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Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Zoe Held
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waren in jeder Umgebung zu erkennen, auch wenn sie einen zu viel getrunken hatten wie diese Musterexemplare ihrer Gattung. Diese gestriegelten Frisuren, die Maßanzüge, die Manschettenknöpfe und diese schrecklichen, hellblauen Hemden. Leicht zu haben, wenn man es darauf anlegte.
    Es war etwas in Mikaels Augen gewesen, das ihr einen kalten Schauder über den Rücken gejagt hatte. Sein Blick hatte etwas von einem Falken, der auf seine Beute wartete.
    Tony leerte den Champagner und begann, mit einem der Banker zu flirten. Jetzt musste sie nur noch dafür sorgen, dass Wertinger ein kleines bisschen zu viel trank und am Ende der Feier den Weg auf ihr Zimmer fand. Sie lachte leise und ignorierte, dass der Banker es auf diesen lächerlichen Witz schob, den er gerade zum Besten gab.
***
    Der Vorteil an Hausgästen war, dass sie länger blieben als die anderen, die im Hotel übernachten. Die letzten Taxen waren abgefahren. Die Musiker hatten zusammengepackt. Die Kellner waren dabei, die Gläser einzusammeln und zusammenzukehren. Zufrieden lehnte Tony sich an eine Tischkante und drehte lässig das Champagnerglas zwischen Daumen und Zeigefinger. Ihr Vater hatte darauf bestanden, dass sie Wertinger auf die Gästeliste setzten, obwohl er weder Geschäftspartner noch Geldgeber war. Ihm lag viel an seinem neusten Talent. Dass dabei etwas Abwechslung für sie selbst heraussprang, war geradezu grandios.
    »Ihre erste Party, Mikael?« Er stand verloren mitten im Raum und wirkte auf sie, als wäre er kurz davor, selbst beim Aufräumen mit anzupacken. »Abgesehen von den Studentenpartys, meine ich.«
    Er zuckte zusammen und drehte sich zu ihr um. »Ich wollte mich bei Ihnen bedanken, Miss Miller.« Er kam auf sie zu und blieb in einem höflichen Abstand stehen.
    Sie winkte ab. Dabei verschüttete sie ein paar Tropfen Champagner auf ihre Hand. »Mikael, bitte. Ich heiße Tony.«
    »Ich denke nicht, dass das angebracht wäre.« Sein Blick fuhr unaufhörlich ihren Körper entlang. Tony unterdrückte ein Schaudern und zwang sich dazu, ihn weiterhin anzublicken und zu lächeln. Bewusst langsam hob sie die Hand an die Lippen und leckte den verschütteten Champagner ab, so lasziv, dass jeder normale Mann merken würde, worauf sie anspielte. Sie erwiderte seinen Blick.
    »Ich freue mich schon auf das legendäre Katerfrühstück morgen. Das scheint ein echtes Highlight zu sein«, fuhr er fort.
    Er strahlte eine faszinierende Stärke aus unter dieser Unsicherheit, die seiner Umgebung geschuldet war. Tony tippte darauf, dass er nicht gerade aus dem besten Elternhaus kam, und solchen Prunk einfach nicht gewohnt war. Seine hellen Augen leuchteten geradezu. Wieder huschten da diese Bilder durch ihren Kopf. Sie, wie sie vor ihm kniete, seinen Schwanz leckte und ihn verwöhnte, bis er endlich kam. Mikael, der zuließ, dass sie sein Sperma schluckte. Er über ihr im Bett, seine kräftigen Schultern, seine starken Arme. Der sie nahm und ihr das gab, was sie jetzt brauchte – einen schnellen Fick.
    »Ich würde es gerne mit Ihnen zusammen genießen, Mikael.« Tony ärgerte sich darüber, dass ihre Stimme belegt klang. Normalerweise machte es ihr nichts aus, irgendwelche Männer anzusprechen und aufzureißen. »Wenn Sie wollen, natürlich.«
    »Miss Miller, ich habe nicht vor, es auszunutzen, dass Sie betrunken sind«, antwortete er ausweichend und lächelte entschuldigend.
    »Ich bin nur angeheitert«, widersprach Tony und hakte sich bei ihm unter. Er roch nicht allzu aufdringlich nach einem ganz gewöhnlichen Herrenparfüm. Anders als diese Banker. »Und wenn ich wirklich so betrunken bin, wie Sie meinen, ist es doch Ihre Pflicht als Ehrenmann, mich sicher auf mein Zimmer zu bringen, oder?«
    Perfekt gefangen. Sie bekam immer, was sie wollte. Jemand wie Mikael war eine ihrer leichtesten Übungen.
***
    Ohne ihre Führung wäre er in diesem riesigen Haus verloren gewesen. Mikael konnte diese überbordende Pracht um ihn herum immer noch nicht fassen. Sein Kopf schwirrte, von den vielen Gästen, der Musik, den erlesenen Speisen, und wenn er ehrlich zu sich selbst war, auch ein wenig von dem Champagner.
    Die Frau an seinem Arm – Tony, verbesserte er sich stumm, – machte einen entschlossenen Eindruck auf ihn. Ihre perfekt geschminkten Lippen waren leicht zusammengepresst, als würde sie über irgendetwas angestrengt nachdenken. Ihr raffiniertes Kleid lenkte den Blick ganz automatisch in ihren Ausschnitt. Dunkle Locken, helle Haut, ein Modelgesicht,
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