Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger
Autoren: R.A. Salvatore
Vom Netzwerk:
abkaufen und dann, erst dann, als sie eine freie Frau war, bitten würde, sie zu heiraten. Hätte sie Anakin auch gehen lassen, wenn sie gewusst hätte, wie bald nach seinem Abflug sich ihr Leben verändern sollte?
    Wäre ihr Leben jetzt nicht besser, vollständiger, wenn Ana-kin an ihrer Seite wäre?
    Shmi lächelte, als sie darüber nachdachte. Nein, erkannte sie, sie würde immer noch wollen, dass Annie gegangen wäre, selbst wenn sie hätte vorhersehen können, wie dramatisch sich ihr Leben so kurz darauf verändern würde. Nicht um ihretwillen. Aber für Anakin. Sein Platz war da draußen. Das wusste sie.
    Shmi schüttelte den Kopf, überwältigt von den vielen Wendungen auf ihrem Weg, auf Anakins Weg. Selbst im Nachhinein konnte sie nicht sicher sein, dass die gegenwärtige Situation das beste Ergebnis darstellte.
    Und in ihrem Herzen blieb ein blinder Fleck.

Zwei

    »Dabei kann ich dir doch helfen«, sagte Beru höflich und stellte sich neben Shmi, die mit der Zubereitung des Abendessens beschäftigt war. Cliegg und Owen waren gerade dabei, den Hof für die Nacht zu sichern -eine Nacht, in der ein Sandsturm drohte.
    Mit einem liebevollen Lächeln reichte Shmi der jungen Frau ein Messer. Sie freute sich, dass Beru bald zur Familie gehören würde. Owen hatte noch nichts davon gesagt, dass er Beru heiraten wollte, aber Shmi sah es an der Art, wie die beiden einander anschauten. Es war nur noch eine Frage der Zeit -einer eher kurzen Zeit, wenn sie ihren Stiefsohn kannte. Owen war kein Abenteurer, er war so solide wie ein Fels, aber er wusste, was er wollte, und das holte er sich störrisch und entschlossen.
    Und er wollte Beru. Die junge Frau ihrerseits erwiderte Owens Liebe aus ganzem Herzen. Sie war für das Leben als Frau eines Feuchtfarmers hervorragend geeignet, dachte Shmi, als sie beobachtete, wie Beru ihren Pflichten in der Küche nachging. Sie schreckte vor keiner Arbeit zurück, war ausgesprochen fähig und sehr fleißig.
    Und sie erwartet nicht viel und braucht nicht viel, um glücklich zu sein, dachte Shmi, und das war, wenn man ehrlich sein wollte, das Wichtigste. Ihr Leben hier war schlicht und einfach. Es gab nur wenig Abenteuer, und keines von ihnen war willkommen, denn Aufregung bedeutete hier draußen für gewöhnlich, dass man Tusken-Banditen in der Nähe gesichtet hatte oder dass ein gewaltiger Sandsturm oder ein anderes potenziell katastrophales Naturereignis drohte.
    Die Familie Lars hatte nur die einfachen Dinge, überwiegend ihre eigene Gesellschaft, um sich daran zu erfreuen. Für Cliegg war dies die einzige Art von Leben, die er je gekannt hatte, ein Leben, wie es schon Generationen seiner Vorfahren geführt hatten. Das Gleiche galt für Owen. Und obwohl Beru in Mos Eisley aufgewachsen war, schien sie gut hierher zu passen.
    Ja, Owen würde Beru heiraten, das wusste Shmi. Und was für ein glücklicher Tag das sein würde!
    Die beiden Männer kehrten schon bald ins Haus zurück, zusammen mit C-3PO, dem Protokolldroiden, den Anakin damals gebaut hatte, als ihm noch Wattos Schrottplatz als Reservoir zur Verfügung stand.
    »Hier sind noch zwei Tangarwurzeln für Euch, Mistress Shmi«, sagte der schlanke Droide und reichte Shmi ein paar der orangegrünen Gemüsewurzeln. »Ich hätte noch mehr mitgebracht, aber man hat mich alles andere als höflich darauf hingewiesen, dass ich mich beeilen soll.«
    Shmi warf Cliegg einen Blick zu, und er zuckte grinsend die Schultern. »Ich hätte ihn auch für eine frische Sandstrahlreinigung draußen lassen können«, sagte er. »Allerdings wäre es durchaus möglich, dass ein paar von den größeren Steinen einen Schaltkreis oder zwei erledigt hätten.«
    »Ich bitte um Verzeihung, Meister Cliegg«, sagte der Droide. »Ich wollte eigentlich nur sagen...«
    »Wir wissen, was du sagen wolltest, 3PO«, versicherte Shmi dem Droiden und legte ihm eine tröstende Hand auf die Schulter, die sie dann rasch wieder wegzog - was für eine alberne Geste einem wandelnden Blechhaufen gegenüber! Sicher, C-3PO war für Shmi Skywalker Lars viel mehr als ein wandelnder Blechhaufen. Anakin hatte den Droiden gebaut... beinahe jedenfalls. Als Anakin mit den Jedi weggegangen war, hatte C-3PO bereits hervorragend funktioniert, aber keine Abdeckung gehabt. Shmi hatte ihn lange unvollendet gelassen und sich vorgestellt, dass Anakin bald zurückkehren und die Arbeit beenden würde. Erst nach ihrer Heirat mit Cliegg hatte Shmi den Droiden selbst fertig gestellt und ihn mit dieser
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher