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Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fesseln der Freiheit: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Zoe Held
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dunkelbraune Mandelaugen. Einige hellere Strähnen zogen sich durch ihr Haar, als wenn sie gerade von einem Sommerurlaub zurückgekommen wäre. Eine schlanke Taille, die in dem Kleid hervorragend zur Geltung kam, ein durchtrainierter Hintern, ausreichend Oberweite. Gut genug, um Mikael den Kopf zu verdrehen.
    Mikael räusperte sich verlegen, was sie mit einem strahlenden Lächeln quittierte. Der silbrige Glanz auf den Lidern strahlte mit ihrem Schmuck um die Wette.
    Wahrscheinlich hatte es heute nur eine Handvoll Männer gegeben, die es geschafft hatten, ihr nicht hinterher zu blicken. Und bei diesen wenigen Ausnahmen würde er alles darauf verwetten, dass sie auch sonst kein Interesse an Frauen hatten.
    Diese Frau strahlte Leidenschaft aus. Sie roch nach Verlangen, trotz ihres blumigen Parfüms. Sie hatte genug Stil, es nur die merken zu lassen, von denen sie es wollte. Sie hatte genug Mut, sich aus den Gästen jemanden auszusuchen, weil sie gerade Lust auf Sex hatte.
    Er machte sich gar nichts vor; morgen würde sie ihm freundlich einen schönen Tag wünschen, vielleicht ein »Wir sehen uns sicher bald« mit auf den Weg geben, und damit wäre die Sache für sie erledigt. Normalerweise fand er eine solche Haltung bei Frauen erfrischend unkompliziert. Frauen, die wussten, was sie wollten, die es einforderten und kein großes Getue um Gefühle machten.
    Sie reizte ihn. Er wollte ausprobieren, wie weit sie gehen würde. Er wollte sich diesen Willen unterwerfen. Sie dazu bringen, sich seiner Führung anzuvertrauen. Ihr zusehen, wie sie sich fallen ließ. Er musste sich schon schwer täuschen, wenn unter dieser Fassade nicht die Sehnsucht nach Dominanz steckte. Aber dazu würde er weit mehr als eine Nacht brauchen, und genau das würde sie niemals zulassen.
    Wenn es nur darum ginge, das ließe sich verkraften. Ein unkomplizierter One-Night-Stand wäre der perfekte Abschluss für diesen Abend. Trotzdem hatte er Bauchschmerzen bei dieser Sache. Sie reizte ihn. Sie war eine Herausforderung. Und sie würde ihn sicherlich morgen früh keines Blickes mehr würdigen. Seinem Stolz zuliebe wäre es sicher besser, sein Glück gar nicht erst bei ihr zu versuchen.
    Sie erreichten einen Flur, den eine einsame, asymmetrische Lampe an der rechten Wand in ein sanftes Licht tauchte. Ein dunkelblauer Läufer führte über den weißen Steinfußboden. Mikael erinnerte sich nicht daran, hier schon einmal gewesen zu sein. Dabei war er sich nach der Hausführung am Morgen sicher gewesen, das ganze Haus gesehen zu haben.
    »Tony, ich glaube, es ist besser, wenn ich Sie hier alleine lasse. Sie kommen doch zurecht?«, flüsterte er.
    Tony strebte auf die zweite Tür zu, und zog ihn mit. Statt einer Antwort lächelte sie ihn an und leckte sich wie gedankenverloren mit der Zungenspitze über ihre weißen Zähne.
    Verdammt, er fühlte, wie die Erregung in ihm aufstieg. Er hatte es den ganzen Abend über geschafft, sich von zu vielen Gedanken an sie abzulenken. Aber jetzt, alleine mit ihr, ihren Duft in der Nase und ihre Wärme neben seinem Körper, stellte sich das alles ganz anders dar.
    Ihre zierliche Hand mit dem viel zu wuchtigen Diamantring legte sich auf den Türgriff und drückte die Tür auf. Dahinter war es dunkel. Sie tastete nach dem Lichtschalter und war für einen Augenblick abgelenkt.
    Mikael nutzte die Gelegenheit, um sich von ihr loszumachen. Er trat ungelenk einen Schritt zurück und deutete eine Verbeugung an.
    Sie fuhr herum. Ihre Augen funkelten unternehmungslustig. »Mikael, die Gelegenheit bekommen Sie nie wieder«, sagte sie sanft und streckte eine Hand nach ihm aus. »Nicht so schüchtern, mein Lieber. Ich weiß, was ich tue. Ich bin bei klarem Verstand.«
    Dabei zog sie ihre Unterlippe zwischen die Zähne und beschenkte ihn mit einem gespielt mädchenhaften Augenaufschlag.
    »Gute Nacht, Miss Miller«, brachte er hervor und ärgerte sich über seinen Atem, der ihm in kurzen, knappen Stößen entwich. Jeder Idiot würde daran merken, wie sehr diese Frau ihn erregte.
    »Kommen Sie schon!« Ihre Hand griff an sein Jackett und zog ihn energisch in den Raum. Hinter ihm fiel die Tür mit Schwung wieder zu.
    »Dort drüben geht es ins Bad. Sie sollten alles dort finden, was Sie brauchen.« Sie deutete auf eine Tür, die unauffällig in einer Ecke des Zimmers abging. »Ich sorge hier ein wenig für Stimmung, und wenn Sie zurückkommen, dann verschwinde ich für einen Augenblick, einverstanden?«
    Wenn diese Frau an alle Dinge ihres
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