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Fette Voegel gehen oefter fremd

Fette Voegel gehen oefter fremd

Titel: Fette Voegel gehen oefter fremd
Autoren: Gunther Mueller
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deutliche Ähnlichkeiten zu denen von Suchtpatienten. Verliebte Menschen zeigen genau in den Gehirnregionen Aktivitäten, die auch bei Substanz- und Spielsucht verstärkt angesprochen werden. Außerdem werden Regionen des Gehirns quasi abgeschaltet, die für negative Gefühle zuständig sind.
    Leider haben die Wissenschaftler letzten Endes noch nicht genügend Daten, um Liebessucht systematisch zu erfassen. Die Gefahr einer »Übermedizinisierung« ist auch nicht zu unterschätzen, wenn sich Forscher in ihren Untersuchungsgegenstand zu sehr »verlieben«.
    Quelle: Reynaud, Michel/Karila, Laurent/Blecha, Lisa/Benyamina, Amine (2010): Is love passion an addictive disorder?, in: The American journal of drug and alcohol abuse , Nr. 36, S. 261–267.
Die Studie, die zeigt, dass das muslimische Gebet gefährlich sein kann
    Das inbrünstige muslimische Gebet birgt eine bisher unbekannte gesundheitliche Gefahr. Deutsche Neurologen haben einen sehr ungewöhnlichen medizinischen Einzelfall dokumentiert, in dem ein fast fünfzigjähriger türkischstämmiger Mann aufgrund regelmäßiger, sehr intensiver Gebete eine sogenannte fokale Dystonie, ein unfreiwilliges Muskelflattern, bekam. Die Symptome traten ausschließlich dann auf, wenn er islamische Gebete in arabischer Sprache formulierte; die sonstige Sprache war nicht betroffen.
    Die Dystonie, eine Art sensorisch-motorischer Tic mit neurologischem Ursprung, ist insbesondere unter Pianisten gefürchtet. Dabei handelt es sich um unwillkürliche Muskelkontraktionen, die zu Beeinträchtigungen der Beweglichkeit eines Körperteils führen, beispielsweise der Hände. Dies betrifft besonders Menschen, die ständig sich wiederholende motorische Aufgaben durchführen. Pianisten können dann plötzlich nicht mehr spielen, wobei andere körperliche Tätigkeiten unbeeinträchtigt bleiben. Betroffen sind aber eben auch Gläubige. Beim ständigen, bewegungsreichen Beten kann es zu einer Störung der Motorik kommen.
    Erstmalig wurde damit eine besondere Art der Dystonie entdeckt. Die Symptome waren eine raue Stimme und eine verwaschene Sprache, an denen der Mann nur dann litt, wenn er islamische Gebete auf Arabisch rezitierte. Ansonsten waren die Sprachfähigkeiten nicht betroffen. Der Mann konnte sich weiterhin normal und verständlich auf Deutsch und Türkisch unterhalten. Die Probleme der linksseitig um den Mund herum befindlichen Muskulatur kam lediglich beim Beten zustande, und das auch nur, wenn dies auf Arabisch geschah. Das ständige Aufsagen vorformulierter, feststehender Textpassagen ist der damit erste Fall einer »Gebetskrankheit«.
    Quelle: Ilic, Tihomir V./Pötter, Monika/Holler, Iris/Deuschl, Günther/Volkmann, Jens (2005): Praying-induced oromandibular dystonia, in: Movement Disorders , Nr. 20, S. 385–386.
Die Studie, die zeigt, dass fette Vögel öfter fremdgehen
    Zoologen konnten jetzt nachweisen, dass wohlgenährte Singvögel der Gattung Gartengrasmücke nicht nur früher geschlechtsreif werden, sondern auch eher zu One-Night-Stands neigen als ihre schlanken Artgenossen. Winterspeck ist also keine Last, er bringt Vögel erst richtig in Wallungen, zumindest bei diesen Tieren auf der italienischen Insel Ventotene. Die Forscher verglichen dazu zwanzig fette mit zehn mageren Vögeln. Sie beobachteten das Verhalten der Vögel mit ans Gefieder angeklebten Funksendern. Eigentlich wollte man ja den Aufenthalt von Zugvögeln in einem Zwischenquartier erstmalig mithilfe dieser Sender erforschen. Man war den Migrationsbewegungen auf der Spur, einem der großen Geheimnisse der Tierwelt. Dabei erkannte man zufällig, dass Plumpheit bei Zugvögeln für mehr Bewegung sorgt – auch in Sachen Sex. Spindeldürre Artgenossen brauchten längere Zwischenstopps, bevor sie sich wieder auf den Weg machten. Bisher gingen die Vogelforscher davon aus, dass die Ausprägung des Fettgewebes eines Vogels jeweils bestimmt, wie lange sein Aufenthalt dauert. Kurz: Je dicker der Vogel, desto fauler und daher länger die Pause.
    Aber die Studie bewies das Gegenteil. Die Vögel mit größerer Fettmenge verließen die Insel deutlich schneller als magere Tiere. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer für dicke Vögel betrug 8,8 Stunden. Im Gegensatz dazu verbrachten die schlanken Vögel rund 41,3 Stunden auf dem Rastplatz. Die Hypothese, nach der das Körperfett die Aufenthaltsdauer verlängert, wurde einst entwickelt, ohne überhaupt Körperfettanteil und Aufenthaltsdauer zusammen betrachtet zu haben.
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