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Das Lied der alten Steine

Das Lied der alten Steine

Titel: Das Lied der alten Steine
Autoren: Barbara Erskine
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WEISSER REIHER
    REISEPLAN

    Bemerkung: Änderungen an diesem Plan können ohne Vorankündigung vorgenommen werden

    An den meisten Abenden gibt es Filmvorführungen sowie Vorträge in der Lounge Bar über verschiedene Aspekte des alten und modernen Ägypten

    1.TAG: Nachmittags
    Ankunft

    Abendessen
    an
    Bord
    2. TAG:
    Besuch im Tal der Könige

    Nachts Kreuzfahrt nach Edfu
    3. TAG:
    Vormittags Besuch des Tempels von Edfu

    Nachmittags Kreuzfahrt nach Kom Ombo
    4. TAG:
    Vormittags Besuch des Tempels von Kom Ombo Nachmittags Kreuzfahrt nach Assuan
    5. TAG:
    Vormittags Besuch des Unvollendeten Obelisken Nachmittags Kitchener’s Island
    6. TAG:
    Vormittags Basar in Assuan

    Mittags: Aperitif in The Old Cataract Hotel Nachmittags Besuch des Großen Staudamms
    7. TAG:
    Vormittags Segeln auf einer Feluke

    Nachmittags
    frei
    8.-9. TAG: Wahlfreier 2-Tages-Besuch von Abu Simbel (Start 4 Uhr)
    10. TAG: Rückkehr am späten Nachmittag

    Abend: Licht-und Ton-Show im Tempel von Philae 11. TAG: Vormittags Besuch des Tempels von Philae Kreuzfahrt nach Esna

    Nachmittags Besuch des Tempels von Esna

    Kreuzfahrt nach Luxor
    12. TAG: Vormittags
    Tempel
    von
    Karnak

    Nachmittags Tempel von Luxor Abends Pascha-Party
    13. TAG: Vormittags Luxor Museum und Basar Nachmittags Papyrus Museum

    Abend: Ton-und Licht-Show im Tempel von
    Karnak
    14. TAG: Rückkehr nach England

    Es ist kaum zu bezweifeln, dass die ersten Glasgefäße in Ägypten während der 18. Dynastie hergestellt wurden, vor allem seit der Regierungszeit Amenhoteps II. (1448-20 v. Chr.). Diese Gefäße zeichnen sich durch eine besondere Technik aus: Die erforderliche Form wurde erst aus Ton (vermutlich mit Sand vermischt) modelliert und an einem Metallstab befestigt. Auf diesem Kern wurde der Gefäßkörper aufgebaut, für gewöhnlich aus blauem Glas. Um diesen wiederum wurden verschiedenfarbige Glasfäden gelegt, welche dann mit einem kammähnlichen Instrument auf-und abwärts gezogen wurden, sodass feder-und bogenartige oder gezackte Ornamente entstanden. Anschließend wurden die meist gelben, weißen oder grünen, manchmal auch siegellackroten Fäden so lange gewalzt, bis sie eine glatte (marmorierte) Oberfläche bildeten. Auf diese Weise hergestellte Gefäße waren fast immer klein und dienten in der Regel zur Aufnahme von Salböl und Ähnlichem.

    Encyclopedia Britannica

Prolog
    Die Sonne hatte noch nicht ihre Lanze über den marmornen Fußboden im kühlen, weihraucherfüllten Herzen des Tempels gesandt. Anhotep, Priester der Isis und des Amun, stand schweigend vor dem Altarstein, die Hände in das plissierte Leinen seiner Ärmel vergraben. Er hatte zum mittäglichen Opfer Myrrhe in einer Schale entzündet und sah nun zu, wie der duftende Rauch schlängelnd in der dämmrigen Kammer aufstieg. Vor ihm stand die goldene Schale mit der geweihten Mischung aus Kräutern, pulverisierten Edelsteinen und heiligem Nilwasser im Schatten und wartete darauf, dass der stärkende Strahl das edelsteinbesetzte Gefäß traf und den Trank veredelte.
    Er lächelte still und zufrieden und hob den Blick zu der schmalen Tür, die ins Allerheiligste führte. Ein dünner Sonnenstrahl traf den Rand des Türrahmens und schien wie ein Atemzug in dem heißen Luftgeflimmer innezuhalten. Es war beinahe so weit.
    »So, mein Freund. Es ist also endlich bereit.« Das geweihte Licht wurde von einer Gestalt in der Eingangstür verdunkelt; der Sonnenstrahl sprang gekrümmt über den Fußboden, abgelenkt durch die glänzende Klinge eines gezogenen Schwerts.
    Anhotep zog scharf die Luft ein. Hier im geheiligten Tempel in Anwesenheit von Isis selbst hatte er keine Waffe. Er hatte nichts, um sich zu schützen, es war niemand da, den er hätte rufen können. »Das Sakrileg, das du begehen willst, wird dir in alle Ewigkeit nachfolgen, Hatsek.« Seine Stimme klang kraftvoll und tief und hallte zwischen den steinernen Wänden der Kammer. »Lass ab, solange noch Zeit ist.«
    »Ablassen? Wo der Augenblick des Triumphes endlich da ist?« Hatsek lächelte schlau. »Du und ich, Bruder, wir haben in Tausenden von Leben auf diesen Augenblick hingearbeitet und nun willst du ihn mir rauben? Du wolltest die geweihte Quelle allen Lebens an diesen kranken Pharaoknaben verschwenden!
    Wo doch die Göttin selbst verlangt, dass sie ihr gegeben werde!«
    »Nein!« Anhoteps Gesicht hatte sich verdüstert. »Die Göttin bedarf ihrer nicht.«
    »Du bist es, der ein Sakrileg begeht!« Das Zischen von Hatseks Stimme hallte in der
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