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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger
Autoren: R.A. Salvatore
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matronenhafter, und ihre Kleider waren sogar noch einfacher als Padmes, ihre Frisur schlichter. Aber sie war nicht weniger schön; sie strahlte von innen heraus.
    »Hattest du eine Besprechung mit Königin Jamillia?«, fragte Sola, und aus ihrem Tonfall wurde sehr deutlich, dass solche Besprechungen nicht gerade einen der vorderen Plätze auf ihrer Wunschliste einnahmen.
    Padme sah sie an, dann schaute sie wieder zurück zu dem Spielhaus, in dem Solas Töchter Ryoo und Pooja mit wildem Tauziehen beschäftigt waren.
    »Es war eine wichtige Besprechung«, erklärte Padme. »Die Königin wollte Informationen an mich weitergeben.«
    »Über das Armee-Gesetz«, stellte Sola fest.
    Padme hielt es nicht für notwendig, das Offensichtliche noch zu bestätigen. Das Gesetz über die Aufstellung einer Armee, das nun im Senat diskutiert wurde, war eine der wichtigsten politischen Angelegenheiten seit langem, und seine Bedeutung für die Republik reichte weit über die der Ereignisse jener finsteren Zeiten hinaus, als Padme Königin gewesen war und die Handelsföderation versucht hatte, Naboo zu erobern.
    »Die ganze Republik ist in Aufruhr, aber fürchtet euch nicht, Senatorin Amidala wird alles wieder in Ordnung bringen«, sagte Sola.
    Padme drehte sich wieder zu ihr um, denn sie war überrascht von Solas Sarkasmus.
    »Das wirst du doch, oder?«, fragte Sola unschuldig.
    »Ich versuche es.«
    »Und das ist alles, was du versuchst.«
    »Was soll denn das heißen?«, fragte Padme verblüfft. »Immerhin bin ich tatsächlich Senatorin.«
    »Erst Königin, dann Senatorin, und danach wirst du sicher noch viele andere Ämter haben«, sagte Sola. Sie warf wieder einen Blick zum Spielhaus und ermahnte ihre Töchter, nicht so laut zu sein.
    »Du sagst das, als wäre es etwas Schlimmes«, bemerkte Padme.
    Sola sah sie ernst an. »Es ist eine gute Sache«, erklärte sie, »wenn du die richtigen Gründe hast.«
    »Und was soll das nun wieder bedeuten?«
    Sola zuckte die Achseln, als wäre sie selbst nicht ganz sicher. »Ich denke einfach, du hast dich selbst davon überzeugt, dass du für die Republik unersetzlich bist«, sagte sie. »Dass sie ohne dich nicht mehr zurechtkäme.«
    »Schwester!«
    »Das stimmt doch«, beharrte Sola. »Du gibst und gibst und gibst. Willst du denn nie auch ein wenig zurückhaben?«
    Padmes Lächeln zeigte Sola, dass diese Worte sie überrascht hatten. »Was sollte ich denn wollen?«
    Sola schaute wieder zu Ryoo und Pooja hin. »Schau sie dir an. Ich sehe doch, wie deine Augen leuchten, wenn du meine Kinder ansiehst. Ich weiß, wie gern du sie hast.«
    »Aber selbstverständlich!«
    »Hättest du nicht gerne eigene Kinder?«, fragte Sola. »Eine Familie?«
    Padme richtete sich auf, und ihre Augen wurden größer. »Ich.«, begann sie und hielt dann wieder inne. »Ich arbeite im Augenblick für etwas, an das ich zutiefst glaube. Für etwas, das mir wichtig ist.«
    »Und wenn das erledigt ist, wenn dieses Gesetz verabschiedet oder abgelehnt worden ist, wirst du etwas anderes finden, an das du zutiefst glaubst, etwas, das wirklich wichtig ist. Etwas, das die Republik und die Regierung betrifft, aber nicht dich selbst.«
    »Wie kannst du so etwas sagen?«
    »Weil es wahr ist, und das weißt du auch. Wann wirst du einmal etwas nur für dich selbst tun?«
    »Das tue ich doch.«
    »Du weißt, was ich meine.«
    Padme lachte leise, schüttelte den Kopf und wandte sich wieder Ryoo und Pooja zu. »Ist das immer so, dass Menschen mit Kindern sich gar nichts anderes vorstellen können?«, fragte sie.
    »Selbstverständlich nicht«, erwiderte Sola. »Aber darum geht es nicht. Oder nicht nur. Ich rede hier von Größerem, Schwesterchen. Du verschwendest all deine Zeit damit, dir wegen anderer Leute Probleme Gedanken zu machen, über die Streitigkeiten zweier Planeten, oder ob diese Kaufmannsgilde jenes System gerecht behandelt. Deine ganze Energie geht darin auf, das Leben anderer zu verbessern.«
    »Was ist daran falsch?«
    »Was ist mit deinem Leben?«, fragte Sola ganz ernst. »Was ist mit Padme Amidala? Hast du je auch nur daran gedacht, was dein Leben verbessern könnte? Ich weiß, dass du gerne anderen hilfst. Das ist offensichtlich. Aber gibt es nicht noch etwas, was tiefer geht? Was ist mit der Liebe? Ja, und was ist mit Kindern? Hast du je auch nur daran gedacht? Hast du dich je gefragt, wie es sein würde, dich niederzulassen und an die Dinge zu denken, die dein eigenes Leben erfüllter machen?«
    Padme wollte
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