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Eternal - In den Armen des Vampirs

Eternal - In den Armen des Vampirs

Titel: Eternal - In den Armen des Vampirs
Autoren: V. K. Forrest
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war nur einer darunter, der ihn interessierte.
    »Fee«, sagte er, als sie sich meldete.
    »Arlan.« Sie klang angespannt. »Bist du zu Hause?« Sie strengte sich an, professionell zu klingen, vielleicht weil jemand bei ihr war, aber Arlan kannte sie, vermutlich sogar besser, als sie sich selbst kannte. Sie war aufgeregt.
    »Gerade gelandet. Noch auf dem Rollfeld.« Obwohl das Flugzeug noch in Bewegung war, standen schon die ersten Passagiere auf und sammelten ihr Handgepäck und ausgezogene Schuhe ein.
    »Hattest du Erfolg?«
    »Jep.«
    »Das war eine große Sache, Arlan.« Sie bemühte sich nicht, den Stolz in ihrer Stimme zu verbergen.
    »Es ist immer eine große Sache, Fee. Was ist los?« Sie rief nie an, nur um zu plaudern. Zu diesem Zweck tauchte sie nur mitten in der Nacht auf seiner Veranda auf.
    »Machst du eine kleine Reise mit mir?«
    Das Flugzeug näherte sich langsam dem Terminal, und die Passagiere reihten sich in die Schlangen vor den Ausgängen ein. »Klar. Wohin soll’s denn gehen?« Er versuchte, unbekümmert zu klingen, doch er spürte, dass es keine Vergnügungsfahrt werden würde. Weder Fia noch er waren wirklich gut in Telepathie über größere Distanzen, aber er hörte ihrer Stimme zumindest an, dass sie von einer Geschäftsreise sprach. Wahrscheinlich war es ein hässliches Geschäft.
    »Virginia. Nordöstliche Ecke. Die Halbinsel. Ich muss wissen –« Sie unterbrach sich einen Atemzug lang. »Ich muss wissen, was du von einer Sache hältst.«
    »Ist das ein offizieller Fall?«
    »Spielt das eine Rolle?«
    Er lächelte. »Nein.«
    »Bin schon unterwegs.«
    Er hörte ein Liftsignal.
    »Ich hole dich hinter der Gepäckausgabe ab«, sagte sie.
    »Ich habe kein Gepäck.«
    »Ach ja«, lachte sie. »Richtig.«
     
    Macy war am frühen Nachmittag fertig und vereinbarte mit den Hauseigentümern, dass sie in einer Woche wiederkommen würde. Bis dahin wollte sie sich die ersten Kontaktabzüge der Fotografin ansehen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, was sie für die Fotostrecke im Magazin ablichten lassen wollte.
    Normalerweise wäre Macy nun nach Hause gefahren. Nach Hause, um zu lesen. Nach Hause, um zu arbeiten. Stattdessen fuhr sie gen Osten, ohne zu wissen, wohin und warum. Sie war nicht überrascht, als das Handy neben ihr auf dem Beifahrersitz klingelte.
    »Special Agent Kahill«, sagte Macy.
    »Sie haben meinen Anruf erwartet.«
    »Ich gebe meine Nummer nicht an jeden weiter«, erwiderte sie schlagfertig.
    »Wenn Sie mir Ihre Festnetznummer geben würden, wäre die Sache viel einfacher.«
    »Aber sie würde dann auch nicht mehr so viel Spaß machen, oder, Special Agent Kahill? Sie würden dann nicht mehr stundenlang darüber nachgrübeln, wer ich bin und warum ich Sie ausgesucht habe.«
    »Auch wieder wahr«, gab Fia zu.
    Sie spielten beide auf Zeit. Macy fühlte wieder, wie die Angst mit langen schwarzen Krallen nach ihr griff. In diesem Moment der Stille wusste sie, dass Fia es auch spürte.
    »Sie hatten recht«, sagte Fia am anderen Ende der Leitung. Ihrer Stimme war keinerlei Regung zu entnehmen.
    »Wo?«
    »Bei einer kleinen Stadt namens Accomack, am östlichen Rand von Virginia.«
    Macy kannte die Gegend. Sie kannte das ganze Land. Sie war fast in jedem Bundesstaat gewesen. War durch die meisten gekommen. Auf der Flucht. Immer auf der Flucht.
    »Maggie?«, fragte Fia nach einem Augenblick.
    »Ich bin noch da.«
    »Ich möchte, dass Sie über etwas nachdenken. Wir sollten uns treffen. Dort.«
    »Dort?« Macy schüttelte den Kopf. Sie setzte den Blinker, sah über die Schulter und überholte einen Geländewagen mit Wohnwagen. Sie versuchte, den Blick auf die glücklichen Gesichter der Familie in dem Fahrzeug zu vermeiden. »O nein. Ich gehe nicht dorthin. Ich will sie nicht sehen.«
    »Nein. Das müssen Sie auch nicht«, sagte Fia schnell. »Das wäre sowieso nicht erlaubt. Lassen Sie mich den Tatort begutachten, und dann treffen wir uns. Vielleicht können Sie mir ja helfen, diesen Kerl zu schnappen.«
    »Ich kann Ihnen nicht helfen«, sagte Macy skeptisch. »Das war keine so gute Idee. Ich hätte Sie nie anrufen sollen. Ich muss jetzt Schluss machen.«
    »Nein, nein. Legen Sie nicht auf. Maggie?«
    Macy blinkte erneut und scherte wieder auf die rechte Spur ein.
    »Maggie, hören Sie mir zu. Ich weiß nicht, welche Verbindung zu diesem Kerl Sie haben, aber sie muss persönlicher Natur sein. Ich weiß: Sie wollen, dass ich ihn kriege.«
    Macy sagte nichts.
    »Wenn Sie nicht
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