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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)
Autoren: Max Adolph
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'Arm' der Flammen bis zum Schmied. Dieser stand in der Tür und starrte Raddock zornig an.  „Was hab ich gerade eben über meine Schmiede gesagt?!“, schrie er. Er hörte sich fast wie ein alter Nachbar an, bei dem man Äpfel geklaut hatte. Nur machten ihn die Flammen deutlich bedrohlicher. „Schlagt euch meinetwegen die Köpfe ein. Tötet Zivilisten, mir egal, aber lasst mein Haus in Ruhe.“  Mit diesem Worten öffnete sich die Hand und Raddock fiel zu Boden.  „Und damit meine ich nich nur ihn!“, rief der Schmied Hina zu, „verschwinde!“  Raddock, der anscheinend vollkommen den Verstand verloren hatte raste auf den Schmied zu, nur um durch eine weitere Flammenwand gestoppt zu werden. Ein lodernder Käfig erschien um ihn und der Halbtroll saß fest, während der Schmied langsam auf ihn zu ging.  Der Rest interessierte Hina nicht mehr. Sie wandte ihren Blick ab und suchte nach Iorael, doch dieser war schon längst nicht mehr da.

Ein würdiger Auftritt, ein unwürdiger Abgang
    Iorael hatte gerade noch mitbekommen, wie Hina ihre Kräfte entdeckt hatte, bevor er benommen in den Wald getorkelt war. Er musste nicht einmal leise sein, denn Raddocks Gebrüll war kaum zu übertönen. W enig später war er schon wieder in der Stadt und auf dem Weg zum Anwesen seines Bosses.  Endlich würde er das alles beenden können. Er gab zu, dass ihm die Hetzjagd anfangs sogar Spaß gemacht hatte, doch sie wurde zunehmend lästiger. Auf all die Schwächeanfälle und das aufwachen an fremden Orten mit Schmerzen in jedem Knochen konnte er gut verzichten.  Die Abenddämmerung war fast vorbei und über ihm schalteten sich Stück für Stück die Laternen ein.  Überall schlossen Menschen, Kobolde und alle erdenklichen anderen Kreaturen ihre Geschäfte oder gigen mit Tüten bepackt nach Hause.  „Schau auf die Straße, Idiot!!“, brüllte ein Goblin, den Iorael etwas knapper als gewollt überholte.  Vor einem Lokal drehten sich ein paar Personen nach ihm um, als er mit deutlichen überhöhtem Tempo an ihnen vorbeiheizte. Ihn würde sowieso niemand anhalten, nicht um diese Uhrzeit. Sein Ziel lag direkt an der Küste eines großflächigen Sees und sein letzter Besuch war erst wenige Tage her.  Der Strand war ruhig. Von der Klippe aus konnte man nur die Spitzen kleinerer Wellen erkennen, die das Wasser rhythmisch vor und zurück bewegten.  Das Restaurant hatte schon geschlossen. Nicht, dass man auf einen Anruf des Hausherren des Anwesens an den Klippen nicht noch eine Bestellung aufnehmen würde, doch offiziell war für heute der Betrieb aus. 
    Ioraels Boss hatte wohl nicht erwartet, dass er ihn besuchen kommen würde, sonst wären an den Eingängen Wachen gewesen.  So konnte er einfach und lautlos über das Tor klettern und setzte einen Fuß in den Hof.  Ein dünner, gepflasterter Pfad führte über eine Treppe zum Eingang. Links und rechts von ihm befanden sich regelrechte Biosphären. Exotische Bäume überragten Gräser, deren Namen Iorael weder kannte, noch überhaupt je gesehen hatte.  Es kam ihm selbst komisch vor, dass ihm das gerade jetzt auffiel.  Schritte waren zu hören und Iorael suchte ein Versteck in dem exotischen Gestrüpp.  Es war der Zwerg, dem er auch bei seinem letzten Besuch begegnet war. Dann müsste der Ork nicht weit weg sein.  Ruhig versuchte er sich in den Rücken des Zwergs zu bewegen. Er wollte keine Kraft für einen Teleport verschwenden, noch nicht.  Das Knacken eines Astes ließ die Wache aufhorchen. Iorael fluchte lautlos und machte einen Satz zu einem Baum, in dessen Geäst er sich versteckte.  Der Zwerg zog die Flinte vom Rücken und lud sie durch. Dann bewegte er sich auf das Gebüsch zu.  Zwerge waren durch ihr langes Leben unter der Erde an Dunkelheit gewöhnt und konnten in ihr etwa genau so gut sehen wie Elfen.  Doch seine geringe Wuchshöhe schränkte sein Blickfeld, was Dinge über ihm anging, empfindlich ein.  Als er den ersten Schritt in das Gras setzte war sein Schicksal besiegelt. Iorael machte einen Satz von dem Ast direkt hinter ihn. Das letzte was er hörte war ein dumpfes Geräusch, als der Dunkelelf auf den lehmartigen Boden stapfte. Dann steckte ihm auch schon eine Klinge im Rücken.
    Iorael war beeindruckt. Seine neuen Waffen schnitten Knochen als wären sie morsches Holz.  Wieder hörte der Dunkelelf Schritte. Das musste der Ork sein.  Das Gras unter ihm raschelte, als er sich ein weiteres Mal abdrückte um wieder auf den Baum zu springen. Der Ork kam um
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