. Und versucht, sie so wenig wie möglich selbst anzufassen!«  Anschließend rannten Peter und Justus mit zwei 

    Tabletts los und mischten sich unter die Menge. Die Feuerwehr hatte einiges vorbereitet. Kinder konnten mit einer großen Wasserspritze Plastikmännchen umschießen und alle Erwachsenen durften einmal mit der langen Leiter hoch hinauf fahren. Hinter einem kleinen Tisch stand Tante Mathilda und verkaufte ihre berühmte Kirschtorte.  Peter und Justus hingegen sammelten fleißig leere Gläser ein. »Ich habe ein Glas vom Reporter«, flüsterte Peter und rannte damit sofort zu Bob.  Doch der anschließende Vergleich der Fingerab drücke ergab, dass der Reporter unschuldig war.  Justus hingegen erwischte die Gläser von Mister Corps und Randy Blomburt. »So, einer von beiden müsste es sein«, strahlte er. »Bob, hast du schon was entdeckt?«  Doch Bob legte enttäuscht die Lupe nieder.
    »Nein. Fehlanzeige. Wir sind auf der falschen Spur.«  Peter ballte wütend die Faust. »Das gibt es doch nicht! Just, hast du auch die Gläser nicht vertauscht? Was ist mit diesem hier?«
    »Das ist das Glas von Misses Corps. Sie stand direkt neben ihrem Mann.«  Plötzlich strahlten Bobs Augen. »Moment, das könnte hinkommen. Ich muss nur noch schnell mit dem Pulver drübergehen.«  Die Abdrücke waren identisch.  Justus war begeistert. »Das ist es! Sie ist doch diejenige, die sich bei der Versicherung ums Geld kümmert. Jetzt wird mir alles klar: Je mehr Leute Angst vor Feuer haben, desto mehr Versicherungen werden abgeschlossen. Natürlich hatte Miss Corps keine Lust, für große Schäden aufzukommen.  Darum hat sie auch vorher die ganzen Sachen bei Onkel Titus aus dem Schuppen geholt. Für die Holzbude muss die Versicherung ja nicht viel rausrücken. Sie wird es auch gewesen sein, die vorher immer die Feuerwehr gewarnt hat. Je schneller die da sind, desto weniger Schaden richtet das Feuer aus. Ich glaube, wir haben den Fall gelöst.«  Von draußen ertönte jetzt die Stimme von Gordon Flanders über Lautsprecher. Schnell versteckten die drei die Beweismittel in der Küche und rannten hinaus.  Der Einsatzleiter stand auf einer kleinen Bühne und lobte in hohen Tönen die erfolgreiche Arbeit seiner Männer. Onkel Titus stand auch in der Menge und applaudierte lautstark. Zum Schluss kam Misses Corps auf die Bühne. In der Hand hielt sie einen riesigen Scheck. »Lieber Mister Flanders«, begann sie. »Wir, die führende Feuerversicherung von Rocky Beach, möchten uns mit dieser Spende über dreißig Dollar bei der Feuerwehr bedanken.  Dankeschön.« Wieder applaudierten alle.  Plötzlich lief Justus los, erklomm die Bühne und nahm ihr das Mikrofon aus der Hand. Augenblicklich war es still in der Menge. Entschlossen holte Justus Luft. »Ich glaube, Misses Corps, Sie wissen sehr gut, wie man mit dem Feuer spielt.«
    »Äh, wie meinst du das denn, mein Junge?«,  stotterte sie irritiert.
    »Ich meine damit, dass Sie wissen, wie man  Schuppen und Sägewerke anzündet. Mit Benzin zum Beispiel. Mit Kerzen funktioniert das auch sehr gut, oder? Wir haben übrigens ihre Fingerabdrücke auf der Kerze gefunden. Soll ich noch mehr erzählen?«  Für einen kurzen Moment hob Misses Corps  empört die Arme. Doch dann sprang sie plötzlich von der Bühne und versuchte zu fliehen.
    »Liebes! Emilie! Was ist denn los?«, rief Mister Corps ihr hinterher. Er hatte anscheinend keine Ahnung von den Machenschaften seiner Frau.

    In der Zwischenzeit war Bob
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