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Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 4

Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 4

Titel: Feist Raymond - Die Erben von Midkemia 4
Autoren: Der Flug der Nachtfalken
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sogar jemanden
vom Wahren Blut.«
Sezioti nickte und versuchte zu lächeln. »Wir danken
Euch, Magier, für alles, was Ihr und Eure Freunde getan
habt, um uns, unsere Familien und unser Land zu retten.
Was können wir tun, um Euch dafür zu entlohnen?«
Pug schwieg einen Augenblick, dann sagte er: »Wir
bitten nicht um Bezahlung für etwas, was getan werden
musste, aber wir möchten Euch zwei Dinge ans Herz legen. Das erste wäre, offiziell anzuerkennen, dass Stardock eine unabhängige Einheit darstellt und weder dem
Königreich der Inseln noch dem Kaiserreich von GroßKesh gehört.«
»Es könnte schwierig sein«, erwiderte der Kaiser, »unsere Lords und Meister davon zu überzeugen, da Stardock einen Anker im Tal der Träume darstellt, aber wir
werden tun, was wir können. Was wäre das andere?«
»Dass Ihr in der Zukunft, wenn Midkemia eine ähnliche Gefahr wie die durch Leso Varen droht, über die
Grenzen hinwegdenkt und bereit seid zu helfen, selbst
wenn das nicht im unmittelbaren Interesse von Kesh liegen mag. Würdet Ihr darüber nachdenken?«
»Zuvor wäre es mir sehr schwer gefallen, die Weisheit
in Eurer Bitte zu erkennen, Meister Pug, aber nun kann
ich mir vorstellen, wie den Königen von Roldem und den
Inseln zumute wäre, wenn dieses Ungeheuer auf dem
Thron meines Großvaters säße und Armeen befehligte,
die auf der Welt nicht ihresgleichen haben … ja, wenn
Ihr jemals Keshs Hilfe braucht, lasst es mich wissen, und
Ihr werdet sie erhalten.«
»Das ist alles, worum ich bitte.«
»Dann sind wir hier, glaube ich, fertig«, sagte Sezioti.
»Wir wollen uns so gut wir können entspannen, uns an
unseren Großvater um des Guten willen erinnern, das er
getan hat, und versuchen, die Schrecken dieses Abends
aus unserer Erinnerung zu tilgen.«
»So spricht Er, der Kesh ist«, verkündete Turgan Bey.
Die anderen nickten, und dann sagte Prinz Dangai:
»Schickt nach unseren Familien. Ich möchte meine Frauen und meine Kinder in meiner Nähe wissen.«
»Und die Enkel«, fügte der Kaiser hinzu. »Lasst uns
eine Weile fröhliche Laute hören.«
»Es wird geschehen«, erwiderte Turgan, verbeugte
sich und winkte einem Diener.
Miranda wandte sich ihrem Mann zu und sagte: »Was
nun?«
Pug lächelte. »Wir werden etwas essen. Ich habe einen
gewaltigen Hunger.«
Sie versetzte ihm einen spielerischen Rippenstoß. »Ich
meine, was die anderen Dinge angeht.«
Pugs Miene wurde finster. »Wir warten, bis wir von
Nakor hören, und dann versuchen wir, den Schaden abzuschätzen. Wir haben hier in der letzten Woche viele
Männer verloren, und einige unserer« – er sah sich um,
um sich zu überzeugen, dass niemand sie belauschte –
»Agenten mussten sich verraten. Wir werden ein paar
Leute austauschen müssen.«
»Es findet nie ein Ende, nicht wahr?«
Er legte den Arm um sie, zog sie an sich und sagte:
»Nein. Aber manchmal siegen wir, und dann können wir
uns eine Weile ausruhen.«
»Können wir uns jetzt ausruhen?«
Wieder zog er sie an sich. »Heute Abend ja, meine
Liebe. Heute Abend.«
    Das frühe Morgenlicht änderte kaum etwas an der Kälte,
aber die Tauperlen auf dem Gras glitzerten wie Edelsteine. Nakor, Pug und Magnus eilten zu der Stelle, an der
Nakor und Bek den winzigen Spalt gefunden hatten.
    Nakor trat zwischen die Bäume und sagte: »Dort. Er
war dort.«
Pug stand an der Stelle, auf die Nakor zeigte, und
stellte fest: »Aber jetzt ist er weg.«
»Vater«, sagte Magnus. »Glaubst du, Varen lebt immer noch?«
»Ich glaube, all das Blutvergießen über Jahre hinweg
in Kaspars Zitadelle diente dem Zweck, ihm einen Notausgang zu verschaffen, falls man sein Seelengefäß zerstören sollte.« Pug sah sich um. »Ich kann nicht behaupten, ihn zu mögen, aber ich verstehe ihn gut genug, um
zu wissen, dass für ihn kein Preis hoch genug ist, um der
endgültigen Vernichtung zu entgehen. Ich wünschte, ich
wäre früher zurückgekehrt und hätte mehr Zeit damit
verbracht, dieses Ding zu untersuchen.«
»Selbst du kannst nicht an mehreren Orten gleichzeitig
sein, Vater.«
Nakor lachte. »Sei da nicht so sicher, Magnus. Das ist
nur ein Trick, den er noch nicht zu beherrschen gelernt
hat.«
»Lasst mich sehen, ob hier noch etwas hängen geblieben ist«, sagte Pug und schloss die Augen.
Magnus und Nakor schwiegen, während Pug sich konzentrierte und seinen Geist schweifen ließ, der Energie
folgte, die von Opardum zu dieser Stelle gekommen war
und dann weiter nach …
Pug riss die Augen auf und wurde
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