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Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Titel: Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy
Autoren: H Wich
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Eine geheimnisvolle E-Mail
     
     
    Alle paar Meter auf dem Weg zum Präsidium drehte Marie sich um und musterte prüfend die Fußgänger auf dem Gehsteig hinter sich. So harmlos die meisten auch aussahen, irgendwie wurde Marie das Gefühl nicht los, dass sie verfolgt wurde. Automatisch beschleunigte sie ihre Schritte und umklammerte das Handy in ihrer Hosentasche. Seit sie das brandneue Teil mit Touchscreen, Internetzugang, GPS und diversen weiteren Extras von ihrem Vater zum Geburtstag bekommen hatte, hütete sie es wie einen wertvollen Schatz. Sogar ihr cooles Outfit, das sie heute trug, hätte Marie, ohne mit der Wimper zu zucken, gegen das Handy eingetauscht. Obwohl es wirklich schade drum gewesen wäre, denn das weiße Shirt mit den aufgestickten Muscheln und die meerblaue Jeans passten perfekt zum rosafarbenen Handy-Anhänger mit dem süßen Kristall-Seestern. Ihr Vater, der berühmte Fernsehkommissar Brockmeier aus der Vorabendserie Vorstadtwache, im richtigen Leben Helmut Grevenbroich, war wieder mal mehr als großzügig gewesen. Marie lächelte glücklich vor sich hin. Was würde sie nur ohne ihren tollen Vater machen?
    Plötzlich hörte sie eilige Schritte hinter sich und zuckte zusammen. Da packte sie auch schon jemand unsanft an den Schultern.
    »Lassen Sie mich sofort los!«, rief Marie. Blitzschnell drehte sie sich um und ballte ihre Fäuste. Wer der Angreifer auch immer war, Marie würde nicht zulassen, dass er ihr neues Handy klaute.
    Kim prustete los. »Wie bist du denn heute drauf? Ich bin’sdoch nur!«
    Erleichtert ließ Marie ihre Fäuste sinken und grinste verlegen. »Entschuldige, ich dachte, du hast es auf mein neues Handy abgesehen.«
    Ihre Freundin verdrehte die Augen. »Keine Angst, ich nehme es dir schon nicht weg, solange du es für unsere Ermittlungen zur Verfügung stellst.«
    »Klar!«, sagte Marie.
    Für den Club würde sie alles geben. Seit Marie mit Kim und Franzi die drei !!! gegründet hatte, war sie total im Detektivfieber. Inzwischen hatten die drei Freundinnen gemeinsam schon 18 Fälle gelöst, zwei davon sogar im Ausland: einmal in Paris und einmal an der Côte d’Azur. Dabei hatten sie bereits einigen Betrügern, Erpressern, Schmugglern und Entführern erfolgreich das Handwerk gelegt.
    Kim hakte sich bei Marie unter und ging mit ihr die letzten Meter zum Polizeipräsidium. »Ich bin schon total gespannt auf den Detektiv-Workshop. Echt nett von Kommissar Peters, dass er uns den Gutschein geschenkt hat. Jetzt wird es aber auch höchste Zeit, dass wir ihn endlich einlösen!«
    »Finde ich auch«, sagte Marie und musste wieder an ihren Vater denken. Er hatte ihnen den Kontakt zu seinem Freund Kommissar Peters vermittelt, und seither stand der Kommissar den drei !!! bei ihren Ermittlungen zur Seite. Bei einigen Fällen war dabei auch eine Belohnung für die Detektivinnen herausgesprungen, wie zum Beispiel dieser Gutschein.
    »Da sind wir!«, rief Kim, als sie vor dem Haupteingang des Polizeipräsidiums standen. »Jetzt fehlt nur noch Franzi. Wo bleibt sie bloß?« Kim runzelte verärgert die Stirn undtippte auf das Ziffernblatt ihrer Armbanduhr.
    »Sie kommt sicher gleich«, sagte Marie und musste grinsen.
    Normalerweise war sie es, die zu spät kam und sich Kims Sticheleien anhören durfte. Kim war nicht umsonst der Kopf der drei !!!. Sie hatte gern alles im Griff, kannte sich super mit Computern und Technik aus und führte ein Detektivtagebuch, in dem sie alle Einzelheiten der Fälle akribisch festhielt.
    Während Kim und Marie vor der Tür standen und auf Franzi warteten, drängelten sich einige Mädchen und Jungen an ihnen vorbei, die offenbar auch zum Detektiv-Workshop wollten.
    Kim wurde von Minute zu Minute nervöser und stöhnte: »Ich hasse es, zu spät zu kommen!«
    »Wir können ja schon mal reingehen«, schlug Marie vor.
    In dem Moment sauste Franzi auf ihren Inlinern heran, machte zwei rasante Kurven um ihre Freundinnen herum und stoppte, indem sie Kim und Marie umarmte. »Sorry! Es ging leider nicht schneller. Ich musste meinem Vater in der Tierarztpraxis helfen.«
    Kim lächelte schon wieder. »Ist ja gut, Hauptsache du bist jetzt da. Los, kommt, lasst uns reingehen.«
    Zwei Minuten später betraten Kim, Franzi und Marie einen großen Konferenzraum im zweiten Stock. Sie waren die letzten. Alle anderen Teilnehmer saßen bereits im Stuhlkreis zusammen mit Kommissar Peters und seinem Mitarbeiter Polizeimeister Conrad.
    Der Kommissar lächelte ihnen zu. »Schön, euch
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