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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)
Autoren: Max Adolph
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Fingernägeln, die hinten aus dem Hals heraus ragten tropfte das Blut herunter während der Ork röchelnd verblutete. Iorael beobachtete Hina, die mit letzter Kraft die Finger aus der Leiche zog und dann an die Wand sackte.
    Iorael war nun allein und konnte seine Flucht durchdenken. Er erhob sich samt Stuhl und ging zu dem Ork und Hina herüber.  Dann spannte er Fäden um den Dolch, der in der Schulter der Leiche steckte. Er zog ihn heran und bekam ihn zu fassen. Nachdem er dann die Fesseln an seinen Händen durchtrennt hatte stand er auf.  „Und wiedermal sind wir nicht Quitt“, lachte er und legte den Dolch neben die wahrscheinlich bewusstlose Hina.  Die ganze Aktion war so leise passiert, dass anscheinend keine weitere Wache etwas gehört hatte.  Der lange und sterile Gang lag vollkommen verlassen vor ihm.  „Die wollten uns ja quasi entkommen lassen“, spottete Iorael und ging auf den Ausgang des Bunkers zu,  Durch dessen Tür er sich teleportierte. Zwei Wachen standen je links und rechts neben der Tür und bekamen einen Säbel in den Hals, noch bevor der Dunkelelf wieder ganz erschienen war. Ein Trupp aus drei Trollen, die genau gegenüber dem Bunker standen, erschrak beim Anblick des Killers. Dieser zog die Klingen wieder aus den Körpern heraus und verschwand, bevor die ersten Kugeln auf ihn zu schossen. Mitten im Trupp tauchte er dann wieder auf. Der erste bekam einen Säbel ins Rückgrat, der andere in den Hals und der dritte wurde per Kopfschuss unschädlich gemacht.  „Läuft ja nich übel“, murmelte Iorael und wischte das Blut der Klingen an der Kleidung einer Wache ab. Das Gemisch aus Ork und Trollblut hatte ein mattes Braun angenommen und war so klebrig, dass es beim Abwischen leichte Fäden zog.  Sorgsam darauf bedacht nichts davon auf die Kleidung zu bekommen begab er sich zur Hauswand. Es war stockdunkel und aus den Gärten um ihn herum war Zirpen und Rascheln zu hören, das immerhin seine Geräusche übertönen konnte.  Er schaute sich nach etwas um, das ihm helfen könnte auf das Haus zu kommen, aber alles lief darauf hinaus, dass er nach drinnen und von dort aus über die Treppe musste. Jetzt wo jedoch alles alarmiert war schien das keine gute Idee zu sein.  Er musste irgendwie direkt in die Bürozimmer. Wenn dann der Alarm los ging würden sich die Etagen ganz abriegeln und die Wachen, die jetzt bestimmt durchs ganze Haus patrouillierten hätten sich selbst ausgesperrt. Die Überlegung gefiel Iorael zunehmend und er überlegte weiter. Dann schaute er auf seine Klingen. Wie einen Eispickel stach er den ersten Säbel in den Beton. Er fuhr widerstandslos in die Fassade. Dann der nächste. Iorael hob das Bein und stieg auf die erste Klinge, die jedoch sofort nach unten durch die Wand schnitt und abrutschte.  Der Dunkelelf fluchte leise und versuchte es dann mit der Stumpfen Kante nach unten.  Der Säbel hielt etwas länger in der Wand, doch Iorael musste fest stellen, dass es so etwas wie stumpf im Wortschatz des Schmieds nicht zu geben schien.  Enttäuschte stach er den Säbel ein weiteres Mal in die Wand.  Er brachte irgendetwas Stumpfes. Während er sich etwas geeignetem umsah wollte er den Säbel wieder aus der Wand ziehen, der nun jedoch unerwarteten Widerstand leiste. Der Elf riss sich aus seinen Gedanken und zog erneut, woraufhin er die Klinge sofort lösen konnte.  Er zwang sich wieder an etwas Stumpfes zu denken und sah auf den Säbel in seiner Hand, dessen Runen leicht pulsierten.  „Dazu sind die also da“, murmelte er, während er seine Klingen abermals in die Wand schlug.  Er zwang sich daran zu denken, wie sie in der Wand stecken blieben und tatsächlich, er konnte sie belasten ohne abzurutschen.  Langsam und konzentriert arbeitete er sich nach oben.  Von drinnen hörte er hastige Schritte, während er den Fenstern in der Fassade auswich.  Eine Zeit lang hatte Iorael bei all dem Wirrwarr um seine Vergangenheit und diese Kraft sein Ziel verloren, aber jetzt sah er es wieder klar vor sich. Er hatte etliche Jahre genau das getan. Er war ein Werkzeug zum Töten gewesen. Für ihn klagen diese Worte nicht einmal melancholisch.  Jetzt würde das Werkzeug den Mann töten, der es weg werfen wollte.  Er dachte an Hina, der es letzten Endes ähnlich ergangen war wie ihm. Sie würde in Kürze wieder zu sich kommen und dann am besten abhauen. Auf jeden Fall hatte Iorael nichts mehr von ihr zu befürchten. Er empfand es auch als unwahrscheinlich, Raddock heute noch zu
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