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Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 4

Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 4

Titel: Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 4
Autoren: Der Flug der Nachtfalken
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heißt Bek«, sagte Nakor. »Er kommt mit mir.«
»Wohin gehen wir?«, fragte Ralan.
»Zunächst einmal nach Hause, und dann an einen anderen Ort.«
Bek nickte, als genügten Nakors Worte ihm als Erklärung.
Pug wandte sich Magnus zu. »Geh mit Nakor, und
sieh dir den Todesspalt an, den wir westlich von Maladon
gefunden haben. Wenn Varen uns wieder entkommen ist,
müssen wir wissen, wo er steckt.«
»Ja, Vater.«
Als Magnus sich umdrehte, um zu gehen, hielt ihn Pug
mit einer leichten Berührung an der Schulter zurück. »Du
hast dich gut geschlagen, Sohn. Ich bin stolz auf dich.«
Magnus blickte über die Schulter hinweg seinen Vater
an und lächelte. »Danke.« Dann wandte er sich wieder
Nakor und Bek zu. »Der Abend ist noch früh, und wir
haben zu tun.« Plötzlich waren die drei verschwunden.
Caleb sagte: »Vater, die Jungen sind bei Chezarul, und
ich sollte mich um sie kümmern.« Er deutete mit einem
knappen Nicken an, dass er gehen wollte. Pug wusste, je
weniger Agenten des Konklaves in Kesh blieben, um
ausgefragt zu werden, desto weniger Lügen würden sie
sich ausdenken müssen.
»Auch du hast gute Arbeit geleistet«, sagte Pug, und er
sah seinem jüngeren Sohn lächelnd hinterher, als dieser
an den vielen Dienern und Soldaten im Flur vorbeiging.
    Turgan Bey hatte für einen Empfang in den kaiserlichen
Gemächern gesorgt, wo es genug Essen, Wein und Bier
für zweihundert Personen gab. Es mangelte ein wenig an
Dienern, weil viele geflohen waren, aber ein paar der
treuesten waren geblieben, um die zu bedienen, die hereinkamen.
    Der Meister der kaiserlichen Festung sagte: »Majestät,
ich werde dafür sorgen, dass die Gemächer des Kaisers
innerhalb weniger Tage für Euch und Eure Familie bereitstehen.«
    »Nur keine Eile«, erwiderte Sezioti. »Ich fühle mich
wohl, wo ich bin, und diese Räume mögen vielleicht für
einen alten Mann und zwanzig junge Mädchen in Ordnung sein, aber meine Frauen haben sicher ihre eigenen
Ansichten darüber, was verändert werden sollte.«
    Er setzte sich auf den Stuhl, auf dem sein Großvater
gesessen hatte, als er mit Kaspar Schach spielte. »Ich
habe jedes Wort gehört, das Ihr gesagt habt, Pug, und
habe diesen Wahnsinn draußen selbst gesehen, aber ich
kann immer noch kaum glauben, was passiert ist.«
    »Das ist keine schlechte Sache, Majestät«, versicherte
ihm Pug. »Die Art von Schlechtigkeit, der wir gegenüberstehen, ist … furchterregend, und die meisten Menschen sind nicht einmal bereit zuzugeben, dass so etwas
wirklich existiert. Die offizielle Geschichtsschreibung
von Kesh sollte vermelden, dass Euer Großvater an diesem Tag starb und dass andere aufgrund eines … eines
Unglücks umgekommen sind. Ein paar Feuerwerkskörper
waren defekt, und leider sind in der Folge einige Personen – darunter der alte Kaiser – gestorben. Beunruhigt
Euer Land nicht mit Geheimnissen, von denen lieber
nicht zu viele erfahren sollten.«
    »Was ist mit denen, die uns angegriffen haben?«, fragte Dangai.
Kaspar warf Pug einen Blick zu, und der Magier nickte. »Die Hausgarde muss bis zum letzten Mann aufgelöst
werden«, erklärte Kaspar, »und ich würde vorschlagen,
jene, die Eurem Großvater direkt dienten, im Auge zu
behalten. Varen hatte viel Zeit, um dieses Chaos vorzubereiten, und viele seiner Diener gehörten der Gilde des
Todes an.«
»Andere wiederum«, warf Pug ein, »waren verzaubert,
wie die Mädchen, die an diesem Abend starben. Einige
können vielleicht durch Magie gerettet werden, andere
werden für immer verloren sein, aber sie müssen identifiziert werden. Ich kann Magier aus Stardock schicken, die
helfen werden, sie alle zu entlarven.«
»Wie können wir uns dagegen schützen, dass so etwas
noch einmal geschieht?«, fragte Turgan Bey.
»Herr«, sagte Miranda, »Pug trug jahrelang den Titel
eines Adligen des Königreichs der Inseln, und er hatte
das Ohr des Königs, ebenso wie das des verstorbenen
Prinzen von Krondor, Lord Arutha. Magier gehörten wie
selbstverständlich zu diesem Hof, und eine ihrer Aufgaben bestand darin, gegen diese Art von schwarzer Magie
einzuschreiten.«
Sezioti sah seinen Bruder an, und Dangai nickte. Der
Kaiser fragte: »Kennt Ihr jemanden, der imstande wäre,
hier eine solche Position einzunehmen?«
Pug verbeugte sich. »Ich kann einen verlässlichen
Magier als Berater in magischen Angelegenheiten an Euren Hof schicken, Majestät. Einen Mann aus Kesh.« Pug
blickte auf und lächelte. »Und vielleicht
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