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Feuer in Rocky Beach

Feuer in Rocky Beach

Titel: Feuer in Rocky Beach
Autoren: Ulf Blanck
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Doch mit der falschen Zeitung hätten wir ihm nichts nachweisen können. Nun sitzen sie in der Zelle. Tja, der Fall Feuerteufel ist damit wohl ein für allemal erledigt.  Dafür muss ich euch danken.«  Justus war immer noch nicht ganz zufrieden.

    »Haben die auch die anderen Brandstiftungen zugegeben? Das Feuer bei Onkel Titus und im Sägewerk?«
    »Das leugnen sie noch. Aber keine Sorge. Noch heute werden sie dem Haftrichter vorgeführt und dort garantiert mit der ganzen Wahrheit rausrücken.«
    »Das wäre was«, murmelte Justus. »Die ganze Wahrheit.«  Die Ereignisse hatten sich in Rocky Beach schnell herumgesprochen. Als die drei ??? die Polizeiwache wieder verließen, wurden sie von neugierigen Bürgern der kleinen Stadt umringt und standen plötzlich mitten in einer Traube von Menschen. Ein Reporter stellte ihnen unaufhörlich Fragen über die Geschichte und machte Fotos.
    »Haben Sie auch die ganzen anderen Berichte geschrieben?«, fragte ihn Bob.
    »Ja, hab ich«, antwortete der Reporter stolz.
    »Solche Storys lasse ich mir natürlich nicht entgehen.«  Auch Mister Corps und seine Frau standen in der Menge. »Glückwunsch, Kinder!«, rief ihnen der Mann von der Versicherung entgegen. »Die Stadt sollte euch einen Orden verleihen.«  Plötzlich wurde Peter von hinten an der Schulter gepackt und zuckte erschrocken zusammen. Es war Randy Blomburt. Doch wider Erwarten hielt er den dreien keine Standpauke, sondern reichte ihnen anerkennend die Hand. »Respekt, meine Herren.  Ich habe mich schon gewundert, wo ihr bleibt. Nun verstehe ich. Ihr wart in geheimer Mission unterwegs. Na ja, bei meiner Ausbildung eigentlich kein Wunder.«  Jetzt löcherte der Reporter die drei wieder mit Fragen. »Wie fühlt man sich, wenn man dazu  beigetragen hat, dass eine Serie von Brandstiftungen endlich aufgeklärt wurde?«  Justus holte tief Luft. »Ich bin mir nicht so sicher, ob der Fall wirklich geklärt ist. Es gibt noch einige Ungereimtheiten. Wir bleiben an der Sache dran.  Mehr möchte ich dazu im Moment nicht sagen.«  Für einen kurzen Moment blickten alle verwundert auf Justus. Auch Peter und Bob begriffen nicht, was plötzlich in ihren Freund gefahren war.
    »Sag mal, Just«, begann Bob, als alle weg waren.
    »Was hast du denn da eben für einen Blödsinn erzählt? Die müssen denken, du bist verrückt geworden. Die Feuerteufel sitzen hinter Gittern –  der Fall ist gelöst.«  Wieder knetete Justus seine Unterlippe. »Schön wär’s … Ich würde die ganze Sache gerne in der Kaffeekanne noch mal in Ruhe durchgehen.  Kommt ihr mit? Blomburt bringt uns bestimmt wieder zurück zu den Rädern. Er wartet da hinten auf uns.«  Seine beiden Freunde waren einverstanden.  Während der Fahrt im Jeep hörte Randy Blomburt nicht mehr auf, sie zu loben. »Ich sage nur: meine Schüler! Ja, das nenne ich eine gute Ausbildung.  Brandbekämpfung mit Herz und Hirn. Ihr werdet hervorragende Zeugnisse von mir erhalten. Wisst ihr eigentlich, dass unsere Feuerwehr morgen ihr 

    hundertjähriges Bestehen feiert? Da gibt es Grillwürstchen, Saft, Bier, Tanz und Feuerwerk. Alle, die wollen, dürfen sogar einmal mit auf die große ausfahrbare Leiter.« Peter wurde bei dem Gedanken daran ganz schwindelig.  Kurz darauf erreichten  sie die Feuerwache,  zogen die Overalls aus  und gingen zu ihren  Fahrrädern.
    »Wir sehen uns dann  morgen auf dem Fest«,  rief ihnen Randy Blomburt hinterher. »Der  Unterricht fällt natürlich  aus-.«
    »Das ist nicht der einzige Tag, an dem dein Unterricht für mich ausfällt«, murmelte Bob. »Wir haben Ferien.«  Sie fuhren die Küstenstraße nach Süden entlang.  Die Hitze flimmerte über dem glühenden Asphalt.  Justus lief der Schweiß von der Stirn. Immer wieder blickte er sich um. Ihn beschlich ein seltsames Gefühl – so als würde ihnen jemand folgen.  Schließlich bogen sie in einen schmalen, holprigen Weg ein. Er war zugewuchert und daher von der Straße aus kaum einsehbar. Kurze Zeit später standen sie vor der Kaffeekanne – einem ehemaligen Wassertank für alte Dampflokomotiven. Mit dem seitlichen Füllrohr sah er aus wie eine Kaffeekanne. Die rostigen Schienen daneben konnte man noch erkennen. Jetzt diente der Tank den drei ???  als Geheimversteck und Detektivzentrale.
    »Dann mal rein in die gute Stube«, lachte Bob und stellte sein Rad ab. Unter dem Tank führten einige Stufen ins Innere. Noch nie hatte ein Frem-der ihr Versteck betreten. Mit Schwung
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