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Es geht auch anders

Es geht auch anders

Titel: Es geht auch anders
Autoren: Helmut Lotz (Hg.)
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Erfindung und Darstellung der Irmgard Knef wurde Heissig unter anderem mit dem Deutschen Kabarettpreis – Sonderpreis 2004 ausgezeichnet.
Irmgard, Knef und ich
    »Als 1948, noch vor der Währungsreform, zwei völlig alberne und nur leidlich begabte Backfische, Alice und Ellen Kessler – die Kessler-Zwillinge – ihre allerersten größeren Achtungserfolge feierten, hat Hildegard zu mir gesagt: ›Irmgard, vergiss es! Der Markt ist voll. Ich mach ’ne Solokarriere!‹«
    Irmgard Knef, die verkannte, verleugnete und vergessene Zwillingsschwester der großen Hildegard Knef, eine sprachgewaltige, kämpferische alte Dame, bricht endlich ihr Schweigen und rechnet ab mit ihrer berühmten Schwester.
    Ein Buch für Liebhaber fantastischer Geschichten, Anhänger geistreicher Komik, Freunde tiefsinniger Chansons – für Kabarettliebhaber und für Knef-Fans ein Muss.
    »Eine famose Legende, die virtuos historische Geschehnisse und die echte Knef-Biografie mit haarsträubender Fiktion und zwerchfellerschütternder Fantasterei verknüpft.« (Süddeutsche Zeitung)
    »Das brisanteste Fundstück der deutschen Unterhaltungsgeschichte.« (Der Spiegel)
Lotti Huber
    Lotti Huber, am 16. Oktober 1912 als Tochter großbürgerlicher jüdischer Eltern in Kiel geboren, wollte immer zur Bühne, zum Theater. Aber die Nazis schickten sie ins KZ. Sie wurde freigekauft, ging nach Palästina und Ägypten, tanzte in Nachtklubs, heiratete einen englischen Offizier, ging dann nach Zypern, wo sie ein Restaurant eröffnete, nach 1945 mit ihrem zweiten Mann nach London und Anfang der sechziger Jahre nach Berlin. Sie gab Englischunterricht, übersetzte Trivialliteratur, eröffnete eine Tanzschule, arbeitete als Filmstatistin, lernte Rosa von Praunheim kennen und wurde mit 75 Jahren ein Star. Ihre Autobiografie »Diese Zitrone hat noch viel Saft!« brachte ihr große Popularität. 1994 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz. Lotti Huber starb am 31. Mai 1998.
Diese Zitrone hat noch viel Saft!
    »Und wo bleibt die Würde des Alters?«, fragt die Dame am Telefon. »Sie haben die falsche Nummer gewählt. Die wohnt hier nicht«, sagt die Autorin. Man kennt Lotti Huber als Hauptdarstellerin in Rosa von Praunheims Filmen, als temperamentvolle Teilnehmerin an Talkshows, als Diseuse, als Kultfigur. Eine alte Frau, von so viel Leben erfüllt, so unbekümmert, so unkonventionell und selbstbewusst, dass sich Leute, die Jahrzehnte jünger sind, ganz blass und matt vorkommen. Hier kann man aus erster Hand nachlesen, was für ein ungewöhnliches Leben diese ungewöhnliche Person geführt hat. Die Autobiografie der »ältesten Showmasterin der Welt« (Guinness-Buch der Rekorde) stand ein halbes Jahr auf der »Spiegel«-Bestsellerliste.
    »Lotti Hubers Lebensgeschichte hat mit einer von Ghostwritern polierten Künstlerbiografie so viel gemein wie Dosengeflügel mit einem Pfau.« (zitty)
Jede Zeit ist meine Zeit
    »Mein Markenzeichen ist meine ungeheure Neugier und meine Lust auf das Leben. Meine Leser sind davon stimuliert. An ihren Reaktionen merke ich, dass ich sie glücklich mache, und das ist ja schon etwas. Neulich wollte mir eine Leserin ein Kompliment machen, indem sie sagte, sie sei genauso verrückt wie ich. Ich bin nicht verrückt oder schrill, ich bin natürlich.« Den Beweis dafür liefert dieses Buch. Lotti Huber hat viel zu erzählen …
    »Das Faszinosum liegt in ihrer Person, nicht in einer Rolle und deren Verkörperung.« (Frankfurter Rundschau)
Charlotte von Mahlsdorf
    Charlotte von Mahlsdorf wurde 1928 als Lothar Berfelde in Berlin geboren. In jahrelanger Kleinarbeit und unter widrigen Umständen trug sie das Gründerzeitmuseum in Mahlsdorf zusammen, in dem sie lange Jahre auch lebte. 1992 wurde sie für ihre Verdienste um die Erhaltung von Kulturgütern mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Sie starb 2002 in Berlin.
Ich bin meine eigene Frau
    »Der SS-Mann hatte meine Bewacher etwas gefragt, das ich vor Aufregung nicht verstand, und einer von ihnen antwortete barsch: ›Das Früchtchen ohne Waffe ist unser, das machen wir gleich im nächsten Hof ab.‹ Wollte er auch mich erschießen? […] Der Offizier fragte nach meinem Alter, und ich antwortete: ›Sechzehn.‹ Dass ich seit dem 18. März siebzehn war, hatte ich völlig vergessen. Dies rettete mir das Leben. Denn der Offizier drehte sich abrupt um, stampfte erregt auf und schrie die Streife an: ›Wat, so weit sind wir noch nich, dass wir schon de Schulkinder erschießen, Schweinerei,
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