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Fette Voegel gehen oefter fremd

Fette Voegel gehen oefter fremd

Titel: Fette Voegel gehen oefter fremd
Autoren: Gunther Mueller
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der Studie ist es also, genau das Sexfilmchen zu finden, das möglichst alle Frauen gleich gut geistig antörnt und körperlich erregt. Frauen lassen sich zum Unglück der Wissenschaftler nämlich nicht so leicht durch Pornofilme zu sexuellen Gefühlszuständen bringen wie Männer, denen im Prinzip gleichgültig ist, welchen Inhalt Pornos nun haben – solange es keine Affenpornos sind (siehe Seite 126 ). Die Männer machen es in dieser Hinsicht der Forschung viel leichter.
    Erotische Filmausschnitte sind ein praktisches Hilfsmittel für die Wissenschaftler. Sie wirken relativ zuverlässig, sind überall verfügbar, kosten nicht viel und lassen sich gut handhaben. Bisher kamen in der weiblichen Sexualforschung Pornofilme zur Anwendung, die eher für Männer als für Frauen produziert wurden und deshalb auch Dinge zeigen, die weibliche Zuschauer eher als geschmacklos oder abstoßend empfinden. Das Interesse an geschlechtsspezifischen Unterschieden in der geistig-körperlichen Wahrnehmung von Pornos ist deshalb sehr hoch. Welche Filme braucht es also, um die Erregung bei Frauen zu maximieren? Welches Material funktioniert am besten, um Frauen zu stimulieren? Gehen bestimmte Genres des Pornofilms voll an der Frau vorbei?
    Um den Zusammenhang zwischen weiblicher Erregung und den Inhalten erotischer Filme zu erfassen, wurden einundzwanzig Frauen insgesamt neunzig erotische Filmsequenzen gezeigt. Die Probandinnen sollten in einem Fragebogen angeben, ob sie das gezeigte Material geistig ansprechend und/oder körperlich erregend finden. Das Ergebnis zeigt, o Wunder, dass der erregendste Sexfilm für Frauen Heterobeischlaf mit vaginalem Geschlechtsverkehr zeigt. Am wenigsten erregend fanden Frauen homosexuelle Szenen unter Männern sowie Einstellungen, die Fellatio und Analverkehr zeigen.
    Bisher ist recht wenig darüber bekannt, wie Frauen auf Pornografie mit all ihren tendenziell frauenfeindlichen Inhalten, Tabus und möglichen Bedrohungen für das weibliche Selbstbild reagieren. Bekannt ist aber, dassFrauen beim Konsum von Pornografie öfter und stärker Schuldgefühle, Scham und Scheu verspüren als Männer. Und sie konsumieren auch durchschnittlich weniger Pornografie als die Herren der Schöpfung.
    Um Licht ins Dunkel zu bringen, verwendete man ein breites Spektrum anregender Filme: von Softpornos bis zu Hardcorefilmen; alles, was die Topliste einer Videothek für Erwachsene zu bieten hat. Diese einminütigen Clips haben mal mehr, mal weniger eindeutig gezeigt, was Sache ist. Die Ethikkommission der Universität schrieb übrigens vor, dass alle Probandinnen schon mal Pornografie konsumiert haben mussten, um an der Studie teilnehmen zu können.
    Als geistig wenig ansprechend und gleichzeitig körperlich nicht erregend wurden diejenigen Clips bewertet, es waren neun von neunzig, die überwiegend homosexuelle Handlungen zeigten. Zu der Gruppe der sowohl geistig als auch körperlich ansprechenden Ausschnitte zählten achtzehn Filmchen. Sie beinhalteten Vaginalverkehr, heterosexuellen Sex im Allgemeinen, Sex im Freien, die Missionarsstellung, die Reiterposition und die »Hundestellung«.
    Das Ergebnis: Frauen haben eher einen konservativen Geschmack, was Sexfilme angeht. Was sie kennen, macht sie an. Mentaler Anspruch und körperliche Erregung bedingen sich dabei einander positiv. Je ansprechender der Clip geistig wahrgenommen wird, desto erregender wird er auch empfunden. Frauen finden also die Clips sexuell erregend, die mit ihren eigenen sexuellen Erfahrungen übereinstimmen. Frauen mögen Sexfilme, in denen Sex gewöhnlich erscheint und durchschnittlich aussehende Paare vaginalen Geschlechtsverkehr vollziehen. Je realistischer und authentischer die Szene, desto erregender.
    Als mental abtörnend, aber körperlich erregend wurden Clips bewertet, die Gruppensex, Analsex und Fellatio zeigten. Also, meine Herren, wenn man sich von seiner Frau beim Filmchenschauen erwischen lässt, dann besser nicht beim Betrachten solcher Szenen.
    Die Studie zeigt, dass es durchaus sinnvoll ist, die Auswahl erotischer Filmclips für die Erforschung der weiblichen Sexualität zu verbessern. Beim richtigen Griff ins Regal bringen erotische Filmausschnitte Frauen zuverlässig in einen Zustand geistigen Angetanseins und körperlicher Wollust. Nutze diese Erkenntnis, liebe Forschung!
    Quelle: Woodard, Terri L./Collins, Karen/Perez, Mindy/Balon, Richard/Tancer, Manuel/Kruger, Michael/Moffat, Scott/Diamond, Michael (2008): What kind of erotic
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