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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger
Autoren: R.A. Salvatore
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entfernt?«
    »Wer könnte das in der Nacht und bei diesem Wind schon sagen? Es könnte kilometerweit entfernt sein.«
    »Oder?«
    Cliegg kam wieder zurück ins Zimmer und baute sich direkt vor seiner Frau auf. »Was soll ich denn noch alles wissen, Liebes?«, fragt er und umarmte sie fest. »Ich habe einen Bantha gehört. Ich weiß nicht, ob ein Tusken draufsaß.«
    »Aber es hat in der letzten Zeit mehr Anzeichen von Banditen gegeben«, gab Owen zu. »Die Dorrs haben einen Haufen Banthadung gefunden, der einen ihrer Grenzsensoren bedeckte.«
    »Es ist gut möglich, dass einfach ein paar halb verhungerte wilde Banthas da draußen rumrennen«, meinte Cliegg.
    »Oder vielleicht werden die Tusken auch wieder dreister und kommen direkt an die Grenzen der Höfe, um nachzusehen, wie gut die Sicherheitseinrichtungen sind.« Das hätte eine Prophezeiung sein können, denn gerade, als Shmi den Satz zu Ende gesprochen hatte, ging der Alarm los und zeigte an, dass etwas den Sicherheitszaun durchbrochen hatte.
    Owen und Cliegg griffen nach ihren Blastergewehren und rannten aus dem Haus, dicht hinter ihnen Shmi und Beru.
    »Ihr bleibt hier!«, wies Cliegg die beiden Frauen an. »Oder bewaffnet euch wenigstens!« Er sah sich um, zeigte Owen mit dem Finger die Richtung an, in die sie gehen würden, und bedeutete ihm dann, ihm Deckung zu geben.
    Und dann rannte er im Zickzack und geduckt über den Hof, den Blaster in der Hand, und hielt nach verdächtigen Bewegungen Ausschau. Falls er etwas entdecken sollte, das auch nur annähernd nach Tusken oder Bantha aussah, würde er erst schießen und die Fragen später stellen.
    Aber dazu kam es nicht. Cliegg und Owen suchten die gesamte Grenzlinie ab und überprüften die Sensoren. Sie fanden kein Anzeichen dafür, dass etwas eingedrungen war.
    Alle vier blieben den Rest der Nacht wachsam und unruhig und achteten darauf, dass sie stets eine Waffe in der Nähe hatten. Sie schliefen nur abwechselnd.
    Am nächsten Tag fand Owen draußen an der Ostgrenze, was den Alarm ausgelöst hatte: Ein Fußabdruck nahe einer Stelle mit festerem Boden am Rand der Farm. Es war keiner der großen, runden Abdrücke, wie ihn ein Bantha hinterlassen würde, sondern der eines Fußes, der mit weichem Material umwickelt war - genau, wie es die Tusken taten.
    »Wir sollten mit den Dorrs und allen anderen reden«, sagte Cliegg, als Owen ihm den Fußabdruck zeigte. »Dann stellen wir einen Trupp zusammen und treiben diese Bestien wieder in die offene Wüste zurück.«
    »Die Banthas?«
    »Die auch«, zischte Cliegg und spuckte auf den Boden. Noch nie hatte Owen seinen Vater so zornig und entschlossen gesehen.

    Senatorin Padme Amidala war in ihrem Büro, das sich auf dem Palastgelände befand, wenn auch nicht im gleichen Gebäude wie die Gemächer von Königin Jamillia. Aus irgendeinem Grund, der ihr selbst nicht ganz klar war, fühlte sie sich unbehaglich. Ihr Schreibtisch war mit Holodisketten und all dem anderen Durcheinander übersät, das ihr Amt mit sich brachte. Ganz vorn am Rand der Tischplatte wurde ein Holo projiziert, das eine Waage darstellte. Ein Soldat in einer Waagschale, eine Waffenstillstandsfahne in der anderen zeigten die Prognosen für die Abstimmung auf Coruscant an. Die Waagschalen befanden sich beinahe vollkommen im Gleichgewicht.
    Padme wusste, das Abstimmungsergebnis würde knapp ausfallen, da der Senat über die Frage, ob die Republik eine offizielle Armee aufstellen sollte oder nicht, beinahe genau in zwei Hälften gespalten war. Es ärgerte sie zu wissen, dass sich so viele ihrer Kollegen bei der Abstimmung von ihren Aussichten auf persönliche Bereicherung beeinflussen lassen würden - von möglichen Versorgungsvertragen für ihre Heimatsysteme bis zu direkter Bestechung durch jene Systeme, die sich von der Republik separieren wollten -, statt danach zu gehen, was das Beste für die Republik war.
    Padme war fest entschlossen, sich der Aufstellung dieser Armee entgegenzustellen. Die Republik basierte auf Toleranz. Sie bildete ein ausgedehntes Netz von tausenden von Systemen und noch mehr Spezies, von denen alle über eine unterschiedliche Perspektive verfügten. Das Einzige, was sie gemeinsam hatten, war Toleranz - Toleranz gegenüber jenen, die anders waren. Viele Spezies, die weit entfernt von dem Stadtplaneten Coruscant lebten, würden die Aufstellung einer Armee als beunruhigend, wenn nicht sogar als bedrohlich empfinden.
    Draußen wurde es plötzlich unruhig, und Padme ging ans
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