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Feuer in Rocky Beach

Feuer in Rocky Beach

Titel: Feuer in Rocky Beach
Autoren: Ulf Blanck
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»Ah, guten Tag. Sie müssen Mister Jonas sein, oder? Mein Mann hat mir schon von Ihnen berichtet. Zum Glück haben sich ja Ihre Schätze wieder gefunden. Und das sind Ihre drei süßen Jungs?

    Möchtet ihr einen Keks? Das ist ja eine richtige Rasselbande.« Onkel Titus schüttelte den Kopf.
    »Nein, nur einer von ihnen ist ein Jonas. Doch die anderen beiden gehören im Prinzip zur Familie.«  Den Rest des Gespräches saßen die drei nur noch gelangweilt auf ihren Stühlen. Schließlich stand Justus auf. »Onkel Titus, wir gucken noch mal, ob wir der Feuerwehr nicht ein bisschen helfen können. Bald haben wir ja die Prüfung.«  Sein Onkel klopfte ihm stolz auf die Schulter.
    »Gut so. Mit Leib und Seele Feuerwehrmann. Bis später, ich muss euch dann noch eine Geschichte erzählen.«  Die drei waren froh, endlich wieder draußen zu sein. Bob tat so, als würde er sich die Ohren ausschütteln. »Mann, das war schlimmer als ein Kaffeekränzchen mit meinen Tanten. Was machen wir jetzt, Just?«
    »Ich würde sagen, wir sehen uns unauffällig in der Church Street um.«

Geldübergabe
    Peter sah seinen Freund erstaunt an. »Moment, du willst doch nicht etwa bei der Geldübergabe dabei sein? Das ist Sache der Polizei. Wer weiß, mit wem wir es da zu tun haben.«
    »Mann, ich will mich ja auch nicht direkt neben den Mülleimer stellen. Einfach nur die ganze Sache aus sicherer Entfernung beobachten. Ich habe nämlich schon eine Idee für ein gutes Versteck.«
    »Lass mich raten«, grinste Bob. »Du willst in den Mülleimer krabbeln.«
    »Quatsch. Wir gehen auf den Glockenturm der Santa Anna Kirche. Pastor Miller hat bestimmt nichts dagegen. Der kennt uns gut. Von dort aus haben wir den besten Überblick. Und wenn drei Kinder in der Kirche verschwinden, schöpft kein Mensch Verdacht.«  Inzwischen standen die drei wieder auf dem  Marktplatz. Durch das Fenster der Polizeiwache konnten sie Kommissar Reynolds zusammen mit einigen anderen Polizisten erkennen. Schließlich war auch Peter überzeugt. »Gut, Reynolds hat mit seinen Leuten noch nicht Stellung bezogen. Wenn wir jetzt sofort losgehen, bin ich dabei.«  Zur Santa Anna Kirche musste man nur ein paar Minuten laufen. Bob deutete unauffällig auf den Mülleimer unweit des Eingangs. »Seht ihr ihn?«, flüsterte er. »Da wird die Polizei gleich die Zeitung mit der falschen Kohle reinschmeißen.«  Dann öffneten sie die schweren Holztüren der alten Kirche. Pastor Miller saß vor der Orgel und übte. Als er die drei bemerkte, stand er auf und reichte jedem die Hand. »Sagt bloß, ihr steht plötzlich auf Orgelmusik«, grinste er. Pastor Miller kannte die drei schon, als sie noch Babys waren.  Justus schüttelte den Kopf. »Nein, wir würden nur gern auf den Glockenturm. Wir müssen in den Ferien einen Aufsatz über Rocky Beach schreiben.  Und von oben hat man den besten Überblick.« Er hatte beschlossen, dass diese Notlüge auch in der Kirche erlaubt sein musste.

    »Kein Problem«, lachte der Pastor. »Ich freue mich über jeden Besuch. Ihr wart ja schon mal oben. Passt auf mit den Stufen. Und haltet euch die Ohren zu, wenn die Glocken anfangen zu läuten.  Das kann ganz schön laut werden.«  Kurz darauf erklommen die drei ??? die vielen Holzstufen, die zum Glockenturm hinaufführten.  Als sie oben ankamen, flatterten einige Tauben erschrocken davon. Vorsichtig streckten die drei ihre Köpfe durch die kleinen Maueröffnungen im Glockenturm. Von hier aus konnte man bis zum nahen Pazifik blicken. Ein warmer Wind wehte ihnen entgegen.
    »Perfekt«, strahlte Justus. »Ich habe alles im Blick. Den Mülleimer und die halbe Stadt. Jetzt müssen wir nur noch Geduld haben.«  Doch lange brauchten die drei nicht zu warten.  Schon nach wenigen Minuten entdeckten sie einige Männer, die sich auf der gegenüberliegenden Seite zwischen den Büschen versteckten. Peter erkannte einige von ihnen. »Seht ihr das? Da sind die Leute 

    von Reynolds. Und da! Ja, dort ist auch der Kommissar.«  Kommissar Reynolds marschierte in normaler  Kleidung die Church Street herunter und ging zielstrebig auf den Mülleimer zu. Bob blinzelte durch seine Brille. »Da! In der Hand hält er eine Rocky Beach Today! Der schmeißt die Zeitung höchstpersönlich in den Mülleimer.« Der Kommissar blickte sich prüfend um. Dann legte er mit großer Geste die Zeitung in den Mülleimer.  Anschließend verschwand er so schnell, wie er gekommen war. Von den anderen Polizisten war jetzt nichts mehr
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