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Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Zoe Held
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umbringen, wenn du eine andere Frau ficken würdest«, antwortete sie und schluckte, um den Knoten aus ihrem Hals zu vertreiben. »Ich sollte nicht für mich in Anspruch nehmen, was ich dir nie erlauben würde.«
    »Heirate mich, Darling.« Er ließ sie los und tastete unter der Matratze nach etwas. »Ich habe kein Problem damit, dass du dir deinen Spaß bei anderen Männern suchst, das hatte ich nie. Nur heirate mich endlich. Werde meine Frau, Julie Antoinette.«
    Tony hasste es, wenn er sie so nannte. »Dein Französisch ist schrecklich«, sagte sie und konnte noch nicht einmal lächeln wegen dieser kindsköpfigen Zweideutigkeit.
    Er räusperte sich, griff wieder um ihre schmalen Schultern und hielt eine geöffnete Ringschachtel vor ihr Gesicht. »Bitte, Julie. Ich liebe dich.«
    Entgeistert starrte sie auf die zwei goldenen Ringe in dieser Schachtel. »Wir sind bereits verlobt. Du brauchst mir nicht noch einen Antrag machen«, brach es stockend aus ihr hervor.
    »Ich dachte, ich erinnere dich daran. Heirate mich, Julie, und ich werde dich immer auf Händen tragen. Es ist mir egal, mit wem du schläfst, solange du immer zu mir zurückkommst. Das verspreche ich dir.«
    »Lass mich nachdenken, Jon.« Wertinger tauchte vor ihr auf, seine Kraft unter all dieser Unsicherheit. »Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht!«
    »Das nehme ich als Ja. Ich habe für nächste Woche den ersten Termin bei einem Wedding-Planer ausgemacht. David hat mir die Dame empfohlen. Du erinnerst dich doch an Davids Hochzeit? Ein sehr gelungenes Fest, nicht wahr?«
    »Jon, du überwältigst mich.«
    »Das war meine Absicht.« Er klappte die Schachtel zu und ließ sich auf den Rücken rollen. »Ich liebe dich, Julie, dafür, dass du bist, wie du bist.«
    Wenn sie nur dasselbe sagen könnte!

Kapitel 3
    Cherie legte ein kleines Päckchen auf Tonys Schreibtisch, so vorsichtig, als wäre es aus feinstem Porzellan. Unter ihrem Arm klemmten die üblichen, schmutzig braunen Umschläge, die sie neben das Päckchen platzierte. »Das ist heute Morgen mit dem Kurier für Sie gekommen. Außerdem hat Ihr Vater um Rückruf gebeten.«
    Sie seufzte auf und schob einige dicht beschriebene Blätter beiseite. »Hängen Sie sich in die Leitung und sehen Sie zu, dass Sie Jon an das andere Ende bekommen. Wir brauchen seinen mysteriösen Investor. Ich kann nicht mit den Verhandlungen warten, bis wir am Ende sind.«
    »Und ich wollte Sie daran erinnern, dass Sie sich heute mit ihrem Team besprechen wollten.« Cherie lächelte ihr breites, rosafarbenes Lächeln. »Vor etwa zehn Minuten. Aber ich dachte, ich gönne Ihnen Ihren morgendlichen Kaffee.«
    »Verflucht.« Tony suchte unter dem Schreibtisch nach ihren Schuhen und sprang auf. Sie hasste Unpünktlichkeit bei anderen. Da war es nur gerecht, wenn sie selbst auch versuchte, immer pünktlich zu sein.
    Sie eilte an Cherie vorbei aus ihrem modernen Büro in den zweckmäßig eingerichteten Konferenzraum. Fünf Augenpaare blickten sie erwartungsvoll an. Tony warf schwungvoll die Tür hinter sich zu.
    »Wichtige Post«, entschuldigte sie sich knapp und setzte sich an ihren Platz an der Stirnseite des Tisches. »Wie sieht es aus? Lennart, fang du an, bitte.«
    Normalerweise war Lennart ein guter Redner, der nur mithilfe einer Flipchart und ein paar Filzmarkern einen ganzen Raum beherrschen konnte. Heute erwischte sie sich immer wieder dabei, wie sie an Mikael Wertinger dachte. An seine sehnige Figur. Wahrscheinlich war er Kletterer, dazu hätte er die passenden Muskeln. Es würde sie jedenfalls nicht wundern, wenn er gerne wandern ging oder auch die ein oder andere Klettertour machte.
    »Gute Arbeit, Lennart, wie immer«, lobte sie, als sie plötzlich seinen fragenden Blick auf sich spürte.
    »Ich habe dir gerade gesagt, dass wir in Schottland Probleme haben. Massive Probleme«, wiederholte er eindrücklich und hüstelte. »Alles andere läuft glänzend. Ich gestehe sogar offen meine Niederlage ein, was diese Kosmetikmarke betrifft, die du entgegen aller weisen Ratschläge gekauft hast.«
    Tony lief rot an. Sie setzte sich auf und lächelte nichtssagend. »Ich telefoniere nachher mit meinem Vater und spreche mit ihm darüber. Noch können wir uns die Verluste doch leisten, oder?«
    »Aber das war nie dein Ziel.« Lennart verzog seine schmalen Lippen unwillig. An seinem Handgelenk blitzte ein extravaganter Manschettenknopf auf. »Tony, als ich meinen Job gekündigt habe, war nicht die Rede davon, mit irgendwelchen
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