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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)
Autoren: Max Adolph
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anders vorgestellt, was?“ Er kniete sich neben sie, völlig sicher, dass sie ihm nicht mehr viel tun konnte. „Lass mich dir mal helfen“, flüsterte er dann und nahm sich ihren noch heilen Arm. „Symmetrie is Schönheit. Und ich weiß ja wie viel Wert zu auf dein Aussehen legst“ Iorael fixierte den Ellenbogen und zog den Unterarm nach oben, bis dieser nachgab und brach. Die Elfe schrie ein weiteres Mal auf, verstummte dann jedoch und blieb nur noch leise wimmernd liegen. Wider erwarten tat der Anblick Iorael kein bisschen leid. Immerhin hatte sie versucht ihn kurz vor seinem endgültigen Erfolg zu töten. Dazu kam, dass er Stolz empfand, angesichts der Tatsache jemanden durch eine Wand getreten zu haben. „Buujaa“, lachte er so gedämpft wie er konnte und grinste breit.  Er hatte ganz vergessen, was Hina gesagt hatte. Nämlich, dass die Wachen wussten, dass er da war und sie nur für die Dauer des Kampes in Ruhe ließen. Es fiel ihm jedoch schnell wieder ein, als ein gutes Dutzend bewaffneter Hünen in den Flur stürmten, die Tür eintraten und ihn umzingelten.  „Auf den Boden“, schrie ein Oger und hielte ihm die Flinte an den Kopf. Iorael wusste, dass er in dieser Position nicht wirklich viel machen konnte. Irgendeine der Kugeln würde zweifelsohne seinen Kopf treffen, ohne dass er sie verpuffen lassen könnte. Zudem wusste er noch nicht einmal wie er Kugeln bewusst abwehrte.  „Fesselt ihn“, befahl der Oger, als der Elf sich auf die Knie begeben hatte. Ein Troll kam zu ihm herüber, schnappte sich seine Arme und band sie ihm auf dem Rücken zusammen.  Eigentlich war Iorael etwas enttäuscht. Er hatte mit sich selbst schon vereinbart, dass er entgegen aller Chancen beim ersten Schuss sein Glück versuchen würde, aber die Waffen blieben stumm. „Gibt’s ne Sonderprämie wenn sie mich lebend schnappen“, lachte er und schaute den Troll an, der sich wieder von ihm entfernt hatte.  „Wir haben unsere Befehle. Das kann dir egal sein. Dreckshaut!“  „Bringt sie in den Bunker“, befahl ein Oger. „Der Boss will ihn nachher persönlich sehen.“ Dann guckte er zu Hina herüber, die zwar noch bei Bewusstsein war, sich jedoch nicht rührte. „Und bringt die Kleine auch mit. Die Befehle haben sich geändert.“  Innerlich strahlte Iorael in diesem Moment. Er hatte wirklich verdammtes Glück im Unglück. Wenn die Typen ihn wirklich erst einmal gefangen nahmen und einsperren wollten standen seine Chancen deutlich besser, als er eben noch gedacht hätte.  Der Trupp trug die beiden aus dem Haus heraus und durch den Garten zu etwas, das von außen wie ein Schuppen aussah. Von drinnen erweckte das Gebäude jedoch eher den Eindruck eines Bunkers. Die Wände waren aus massivem Beton, der einen vollkommen schmucklosen Gang nach unten bildete. Dieser endete in einer kleinen spärlich beleuchteten Kammer. Man platzierte die beiden auf dreckigen Plastikstühlen und band ihre Beine daran fest. Dank Hinas gebrochener Arme erschien es den Leuten unnötig auch ihre Hände zusammen zu binden.

Angriff ist die beste Flucht
    Die Wachen standen zusammen in einer Ecke und lauschten dem Funkapparat in der Hand des Dienstälteren. Außer einem Rauschen konnte Iorael nicht viel verstehen. Er schaute zu Hina hinüber, die vollkommen still und mit hängenden Armen da saß. Nun fragte er sich doch, ob das brechen ihres zweiten Armes wirklich nötig war. „Wieso hast dus nich einfach gelassen?“, flüsterte er ihr zu und schaute dann wieder zu den Wachen, die ihn jedoch nicht gehört hatten. „Ich hab nen Job“, murmelte sie leise zurück und schaut ihn an. Ihr Gesicht wies Spuren von getrockneten Tränen auf und sie wirkte etwas zornig. Iorael wartete auf einen Nachsatz, der jedoch nicht kommen wollte. „Das is alles?“, fragte er leise. „Das is deine Entschuldigung?“ „Wie kommst du darauf, dass ich mich entschuldigen müsste?“  Die beiden wandten den Blick wieder voneinander ab, als eine der Wachen zu ihnen schaute, die sie jedoch nicht gehört zu haben schien. Viel eher schien sich das Gespräch über Funk um die Killer zu drehen, was wenig verwunderlich war.  „Kommt Raddock auch noch“, fragte Iorael weiter. „Denke nicht“, antwortete Hina. „Ich weiß nichma worüber du dich aufregst“, fuhr sie dann fort. „Wärst du schneller gewesen, hätte ich dich gar nich mehr erwischt.“  „Entschuldigung, dass ich nich' einfach schnurstracks durch das Tor spaziert bin und fertig war, bevor du
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